Würdet ihr und wie würdet ihr die deutsche Schulbildung ändern oder reformieren?

Komplett reformieren 53%
Änderungen vornehmen 40%
Nichts verändern 7%

15 Stimmen

7 Antworten

Es gibt zwar an vielen Stellen Verbesserungsbedarf, aber im Großen und Ganzen ist unser Schulsystem ziemlich gut.

Das Wichtigste:
In Deutschland wird ALLEN Kindern/Jugendlichen kostenlos eine gute allgemeine Schulbildung geboten, die sie gut vorbereitet auf Ausbildung, Studium und Beruf.
Und das gelingt meistens ziemlich gut – wenn die Schüler sich bemühen und mitmachen.

► Die meisten Schüler schaffen nach der Schulzeit ihre Ausbildung bzw. ihr Studium
und damit ist das wesentliche Ziel der Schulbildung erreicht.

Übrigens:
In Anbetracht des krassen Lehrermangels sind viele Verbesserungs-Ideen sowieso gar nicht realisierbar.


Dreamdrummer  14.04.2025, 13:14

Ich finde, man könnte den Abschluss „Fachhochschulreife“ samt ihrem praktischen Teil abschaffen. Für Ausbildungen spielt die eh so gut wie keine Rolle und wer studieren möchte, kann genauso gut auch gleich das Abitur machen.

Komplett reformieren

Ganz klar sollte es reformiert werden. Es beginnt ja schon bei den Lernbedingungen. Meistens noch mit Frontalunterricht, wobei die Schüler auf harten Holzstühlen sitzen sollen. Dabei sind ergonomische Drehstühle in jedem Büro längst Standard. Und Wohlfühlen sollte kein Luxus sein - zudem es sowieso zu besserer Konzentration beiträgt. Das gilt übrigens für das gesamte Raumkonzept, nicht nur für die Stühle. Der Unterricht sollte eher interdisziplinär gestaltet sein (Also nicht Fach für Fach, sondern kombiniert) mit einer Fragestellung, die vorwiegend in Gruppenarbeit versucht wird zu lösen. Der Lehrer lenkt zwar immer noch, aber auf Augenhöhe. Wenn Schülern Respekt gezeigt wird, dann erlernen oder verinnerlichen sie ihn auch. Und Realschule oder Abi? Das sind Begriffe, die ich hier so nicht verwenden möchte. Eher Berufsausbildungsreife und Hochschulreife - wobei der Unterschied nicht mehr mit besser oder schlechter bewertet wird. So könnte für die Berufsausbildungsreife eine Prüfung gelten, in der die Praxis im Vordergrund steht und für die Hochschulreife die selbstständige Analyse eines Themas. Insgesamt sollten die Lehrer dabei wieder Pädagogen sein statt bloßer Wissensvermittler - und die aktuelle Technik (Smartboards und co.) dabei sinnvoll einsetzen.

Änderungen vornehmen

Abschlüsse müssen bundesweit anerkannt und einheitlich geregelt werden. Vor allem beim 2. Bildungsweg gehört dieser Dschungel an Schulformen gelichtet.
Die Fachhochschulreife samt ihrem „praktischen Teil“ könnte man abschaffen; für Ausbildungen spielt die eh so gut wie keine Rolle und wer studieren möchte, kann genauso gut auch gleich das Abitur machen.

Änderungen vornehmen

Neben den Fächern sollte es eine Art Coaching geben, wie man im Leben erfolgreich wird hinsichtlich Beziehungen, Geld, welche Charaktereigenschaften es braucht etc. Dann sollte es ein Subsidiaritätsprinzip geben, wo Lehrer mehr Macht und Mittel bekommen, sodass sie die Kinder erziehen können. Vorgesetzte staatliche Ideologie sollte auf ein Minimum gebracht werden.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium der Theologie im Bachelor und Soziologie im Master

Außer der Einigkeit bei vielen, dass "komplett renoviert" werden soll, dürfte es bei der Zielsetzung dann deutliche Unterschiede geben.