Schule Gut oder Schlecht?

Das Ergebnis basiert auf 40 Abstimmungen

Befriedigend 23%
Gut 20%
Mangelhaft 20%
Unngenügend 18%
Beschämend 10%
Ausreichend 8%
Sehr gut 3%

11 Antworten

Befriedigend

Im Großen und Ganzen in Ordnung aber es gibt viele Verbesserungsvorschläge. Zum einen Inklusionsschulen benötigen viel mehr Inklusionshelfer, es braucht an jeder Schule ein Unterrichtsfach zum Thema Medienkompetenz und es sollte nicht nur an Gesamtschulen Grund- und Erweiterungskurse für die Hauptfächer geben um in einer Klasse nicht zu eine große Spanne zu haben zwischen den Lernständen.

Von Experte paulklaus bestätigt
Beschämend

Sehr beschämend.

Ich habe zwar weder die mentale Kraft, um darauf nun genauer einzugehen, noch das Wissen, doch was ich erwähnen kann und werde, ist die traurige Tatsache, dass das deutsche Schulsystem - aber sehr wahrscheinlich auch das in anderen Ländern - sehr wenig Ahnung von Neurodiversität hat. Lass mich gar nicht erst von meinen persönlichen Erfahrungen diesbezüglich anfangen. Es war schon alles andere als toll, als ich vor circa 10-18 Jahren noch zur Schule musste und ich bin mir zu 99,9% sicher, dass es heute nicht viel besser ist.

Selbst, wenn einzelne Lehrer ihren Schülern ernsthaft helfen wollen, sind sie machtlos gegen das Schulsysten als solches. Alleine schon das Konzept ist fehlerhaft. Die Argumentation, Schule würde Kreativität fördern, kann nur von Leuten kommen, die a) seit über 30 Jahren kein Schulgebäude mehr von innen gesehen haben, b) sehr viel Glück mit ihrer Schule hatten oder c) ihre Augen so feste vor der Wahrheit zusammendrücken, dass man denkt, deren Augen fallen gleich nach innen, zurück in die Tiefen der Augenhöhlen.

Vielleicht haben wir unterschiedliche Definitionen von Kreativität, doch ich war stets am kreativsten außerhalb der Schule und stets am unkreativsten, eingeschränktesten in der Schule.

Die Argumentation, Schule würde soziale Kompetenzen fördern, lässt mich erschaudern. Ich will gar nicht länger darauf eingehen. Ich könnte, doch ich fühle mich gerade nicht danach. Ich kann es nicht passend formulieren.

Das deutsche Schulsystem wird wie eine heilige Kuh behandelt. Aber die Kuh ist tot. Viele sehen das nicht. Viele sehen nicht, dass die Kuh ausgedient hat. Dass der Kadaver weggetragen werden muss, dass die Kuh in Frieden ruhen muss. Viele wollen keine neue Kuh holen. Lieber lassen sie den Kadaver der alten Kuh auf dem vertrockneten Gras liegen, lassen den Gestank die Luft verpesten und meinen, mit ein paar Duftbäumchen wäre es getan.

Es gibt eben leider viel zu viele Leute, die sich denken "lieber wir haben etwas, was nicht gut ist, als dass wir nichts haben und ja, verbessern kann man doch nach und nach" und sie realisieren nicht, dass auch das fünfzigste Duftbäumchen nichts mehr bringt und dass es auch nichts bringt, dem Kadaver ein süßes Kleidchen zu nähen und ihn lustig anzumalen.

Na ja. So ungefähr.

Von Experte Brain300 bestätigt
Unngenügend

Eine System, das darauf ausgerichtet ist, Schüler zu programmieren und zu konditionieren, um als gehorsame Roboter in der Industrie zu arbeiten. (leicht übertrieben)

Das deutsche Schulsystem ist wie eine Fabrik, die Menschen in Einzelteile zerlegt und sie auf eine bestimmte Art und Weise zusammenbaut, um sie in eine bestimmte Form zu pressen. Sie lernen, sich an Regeln zu halten, in einer Linie zu stehen, zu gehorchen und ihre Kreativität und Individualität abzuschalten. Sie werden zu einem Produkt des Systems, bereit, als Zahnrad der Maschine zu funktionieren.

Das Schulsystem stammt aus der preußischen Zeit und wurde entwickelt, um Jugendliche für den Militärdienst vorzubereiten. Es wurde nie aktualisiert oder überarbeitet, um den Bedürfnissen einer modernen Gesellschaft gerecht zu werden. Stattdessen haben wir ein veraltetes System, das die Kreativität und die Individualität der Schüler unterdrückt und sie darauf trainiert, blind zu folgen. Systemsprenger werden belächelt und nicht weiter gefördert. Die Schule schafft es, die spannendsten Themen auf das Auswendiglernen von ein paar unnützen Trivialfakten, mit denen man höchstens noch in Quizshows punkten kann, zu reduzieren

Die Realität ist, dass das Schulsystem uns nicht auf das Leben vorbereitet. Es bereitet uns auf den Arbeitsalltag vor.

Funktionieren<<<<<Leben

Wir müssten uns nur an Beispielen wie aus Norwegen, Schweden oder anderen Ländern orientieren. Kein Schulsystem ist in Europa so zurückgeblieben wie das Deutsche

https://www.youtube.com/watch?v=e9dZQelULDk

Unngenügend

Gehe immer noch in die Schule und tut mir leid aber bei diesem Schulsystem ist es einfach so unnützlich. Die meisten Sachen sind einfach Sachen die ich nie wieder brauchen werde und das ist ein Fakt. Natürlich ist es immer gut sich in vielen Bereichen auszukennen aber 1. alle lernen eh nur vor einem Test die jeweiligen Themen die drankommen und dann vergisst man es wieder und 2. Andere wirklich wichtigen Themen fürs Leben werden einfach außer Acht gelassen. Anstatt also Aufbau eines Frosches oder Gedichtsanalyse zu behandeln ( natürlich gut zu wissen aber nur wenige werden dies später nochmal brauchen ) kann man mehr über Themen wie Verträge, Steuern, Haushalt, Kochen, Psychologie, in Sport Selbstverteidigung, Geld , wie lernt man überhaupt effektiv etc. reden. Und irgendwie werden auch die Stärken, Interessen, Lerntypen von Schülern außer Acht gelassen. Manche müssen selber üben, andere hören lieber zu, andere lesen lieber darüber, manche können sich mehr alleine in ihrer Umgebung konzentrieren. Ich sitze also im Unterricht als jemand der gerne selber erstmal liest/recherchiert, sich dann Notizen macht und dann auswendig lernt/übt/sich perfektioniert muss dann aber machen was der Lehrer will verstehe weniger als die Hälfte und bringe mir alles zu Hause bei also 8st in der Schule verschwendet. Und die Regel mit 45min für eine Schulaufgabe oke versteh ich irgendwie aber es geht doch ums verstehen nicht um Stress/wie schnell arbeitet die Person. Und wie kann es zb sein das meine französische Freundin eine schlechtere Note in einer französisch Arbeit hatte als ich. Klar kann passieren aber da merkt man das oft andere Kriterien ( wie Stress, Blackouts, Zeitprobleme ... ) als verstehst/beherrscht du das Thema eine Note ausmachen. Aber Noten bestimmen unser Abi und irgendwie auch unser Leben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Gut

Fands gut, da ich sehr gut mit dem Schulsystem im Abi klar gekommen bin. Wobei ich auch sagen muss, dass sowohl meine Grundschule als auch mein Gymnasium überdurchschnittlich gut waren. Kompetente Lehrer, Gute technische Ausstattung (vor allem in MINT Fächern) und auch größtenteils nette Menschen.

Glaube aber, dass Leute die in der Schule eher schlechtere Ergebnisse erbringen, das Schulsystem auch schlechter bewerten als Leute, die gute Noten schreiben.