Unser Schulsystem ist marode, veraltet und ähnelt Gefängnissen - oder besser: Unterrichtsvollzugsanstalten.
Jeden einzelnen Tag gehen Hunderttausende Schülerinnen und Schüler in Schulen, in denen sie sich nicht einmal trauen auf Toilette zu gehen, weil sie voll uriniert & gekotet sind.
In eine Anstalt, wo Menschen die anders sind fertig gemacht werden. Ganz egal, ob zu dick, dünn, Pickel, introvertiert, autistisch - völlig egal, dieser Ort findet besonders bei schwächeren Menschen einen perfekten Nährboden für Mobbing.
Ist das wirklich das, was wir uns von einem Schulsystem vorstellen? Ein so reiches Land wie Deutschland bekommt es nicht hin, Schülern sanierte & digitale Schulen zur Verfügung zu stellen - mit einem guten Konzept, motivierten Lehrkräften? Und Online Schulen?
In diesen Anstalten werden Schüler zu Systemsklaven ausgebildet. Man könnte das Schulsystem kreativ und wirklich bildend gestalten. Aber das ist nicht der Zweck - wir Schüler sollen einfach nur funktionieren. Und später gehorchende Arbeiter werden.
Textauszüge von dem lieben Tobi808s:
Schule tut heute noch genau das, wofür sie mal gegründet wurde: Menschen zu erziehen, die möglichst widerspruchslos der Obrigkeit folgen. Wir sollen die veröffentlichte Meinung akzeptieren und glückliche Konsumenten werden. Das sagt heute natürlich niemand mehr. Aber man tut schon bei den Jüngsten alles dafür, dass dies eintritt.
Zum Beispiel: in dem bei einer gestellten Rechenaufgabe nicht nur das richtige Ergebnis zählt. Nein, die Aufgabe wird erst dann mit einer guten Note belohnt, wenn auch der vom Lehrer vorgegebene Weg gewählt wird. Die kreativsten und intelligentesten Schüler werden in diesem Schulsystem zu ahnungslosen, nichtshinterfragenden Robotern erzogen und da helfen auch Handys mit Internet nicht, wenn wir es nicht als Hilfsmittel nutzen können! Die Schule schafft es, die spannendsten Themen auf das Auswendiglernen von ein paar unnützen Trivialfakten, mit denen man höchstens noch in Quizshows punkten kann, zu reduzieren. Was vor 5000 Jahren irgendwo in Ägypten passiert ist, bringt, besonders in Zeiten der schnellen Informationsbeschaffung durch das Internet, niemandem irgendwas. Allgemeinbildung ist wichtig, klar - aber nicht so. Jedes Kind wird mit der Lust am Lernen und Entdecken geboren. Diese für das 21. Jahrhundert unglaublich wichtige Eigenschaft wird ihm jedoch wenn es in die Schule kommt nach und nach ausgetrieben, indem es als Objekt behandelt wird, und das ist absurd!
Und dann wird sich noch darüber beschwert, die Schüler wären "faul" und "wollten nichts lernen". Kein Wunder, wenn sie im Unterricht nur Probleme lösen, die es ohne ihn gar nicht gäbe und ihnen jede Stunde eingeredet wird, sie wären "zu langsam", wenn sie eine Aufgabe nicht in der vorgegebenen Zeit abgeschlossen haben. Was man in der Schule tut ist Pauken und Büffeln, nicht Lernen! Wir müssen uns endlich von der absurden Vorstellung verabschieden, dass diese Unterrichtvollzugsanstalten, die wir vollkommen irreführend Schulen nennen, Wissen vermitteln müssten. Du musst dich für den Lehrer verstellen z.b lautet die Aufgabe: was ist deine Meinung zu dem Bild. Die ehrlichste Antwort zu dieser Aufgabe wäre vermutlich, »Ich habe keine Meinung zu diesem Bild.« Wenn alle Kinder und Jugendlichen in der Schule immer das sagen würden, was sie denken, dann hätten die Lehrer längst mit ihrem anmaßenden Verhalten aufgehört, von den Schülern etwas zu verlangen, was die nicht tun wollen.
Dies alles fällt unter das Recht auf freie Meinungsäußerung!