Was passiert wenn ein Baptist auf ein Zeuge Jehovas trifft?
Nachdem was ich in Erfahrung gebracht habe, sind die Baptisten fast das Gegenteil von den Zeugen Jehovas.
Die Gemeinsamkeiten sind: Beide nehmen den Glauben *sehr Ernst*. Und Sie lassen sich im Erwachsenenalter taufen.
Ich frage mich, wer, wen überzeugen würde. Würde der Baptist zu den Zeugen Jehovas konvertieren oder würde der Zeuge Jehova eher zu den Baptisten überspringen?
Vermutlich würden aber beide renitent auf ihrer Sichtweise beharren.
Frage: Wo seht ihr die Gemeinsamkeiten und Unterschiede?
8 Antworten
Ich bin evangelisch-reformierter Christ. Kenne jedoch Baptisten.
Die würden sich, so meine Erfahrung, gar nicht gross in Streitgespräche mit den Zeugen Jehovas einlassen. Schon gar nicht renitent auftreten.
Der Hauptunterschied: Jesus ist für die Baptisten Gott. Teil des dreieinigen Gottes.
Die Unterschiede sonst. In Lehrfragen bestimmt bei den ZJ die Wachtturmgesellschaft was zu glauben ist.
Baptisten feiern Weihnachten und Geburtstage. Missionarisch aktiv in der Art der ZJ sind sie nicht.
Die Zeugen Jehovas glauben, daß J esus Erzengel Michael ist, das höchste Wesen. Das widerspricht vielen Schriften, die eindeutig erklären, daß Jesus Gott ist (Johannes 1:1,14, 8:58, 10:30). Die Zeugen Jehovas glauben, daß die Rettung durch eine Kombination von Glauben, gute Taten und Gehorsamkeit zu erzielen ist. Das widerspricht unzähligen Schriften, die erklären, daß die Rettung durch Gottes Gnade durch den Glauben zu erreichen ist (Johannes 3:16; Epheser 2:8-9; Titus 3:5). Die Zeugen Jehovas verwerfen die Heilige Dreifaltigkeit und glauben, daß Jesus ein Lebewesen ist und der Heilige Geist im Grunde Gottes leblose Kraft ist. Die Zeugen Jehovas weisen das Konzept der stellvertretenden Buße von Jesus Christus ab und vermitteln statt dessen die Theorie der Erlösung, die Jesu Tod als Lösegeld für Adams Sühne deutet.
Wie rechtfertigen die Zeugen Jehovas diese nicht biblischen Doktrinen? Zuallererst behaupten sie, daß die Kirche im Laufe der Jahrhunderte die Bibel korrumpiert hat; folglich haben sie die Bibel übersetzt und die Neue-Welt-Übersetzung (New World Translation) geschaffen. Die Wachtturm Bibel- und Traktat-Gesellschaft änderte den biblischen Text, damit er zur falschen Doktrin passen würde, anstatt ihre Doktrin auf der tatsächlichen Lehre der Bibel zu gründen. Die Neue-Welt-Übersetzung erscheint in zahlreichen Ausgaben, weil die Zeugen Jehovas mehr und mehr Schriften entdecken, die ihren Doktrinen widersprechen.
Die Wachtturm Gesellschaft gründet ihre Ansichten und Doktrin auf den ursprünglichen und erweiterten Lehren von Charles Taze Russell, Judge Joseph Franklin Rutherford und deren Nachfolgern. Der Vorstand der Wachtturm Bibel- und Traktat-Gesellschaft ist das einzige Organ, welches die alleinige Autorität, die Heilige Schrift auszulegen, für sich beansprucht. Mit anderen Worten, was der Vorstand über eine beliebige Stelle in der Heiligen Schrift sagt, wird als das letzte Wort angesehen und selbständiges Denken der Gläubigen wird grundsätzlich abgelehnt. Das widerspricht direkt Paulus Ermahnung an Timotheus (und auch an uns) zu studieren, damit er (wir) von Gott anerkannt wird (werden), d.h. wir brauchen uns nicht zu schämen, da wir mit dem Wort Gottes korrekt umgehen. Diese Ermahnung, die wir in Timotheus 2:15 finden, ist eine klare Anweisung von Gott für jedes von Seinen Kindern, so wie die Christen in Beröa zu sein, die jeden Tag die Schriften durchsuchten um zu sehen, ob das, was man sie lehrte, mit dem Wort übereinstimmte.
Wahrscheinlich gibt es keine andere religiöse Gruppe, die so gewissenhaft in der Übermittlung ihrer Botschaft ist, wie die Zeugen Jehovas. Leider ist die Botschaft voller Fehler, Täuschung und falscher Doktrin.
https://www.gotquestions.org/Deutsch/Zeugen-Jehovas.html
Ich meine, da passiert gar nichts Außergewöhnliches.
Meine Eltern waren Baptisten. Ich habe mich nicht taufen lassen und das war für sie ok.
Später habe ich viele Jahre mit einem ZJ zusammengearbeitet. Wir haben uns gut verstanden. Wir wussten, dass wir unterschiedliche Auslegungen zur Religion haben und haben das Thema deshalb nie diskutiert. Es gab zu dem Thema auch nie Streit, sondern selbstverständliche Akzeptanz und Toleranz.
Im schlechtesten Fall bombardieren sich beide gegenseitig mit Bibelversen.
Im neutralen Fall stellen sie fest, dass sie unterschiedliche Auffassungen haben, dass es wenig Sinn hat, darüber zu streiten - und jeder geht seines Weges.
Im besten Fall erzählen sie einander, was jeden von ihnen persönlich zu seinem Glauben gebracht hat und was sie daran selbst so fasziniert.
Da würde genau das Gleiche passieren, wie wenn IRGENDJEMAND mit einer dieser beiden Personen sprechen würde und dabei eine andere Anschauung teilt: Eine gläubige Person verwickelt sich früher oder später in eine Zirkellogik, fängt an, die Meinung des anderen mit eben seiner Zirkellogik abzutun, der andere bringt wiederum mit SEINER Zirkellogik "Gegenargumente" und beide merken nicht, dass jedes Argument gegen den Glauben des anderen im Prinzip ein Argument gegen den eigenen Glauben darstellt - weil sie sich beide auf ein Buch stützen, welches von sich selbst behauptet, die absolute Wahrheit in sich zu tragen, versucht, sich mit sich selbst zu beweisen und Inhalte pflegt, deren Existenzberechtigung auf dem fehlenden Beweis der Nichtexistenz aufbaut.
Da könntest du theoretisch auch noch einen daneben stellen, der die Lehre des fliegenden grünen Orang Uthan mit gelben Sandalen vertritt und ebenso einen Pastafari-Anhänger (wobei ich dann die Partei für die Pastafaris ergreifen würde)
Baptisten sind auch Menschen wie Zeugen. Wer dies im Sinn behält, wird nicht aggressiv reagieren. Selbst wenn sich die Glaubenslehren nicht ergänzen, bzw ersetzen lassen, was jeder Einzelne entscheiden wird, sollte man friedlich bleiben. Da ich selbst Zeuge bin, mit dem Geist Gottes berufen wurde, würde ich nie ein Baptist werden, aber friedlich bleiben und geduldig auf Gottes Urteil warten.
Aufgrund meines strikten Monotheismus spiele ich auch mit dem Gedanken, entweder zum Islam zu konvertieren oder zu den Zeugen Jehovas.
Um Zeuge zu werden, braucht man gute Bibel-Kenntnis, keinen Koran.
Auch Muslime Glauben an die Bibel. Jeder Moslem hat die Pflicht an die Thora, das Evangelium und am Koran zu glauben.
Deswegen nennt der Quran Juden und Christen ehrenvoll: *Volk der Schrift!*
Das glaube ich gerne. Die Bibel sagt allerdings, dass es in der Endzeit ein Volk gibt, dass den Namen Gottes trägt. - Apostelgeschichte 15:14
Peter kann auch in verschiedenen Ländern mit Pedro, Pierre oder Pjotr benannt werden. Die Person bleibt die gleiche. Ob Jahwe oder anders. Gott urteilt, nicht Menschen.
Aber Zeugen Jehovas tragen nicht den Namen Gottes.... Und von Endzeit ist in Apostelgeschichte 15 nicht die Rede....
Du gehörst zu den Arianern des 20. Jhd.???