Was stört euch am meisten an unserer heutigen Gesellschaft?

11 Antworten

Die vor allem in bestimmten Blasen entstandene Weinerlichkeit. Ständig empfindet man sich als Opfer. Ein Beispiel sind die mit Traktoren aufgemotzten Proteste einer kleinen Minderheit gegen eine gemeinsam von allen Parteien auf Anraten des Rechnungshofs beschlossenen Kürzung von Subventionenen.

Durch das Propagieren von konsumistischen und individualistischen Haltungen zerstöre diese Gesellschaft die "Verteidigungsstellungen, die von der Zivilisation der Aufklärung gegen die Barbarei errichtet wurden". Wenn umweglose Bedürfnisbefriedigung und individueller Spaß zu den einzigen Kriterien werden, darf man sich nicht wundern, wenn prosoziale Tugenden wie Rücksichtnahme und gegenseitige Hilfe zunehmend vor die Hunde gehen. Die zu Geldsubjekten mutierten Menschen verfügen über keine innere Instanz mehr, die sie darüber informiert, was das Richtige ist, das sie zu tun, und was das Falsche ist, das sie zu unterlassen haben. Man weiß, so Hobsbawm, nicht mehr, "was sich gehört", und tut nur noch, "was man will." (der britische Historiker Eric Hobsbawm)

Am meisten stört mich Wokeness -- diese ganze Überheblichkeit, anderen Sprache und Denken vorschreiben zu wollen, diese widerliche Cancel Culture und das Überhöhen von "gefühlten Fakten" wider allen Tatsachen.

Die Ellenbogengesellschaft. Wir leben uns alle auseinander und wachsen so auf, dass es nur um uns geht. Wir haben zwar noch Freunde, aber auch diese Freundschaften verfließen. Dazu kommt die Masse, die sich die Münder übereinander zerreißt. Gerüchte hier, Gerüchte da. Eine Meinung zu haben ohne jemanden wirklich zu kennen, Fakten mit Meinungen vertauschen oder selbst Hass als Meinung verkaufen. Vom Geld angetrieben zu sein und wegzuschmeißen. Die Konkurrenzmentalität, sich messen an Leistung und Ansehen. Der simple Mainstream, der überall mitschwimmt. Das fehlende Interesse für die Gesellschaft und das Leben.

Ich könnte ewig so weitermachen. Oft fühlt man sich, als wäre man mit den Problemen der Welt allein. Vor allem mir fällt das oft schwer, da ich nicht so die Stimmungskanone bin und selbst in der vollen Action öfter mit den Gedanken abschweife und anfange über Probleme oder das eigene Leben nachzudenken. Deswegen gibt es viele, die mit mir nicht so warm werden oder mich nicht absonderlich interessant finden. Wieder andere finden mich interessant, aber brechen mir dann das Herz. Schwierige Zeit im Leben gerade, aber alles entwickelt sich und irgendwann trifft man die richtigen Leute. Ich kann eine ganze Weile unter Menschen, aber meine Zeit allein brauche ich trotzdem. Manchmal denkt man, dass alle anderen um einen herum völlig gegensätzlich sind. Unerträgliche Verhaltensweisen oder super konformes und allgemeingesellschaftliches Schwarmdenken.

Und eigentlich weiß man die widersprüchlich diese Gedanken sind.

Woher ich das weiß:Hobby – Antifaschismus, Nihilismus, Sarkasmus, Apfelmus

Mich stört unsere jetzige Regierung schon ziemlich aber nicht so sehr wie der Fakt das ADHS und ADS nicht ernst genommen werden. Z.b. Bekommt man immer wieder zu hören "das ist doch nur kopfsache" oder "wir meinen etwas Ernstes". Was zu Hölle ist denn falsch mit den Menschen?! Ja sorry ich kann mich nicht vernünftig konzentrieren aber das ist ja nichts ernstes und nur in meine kopf und all mein anderes benehmen ist einfach weil ich schlecht erzogen und faul bin auch nicht definitiv deswegen.

Und dann noch das behinderte schulsysten nh. Nimmt uns von der Grundschule an unsere Fantasie und Neugier und zerstört uns dadurch. Und das minesterium brauch verdammt lange um eine einfache Beantragung für etwas mehr meines nachteilsausgleich zu verarbeiten.

So was zur Hölle ist da los. Offizeil werden ja alle akzeptiert aber inoffiziell wird man garnicht beachtet und es wird sich über einen lustig gemacht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Leider professioneller ADS User von Geburt an