Zahnfehlstellung mit 18mm Überbiss und meine große Angst vor den Behandlungsmethoden

6 Antworten

Ich würde ernsthaft in Erwägung ziehen das Problem zu beheben.

Du hast im Alltag starke Einschränkungen, kannst nicht ordentlich Essen und leidest zudem noch psychisch unter der Thematik.

Klar macht dir der Schritt Angst und die OP ist bestimmt kein Zuckerschlecken. Trotzdem musst du überlegen, ob du dein restliches Leben so weitermachen möchtest? Oder lieber den Schritt wagst und darauf hoffen kannst, dass es danach besser wird.

Viel Erfolg 👍

Eine Behandlung ist notwendig, auch wenn sie erstmal erschreckend wirkt.

Begleitung durch einen Trauma-erfahrenen Psychotherapeuten oder Coach wäre nötig sonst wird die Angst die Oberhand behalten. Die Angst ist wie ein Wächter und der braucht ein echtes Gefühl von Kontrolle und Sicherheit, bevor er loslässt.

Traumatherapie oder Angsttherapie parallel starten, z. B. mit einer Verhaltenstherapie, EMDR oder systemischer Begleitung.

Eine empathischer Kieferorthopäd*in suchen, die/der Erfahrung mit Angstpatienten hat. Es gibt mittlerweile viele Zahnmediziner*innen, die sich auf genau solche Fälle spezialisiert haben (z. B. „Zahnbehandlung unter Hypnose“, „Behandlung in Sedierung“, „Angstsprechstunden“).

Und nicht die schlimmsten YouTube-Videos konsumieren, sondern lieber gezielt aufklären lassen in einem geschützten Raum.

Finde andere Menschen mit ähnlichen Problem z. B. über Foren wie med1 oder Selbsthilfegruppen zu Zahnarztangst oder Dysgnathie. Du merkst dann, dass du nicht allein bist.

Du wurdest in deiner Kindheit mit einem Riesenproblem allein gelassen und hast Überlebensstrategien entwickelt. Jetzt ruft dein Körper laut um Hilfe und das ist ein Wendepunkt. Die Angst muss nicht weichen, aber sie darf an die Hand genommen werden. Mach den ersten kleinen Schritt in diese Richtung.

So nun lasse ich euch mal zu wort Kommen: Wie würdet ihr damit umgehen, wenn ihr in dieser schlimmen Situration seid?

Ersteinmal mein Beileid für diese Situation. Du hast ja schon wirklich viele extreme Nachteile und Beeinträchtigungen aufgezählt, physisch als auch psychisch.

Dass du vor der Behandlung Angst und Respekt hast ist klar.

Nimm deinen Mut zusammen und geh nochmal zu einem Kieferorthopäden. In 25 Jahren hat sich viel geändert.

Ein Eingriff am Kiefer ist sicher keine Lapalie, aber ich denke du solltest es wagen.

Was der Arzt damals gemeint hat, ist dass der Heilungsprozess dauern wird. Er hat sicher nicht gemeint, dass es dir danach generell schlechter gehen wird....

Denn was ist die andere Option? Dass sich dein Leben nicht ändert und dich jeden Tag weiter belastet?

Hey, ich habe bereits eine Behandlung hinter mir, war zwar kein Zuckerschlecken aber im nachhinein bin ich froh darüber dass ich es durchgestanden habe. Hier ein paar Tipps:🧭 Was ist jetzt wichtig?

Du bist an einem Punkt angekommen, wo Verdrängung nicht mehr funktioniert. Der Schmerz, die körperlichen Einschränkungen und die psychische Belastung übersteigen mittlerweile die Angst vor einer Behandlung. Und genau hier liegt der Schlüssel:

Nicht Mut bedeutet, keine Angst zu haben – sondern trotzdem zu handeln.

Du musst das nicht sofort alles lösen. Es geht nur darum, den ersten Schritt zu gehen – und dafür bekommst du jetzt eine klare, machbare Orientierung.

Konkreter Plan zur Hilfe in deiner Situation1. Zahnarzt & Kieferorthopäde mit Spezialisierung auf Angstpatienten

Suche dir gezielt eine Praxis für Angstpatienten oder eine Klinik, die auf komplexe Kieferfehlstellungen bei Erwachsenen spezialisiert ist. Diese Praxen gehen anders mit Patient:innen um. Sie erklären ruhig, nehmen sich Zeit, zwingen zu nichts und bauen Vertrauen auf. Du wirst nicht zur OP gedrängt. Google in deiner Stadt z. B. nach:

  • „Kieferorthopädie Erwachsene Angstpatient“
  • „Zahnärztliche Schlafbehandlung“
  • „KFO Überbiss Erwachsene Angst“
2. Psychologische Begleitung / Traumatherapie

Was du durchgemacht hast, hat tiefgreifende Spuren hinterlassen. Mobbing, Schmerz, Hilflosigkeit – das waren keine "Kleinigkeiten". Du hast überlebt, aber nicht verarbeitet.

Eine Traumatherapie oder Verhaltenstherapie kann dir helfen, die alten Verletzungen behutsam aufzuarbeiten und die Angst vor Kontrollverlust und medizinischen Eingriffen gezielter zu bearbeiten. Auch die gestörte Selbstwahrnehmung (Spiegel, Fotos, Ekel) ist ein Zeichen, dass du liebevolle therapeutische Begleitung brauchst und verdienst.

Vielleicht ist es das erste Mal, dass du in deinem Leben wirkliche Verständnisvolle Hilfe bekommst.
3. Medizinische Optionen realistisch klären – OHNE Zwang

Es gibt heutzutage viel mehr und schonendere Behandlungsmöglichkeiten als in den 90ern. Du musst keine Horrorgeschichten aus dem Internet für deine Zukunft übernehmen. Vieles hat sich weiterentwickelt:

  • Es gibt moderne Zahnspangen (auch innenliegend oder durchsichtig).
  • Bei OPs gibt es mittlerweile narkosegestützte Verfahren, keine Schraubspindeln mehr wie früher.
  • Die Heilungsverläufe sind schneller, Schmerzen besser kontrollierbar, und niemand zwingt dich zu Brei-Monaten.
Der erste Schritt ist: Nur eine unverbindliche Beratung bei einem echten Spezialisten für Erwachsene mit Angst und Fehlstellungen.
4. Du musst da nicht allein durch
  • Du kannst dir eine Vertrauensperson mitnehmen (Partner:in, Freund:in, Familienmitglied) zu jedem Termin.
  • Viele Praxen bieten auch Online-Vorgespräche an, damit du erstmal von zu Hause sprechen kannst.
  • Es gibt Selbsthilfegruppen oder Online-Foren, wo Menschen genau deine Situation erlebt und bewältigt haben. Ich kann dir gerne Anlaufstellen nennen.

Ich wünsche dir auf deinem Weg viel Kraft und alles gute. Du schaffst das :D

LG. Oli


Metalon  22.05.2025, 15:11

Tolle KI Antwort bravo. Ich meld es aber nicht weil es den TE hoffentlich hilft. Ein Like gibts aber definitiv auch nicht.

Hallo lieber Pilotenkoffer,

Habe deine komplette Leidensgeschichte bezüglich deines Überbisses gelesen und ich muss sagen, das du da wirklich eine schwere Last mit dir trägst. Mobbing, nicht richtig Essen können, Behandlungsmisserfolge die sicher stark an deiner Seele nagen und dich psychisch für weitere ärztliche Gesuche Versperren. Dein Arztbild scheint da auch ein Stück weit negativ geprägt zu sein.

Niemand kann dir hier eine Entscheidung abnehmen. Ich persönlich ohne deine seelischen Belastungen erlebt zu haben würde ganz klar eines.: Es machen lassen! Damit du endlich lebensqualitativ und würdig essen kannst und außerdem damit die Wahrscheinlichkeit für starke Kieferschmerzen für den Rest deines Lebens noch einmal deutlich reduziert werden.

Gedanken dazu:

~ Trotz deiner subjektiven Erfahrungen ist es Fakt das die Berufsgruppe der Ärztinnin und Ärzte Ø ganz klar dem altruistischen Menschenspektrum zuzuordnen ist.

~ Meine Schwester hatte tatsächlich eine Kieferoperation und zwar hat Sie ihren unteren, deutlich zu weit vorstehenden Kiefer korregieren lassen. Sie hats machen lassen und überstanden. Das ist doch alles in Narkose und es gibt doch Schmerzmittel.

~ Ich hatte eine Nasenscheidewandoperation. Nach einem Unglück in der Kindheit bekam ich lange nicht gut Luft durch die Nase. Später mit 20-21war eine Operation welche mir die verrückte Scheidewand wieder strukturierte, die mit Schwellung und Schmerz und wenige Wochen später mit 10000% mehr Lebensqualität einherging!

Natürlich ist jede OP und Maßnahme mit Schmerzen verbunden und es können komplikationen entstehen. Aber es ist keine Krebsentfernung und keine Gehirnoperation. Du hast noch dein ganzes Leben vor dir und bist auch mit 39 Jahren vital diese auch gut durchzustehen.

So was du außerdem tun solltest wenn du dich dafür entscheidest:

Entzündungen und Schmerzsenkende Anwendungen vorbereiten um deine Heilung zu optimieren.

~ Kühlakkus und ausreichend Stofftücher vorbereiten

~ Saftkur und Proteinshake um dich nach einer Operation optimal mit Baustoffen zur Heilung versorgen zu können

~ Magnesium, Zink, D3, Jod sorgen für optimalere Heilung und reduzieren ebenso entzündungen. bitte nicht übertrieben dosieren. bleib bei einer leichten Ergänzung wie 2x 100 mg Magnesium am Tag (mehr als 100mg kann der Körper sowieso nicht aufnehmen, darum 2x am Tag vom BfR empfohlen)1x tägl. 5mg Zink, Jod wenn keine Schilddrüsenerkrankung vorliegt 1x tägl. ca. 125 µg zusätzlich. D3 1x tägl. 3.000 IE maximal. Ich hab Studien gewälzt und diese konnten eindeutig erkennen das durch eine bessere Versorgung mit diesen Vitalstoffen auch in Industrienationen geringere Schmerzen und bessere Heilung möglich sind.

~ Die entzündungshemmensten Lebensmittel sind rote pflanzliche Nahrung wie rote- blaue-tief schwarze Beeren/ rote Beete konkret die darin enthaltenen Anthocyane sind stark Entzündungen hemmend und ebenso das Quercetin in der Zwiebel. Auch hierzu gibt es drastische Studien. Ich schrieb dazu ein Buch, da bin ich grade beim letzten Schliff und dann muss es nur noch ein Verleger rausbringen aber ich hab mich damit sehr lange beschäftigt.

Es gibt noch deutlich mehr Dinge aber damit dürftest du bereits einen deutlich besseren Heilungsverlauf haben wenn die OP (oder Maßnahme) normal oder sogar gut verläuft. (Wennn du dich dafür entscheidest).

Alles alles alles herzensgute und Liebe und vor allem Selbstliebe auf deinen Weg und das es körperlich eine Veränderung zu mehr Lebensqualität für dich gibt. Ich wünsche dir das ganz ganz tief vom ganzen Herzen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – exam. Altenpfleger+ü.6 Jahre Recherche als Fachbuchautor