Kann eine schlechte mentale Gesundheit sich auch auf die richtige auswirken, sodass man krank wird?
11 Antworten
Ja. Man unterscheidet in der Medizin zwischen Eustress und Distress.
Distress ist hier der negative Stress, welcher unter anderem durch schlechte "Mental-Health" erzeugt wird. Es kommt langfristig zu einem erhöhten Cortisolspiegel. Stress hat Auswirkungen auf das Gehirn, das Herzkreislauf-System, hemmt die Verdauung.
Außerdem wirkt dieses Cortisol immunsuppressiv - es wird oft auch in Medikamenten benutzt, langfristig schadet es aber dem Immunsystem und es kommt zu einer erhöhten Infektanfälligkeit. Man kennt das vielleicht nach einem hohen Prüfungsstress und dann plötzlich wird man erkältet, wenn die Ferien beginnen. Das Immunsystem arbeitet also die ganze Zeit auf Hochtouren - und fährt dann runter.
Magengeschwüre sind auch nicht selten bei chronischem Stress. Im Bereich der Blutgefäße werden diese geweitet, es kommt zu Bluthochdruck und evtl. auch Herzproblemen.
Ja, schlechte mentale Gesundheit kann sich auch negativ auf die körperliche Gesundheit auswirken und sogar zu Krankheiten führen.
Wie das passiert:
Immunsystem:
Chronischer Stress und negative Emotionen können das Immunsystem schwächen, wodurch der Körper anfälliger für Infektionen wird.
Entzündungen:
Ständiger Stress kann chronische Entzündungen im Körper fördern, die verschiedene Krankheiten begünstigen.
Stoffwechsel:
Psychische Belastung kann den Stoffwechsel beeinflussen und zu Übergewicht, Bluthochdruck oder Diabetes führen.
Herz-Kreislauf:
Chronischer Stress kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen, da Stresshormone die Blutgefäße schädigen können.
Magen-Darm:
Psychische Probleme können Magen-Darm-Beschwerden, wie Reizdarmsyndrom, hervorrufen.
Weitere Erkrankungen:
Auch Schlafstörungen, Asthma, Kopfschmerzen und Burnout können durch psychische Belastung begünstigt werden.
Beispiele für psychische Belastungen, die körperliche Erkrankungen auslösen können:
Stress:
Ständiger Stress kann zu einer Reihe von körperlichen Erkrankungen führen.
Depression:
Depressive Erkrankungen können den Stoffwechsel beeinflussen und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen.
Angststörungen:
Angstzustände können zu Schlafstörungen, Muskelverspannungen und weiteren körperlichen Beschwerden führen.
Einsamkeit:
Einsamkeit kann das Immunsystem schwächen und die Wahrscheinlichkeit von körperlichen Erkrankungen erhöhen.
Wichtig: Es ist wichtig, psychische Belastungen ernst zu nehmen und gegebenenfalls professionelle Hilfe zu suchen. Eine gesunde Psyche ist entscheidend für eine gesunde körperliche Gesundheit.
Ja, auf jeden Fall.
Ich hatte letztes Jahr eine schwere depressive Phase.
Dazu eine chronische Gastritis, Kopfschmerzen, Schwindel, Schlafstörungen,.
Sobald ich behandelt wurde und die Depressionen besser wurden, waren alle Symptome weg.
Ja. Das hängt alles zusammen. Psychischer Stress wirkt sich negativ auf den gesamten Organismus aus. Als erstes merkt man häufig, das psychische Probleme auf die Verdauung schlagen. Zack, haste schon das erste körperliche Problem …
Natürlich.
Die Psyche kann auch auf den Körper schlagen.