Was stört euch am meisten an unserer heutigen Gesellschaft?

10 Antworten

Die vor allem in bestimmten Blasen entstandene Weinerlichkeit. Ständig empfindet man sich als Opfer. Ein Beispiel sind die mit Traktoren aufgemotzten Proteste einer kleinen Minderheit gegen eine gemeinsam von allen Parteien auf Anraten des Rechnungshofs beschlossenen Kürzung von Subventionenen.

Am meisten stört mich Wokeness -- diese ganze Überheblichkeit, anderen Sprache und Denken vorschreiben zu wollen, diese widerliche Cancel Culture und das Überhöhen von "gefühlten Fakten" wider allen Tatsachen.

Durch das Propagieren von konsumistischen und individualistischen Haltungen zerstöre diese Gesellschaft die "Verteidigungsstellungen, die von der Zivilisation der Aufklärung gegen die Barbarei errichtet wurden". Wenn umweglose Bedürfnisbefriedigung und individueller Spaß zu den einzigen Kriterien werden, darf man sich nicht wundern, wenn prosoziale Tugenden wie Rücksichtnahme und gegenseitige Hilfe zunehmend vor die Hunde gehen. Die zu Geldsubjekten mutierten Menschen verfügen über keine innere Instanz mehr, die sie darüber informiert, was das Richtige ist, das sie zu tun, und was das Falsche ist, das sie zu unterlassen haben. Man weiß, so Hobsbawm, nicht mehr, "was sich gehört", und tut nur noch, "was man will." (der britische Historiker Eric Hobsbawm)

Mich stört unsere jetzige Regierung schon ziemlich aber nicht so sehr wie der Fakt das ADHS und ADS nicht ernst genommen werden. Z.b. Bekommt man immer wieder zu hören "das ist doch nur kopfsache" oder "wir meinen etwas Ernstes". Was zu Hölle ist denn falsch mit den Menschen?! Ja sorry ich kann mich nicht vernünftig konzentrieren aber das ist ja nichts ernstes und nur in meine kopf und all mein anderes benehmen ist einfach weil ich schlecht erzogen und faul bin auch nicht definitiv deswegen.

Und dann noch das behinderte schulsysten nh. Nimmt uns von der Grundschule an unsere Fantasie und Neugier und zerstört uns dadurch. Und das minesterium brauch verdammt lange um eine einfache Beantragung für etwas mehr meines nachteilsausgleich zu verarbeiten.

So was zur Hölle ist da los. Offizeil werden ja alle akzeptiert aber inoffiziell wird man garnicht beachtet und es wird sich über einen lustig gemacht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Leider professioneller ADS User von Geburt an

Unsere aktuelle Politik - ich finde es ätzend dass jeder und alles ohne Verantwortung für seine Entscheidung zutragen, alle vier Jahre abstimmen kann.

Die meisten Menschen sind hoch emotionalsiert, haben sich kaum mit den jeweiligen Partein und Politikern auseinander gesetzt und fallen regelmäßig auf irgendwelche Rattenfänger herein.

Ich finde es ätzend wenn irgendwelche Möchtegernexperten darüber diskutieren, ob die Subventionen der Bauern reichen, oder abgeschafft, oder verdoppelt werden sollten, die aber selber noch nie in Acker standen. Am besten ist "die" Wissenschaft. Ich denke vielen Bundesbürgern ist gar nicht bewusst, auf was für wagen Thesen und Annahmen so manch eine Studie basiert. Sobald da ein Doktor dran gearbeitet hat, dann muss es ja stimmen. Für den Leihen ist schlicht nicht zu erkennen, ob Fehler gemacht wurden oder die getroffenen Annahmen einer bestimmten Denkschule entsprechen usw... Selbst die jenigen die sich einlesen und nicht nur Meinungen aufgrund von Bauchgefühlen vertreten, sind oft völlig unqualifiziert, eine komplexe politische Meinung die im Einklang mit ihren Interessen und Moral stehen, zu bilden. Warum zur Hölle lassen wir dann solche Leute alle 4 Jahre über irgendwelche Politiker, die am Ende sowieso externen Interessen folgen, abstimmen?

Ich will keinen Diktator oder Kaiser, aber ich denke die aktuelle Demokratie ist keine gute Lösung. Am liebsten wären mir kleinere Juristriktionen. Am besten dass es mehrere Gemeinden/Kommunen in jeder Stadt gibt. Die Sozialisten können da ihre Planwirtschaft machen, die Moslems ihre zinsfreien Wirtschaft, die Sozialdemokraten ihren Mindestlohn von 20€ einführen und die Liberalen können auf freiheitlichen Basis ihren Markt organisieren. Wenn du der Meinung bist, dass wir mehr Flüchtlinge brauchen, dann such dir ne Kommune die das genauso sieht und ladet die Leute ein. Dann müssen aber auch eben diese Personengruppen sich um diese Migration kümmern. Du willst dass deine Kommune weiß bleibt, dann zieh eben in so ein Kommune und lass dir deinen Döner von Harald machen.

Mit anderen Worten, der föderale Bundesstaat sollte klein sein, irgendwie die Grenze verteidigen und der Rest organisiert sich auf kommunaler Ebene. So ein bisschen wie die Schweiz und ihre Kantone, nur eben mehr davon.