Was wäre wenn Hitler bei der Kunstschule angenommen wurde?

9 Antworten

Er wuerde nicht mehr bekannt sein, denn gute Kuenstler sind eine Seltenheit, ausserdem waere das dann Wien geworden und er wuerde schwerlich nach einer DE Staatszugehoerigkeit nachgefragt haben?

Ob sich die Geschichte dadurch geaendert hatte im grossen Stil, glaube ich nicht, denn die NSDAP waere ja trotzdem da und ein anderer haette das Zepter geschwungen, Roehm z.B.

Mir den Juden waere es nur besser gegangen, denn eine Steigerung wie sie unter Hitler lief, ist ja kaum noch machbar gewesen.

Eine hypothetische Frage, da koennte die Fantasie so richtig freien Lauf bekommen, allerdings weit davon, was gewesen ist waere das nicht moeglich gewesen.

Woher ich das weiß:Hobby

Der Hauptgrund für die Nichtaufnahme war, dass seine Mappe „zu wenige Köpfe“ enthielt, denn er reichte vor allem Architekturzeichnungen ein. Ein Professor bescheinigte ihm Talent für Architektur. Um Architektur zu studieren, hätte er die Matura gebraucht, aber er besaß nur den Volksschulabschluss.

Angenommen, er wäre dennoch aufgenommen worden: Er hatte das Zeug, die Kunstakademie erfolgreich abzuschließen. Ein berühmter Maler wäre er meiner Meinung nach nicht geworden, denn seine erhaltenen Bilder zeugen nicht von einer besonderen Kreativität. Außerdem malte er im Stil von Malern des 19. Jahrhunderts wie Wilhelm Leibl und Arnold Böcklin, zwei seiner Lieblingsmaler, und stand modernen Malstilen, wie z. B. dem expressionistischen und kubistischen Malstil, ablehnend gegenüber. Vielleicht wäre er Illustrator einer Zeitschrift geworden.

Hitler bewarb sich 1908 an der Kunstakademie. 1914 begann der Erste Weltkrieg. Wie lange ein Kunststudent damals studierte, ist mir nicht bekannt – vielleicht drei bis vier Jahre. Er wäre also bei Kriegsausbruch vielleicht Illustrator gewesen. Die österreichische Armee hätte ihn wohl – wie auch in der Realität – als körperlich untauglich ausgemustert. Ob er sich als Freiwilliger bei der bayerischen Armee gemeldet hätte, ist die Frage. Vielleicht wäre er in seinem Beruf so glücklich gewesen, dass er auf Kriegsdienst verzichtet hätte.

ant2020  17.11.2020, 16:11

1907 und 1908 reichte er eine Mappe ein und wurde beide Male abgelehnt. Die Beurteilung „zu wenige Köpfe“ wurde 1908 gegeben.

In der Doku Wien – Hitlers Stadt der Träume beurteilt der akademische Maler Heribert Mader die Qualität von Hitlers Kunst. Leider ist die Doku nicht mehr auf YouTube verfügbar.

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ant2020  17.11.2020, 17:08

Die DAP (ab 1920: NSDAP) wurde von Hitler ja nicht gegründet, aber er war ihr bester Redner. Vielleicht wäre sie ohne ihn nicht über Bayern hinaus bekannt geworden.

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Dann wäre er Künstler geworden. Der erste WK hätte trotzdem stattgefunden. Und ob er dann in den Krieg gezogen wäre - wer weiß.

earnest  17.11.2020, 14:20

Was hat das mit dem Stattfinden des Ersten Weltkriegs zu tun?

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SirPeterGriffin  17.11.2020, 14:50
@earnest

Einiges. Wenn aus Hitler - sofern das Monster dort noch nicht existierte - was geworden wäre, dann wäre er vermutlich nicht nach Deutschland gereist.
Doch es kam anders. Er ging nach Deutschland. Es kam zum ersten WK und Hitler trat der Armee bei. Der Rest ist Geschichte.

Es wäre so oder so zum Krieg gekommen.

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earnest  17.11.2020, 14:53
@SirPeterGriffin

Erster Absatz: völlig klar.

Aber noch einmal: Was hat das mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs zu tun?

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Dann hätte es früher oder später trotzdem geknallt. Aber dann wahrscheinlich noch heftiger, wenn es später gewesen wäre.

earnest  20.11.2020, 20:56

Das ist reine Spekulation.

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BrascoC  20.11.2020, 23:33
@earnest

Natürlich ist das Spekulation. Das ist es immer bei Fragen wie "Was wäre wenn... gewesen".

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earnest  21.11.2020, 06:17
@BrascoC

Es gibt aber sone und solche Spekulationen.

;-)

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