Wie heisst der jüdische Gott, Jehova?

4 Antworten

Wie der Name der 4 Buchstaben ausgesprochen wird, weiß man heute nicht mehr. Er wurde bei diesen Buchstaben nur einmal in einem Jahr gesagt, vom Hohenpriester Israels und den eben nur an Yom Kippur.

Seit fast 2000 Jahren gibt's keinen Tempel mehr und man weiß daher auch nicht die korrekte Aussprache. Es gibt dabei, ich glaub15 Optionen der Aussprache.

Aber ich bin mir sicher, wenn der 3. Tempel durch den einen Moshisch wieder aufgebaut ist, und die Pflichtopfer wieder stattfinden, wird der Hohenpriester Israels an Yom Kippur die korrekte Aussprache wissen.

Wir haben viele Namen für G"tt, die alle Seine Eigenschaften entsprechen. Daher ist es nicht weiter wild, daß wir gewöhnliche Juden die Aussprache nicht kennen. Und, ja, und genau so wenig wie die Nicht-Juden.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – אני יהודי ישראלי - Ich bin israelischer Jude.
JensPeter  28.07.2023, 17:05

Auch heute gibt es einen "Tempel" im geistigen Sinn - Ergänzung der Antwort aus christlicher Sicht:

Johannes 2:18, 19 Als Antwort sagte Jesus zu ihnen: „Reißt diesen Tempel nieder, und in drei Tagen will ich ihn aufrichten.“ 

Matthäus 26:60, 61 Später traten zwei auf und sprachen: „Dieser hat gesagt: ‚Ich kann den Tempel Gottes niederreißen und ihn in drei Tagen aufbauen.‘ “ 

Die Auferstehung erfolgte nach drei Tagen - seither steht der geistige Tempel. Nur so kann man folgendes mit Recht schreiben:

Römer 16:11-13 Grüßt die Hausgenossen des Narcịssus, die im Herrn sind. Grüßt Tryphạ̈na und Tryphọsa, [Frauen,] die im Herrn hart arbeiten. Grüßt unsere geliebte Pẹrsis, denn sie hat viel mühevolle Arbeit im Herrn geleistet. Grüßt ...

1. Korinther 7:22 Denn jemand im Herrn, der berufen wurde, als er ein Sklave war, ist ein Freigelassener des Herrn; ebenso wer berufen wurde, als er ein Freier war, ist ein Sklave Christi

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AriRosh  29.07.2023, 23:21
@JensPeter

Die Propheten sprechen von einem Tempel aus festem Material, auf dem Tempelberg. Was im NT steht, interessiert mich orth. Jude nicht, was im Tanach steht ist gueltig, Hinzudichtungen ungueltig.

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Hallo Kdp123,

Vermutlich ist es ein Tippfehler das Du "Huden" statt "Juden" geschrieben hast. Jedenfalls verstehe ich Deine Frage in dieser Weise.

Ich selber bin seit Jahren ein Zeuge Jehovas.

Die Thora und die ersten Bücher Mose entspringen den gleichen Urtexten.

Dort findest Du den Namen Gottes im 2. Mose Kapitel 3 Vers 15:

2. Mose 3:15 Dann sprach Gott nochmals zu Moses: „Dies sollst du zu den Söhnen Israels sagen: ‚Jehova, der Gott eurer Vorväter, der Gott Abrahams, der Gott Ịsa·aks und der Gott Jakobs, hat mich zu euch gesandt.‘ Dies ist mein Name auf unabsehbare Zeit, und dies ist mein Gedenk[name] für Generation um Generation. 

Gott oder Herr ist nur ein Titel der für viele gilt und nicht eindeutig ist, Jehova - oder auch Jahwe ausgesprochen ist hingegen einmalig!

Er lässt nicht zu das SEIN Name in unwürdiger Weise gebraucht wird - daher kann man schlussfolgern das nicht jede x-beliebige Glaubensgemeinschaft diesen heiligen Namen vor dem einzig wahren Gott gebrauchen darf.

Immerhin steht folgendes geschrieben:

Jesaja 43:10 „Ihr seid meine Zeugen“, ist der Ausspruch Jehovas, „ja mein Knecht, den ich erwählt habe, damit ihr erkennt und an mich glaubt und damit ihr versteht, daß ich derselbe bin.. . .

wobei wir zugleich auch Zeugen für seinen Sohn, den Messias (= Christus) Jesus sind.

Klar, im Urtext steht JHWH, es gibt in der hebräischen Schrift von damals keine Konsonanten (a e i o u), daher kann man streiten wie JHWH ausgesprochen wird.

Jesus hieß im Hebräischen auch nicht Jesus sondern etwa Jehoschua mit der Wortbedeutung "In Jehova ist Rettung". Das "Je" spricht für "Je"hova.

HalleluJA für "Jahwe".

Wer mit Jehova gemeint ist steht seit langem fest. Goethe, Heine usw. gebrauchte alle den Namen Jehova. Wir Zeugen nahmen diesen Namen erst im letzten Jahrhundert an.

Nun, sind wir Zeugen Juden?

Das zu beurteilen überlasse ich dem Höchsten.

Folgende steht fest:

Jesus Christus (= Jesus der Messias, = "In Jehova ist Rettung" durch den zum König gesalbten Jesus) ist der größte aller Juden der je geboren wurde. Nicht nur geboren als "Israelit" (das ursprünglich aus zwölf Stämmen bestand) sondern wirklich aus dem Stamm Juda entsprang.

Daher hat die Bibel recht mit der Feststellung:

Johannes 4:22 . . .denn die Rettung ist aus den Juden. 

Wie weiter?

Das gesamte mosaische Gesetz ist im Gesetz des Christus zusammengefasst worden:

Römer 10:4 Denn Christus ist das Ende des GESETZES, jedem zur Gerechtigkeit, der Glauben ausübt.

Alle Grundsätze des Gesetzes bleiben bestehen, denn Christus lehrt ausdrücklich:

Matthäus 5:18 denn wahrlich, ich sage euch: Eher würden Himmel und Erde vergehen, als daß auch nur e i n kleinster Buchstabe oder ein einziges Teilchen eines Buchstabens vom GESETZ verginge und nicht alles geschähe. 

Welchen Nutzen hat es von Geburt ein echter Jude zu sein wenn man die Grundsätze nicht beachtet? Siehe hier was die Bibel lehrt:

Wortbedeutung "Juda": „Lobgepriesen“, „Gegenstand des Lobpreises“

Gegenstand der Lobpreises ist Jehova.

Wortbedeutung "Jude, Jüdin": "Zu Juda gehörend"

So lehrt es die Schrift.

Hält man das gesamte Gesetz das Mose übermittelte braucht man streng genommen Christus nicht um gerettet zu werden. ABER: Das schafft keiner!

Römer 2:25-29 Beschneidung ist tatsächlich nur von Nutzen, wenn du [das] Gesetz hältst; wenn du aber ein Gesetzesübertreter bist, ist deine Beschneidung Unbeschnittenheit geworden. Wenn daher ein Unbeschnittener die gerechten Forderungen des GESETZES beobachtet, wird ihm seine Unbeschnittenheit nicht als Beschneidung angerechnet werden? Und der von Natur Unbeschnittene wird dadurch, daß er das GESETZ ausführt, dich richten, der du bei dessen geschriebenem Recht und der Beschneidung ein Gesetzesübertreter bist. Denn nicht der ist ein Jude, der es äußerlich ist, noch besteht [die] Beschneidung in dem, was äußerlich am Fleisch [vollzogen] worden ist; sondern der ist ein Jude, der es innerlich ist, und [seine] Beschneidung ist die des Herzens durch Geist und nicht durch ein geschriebenes Recht. Das Lob eines solchen kommt nicht von Menschen, sondern von Gott. 

Daher zuletzt folgende Überlegung:

Wer steht im Himmel nahe bei Christus (dem Lamm Gottes), der zu dem gehört dem Lobpreis gebührt?

Offenbarung 14:1 Und ich sah, und siehe, das Lamm stand auf dem Berg Zion und mit ihm hundertvierundvierzigtausend, die seinen Namen und den Namen seines Vaters auf ihrer Stirn geschrieben trugen. 

(Berg Zion = Regierungssitz der himmlischen Regierung um das Christen im Vater unser beten)

Sind jene nicht Juden im Sinne vom Römer 2:25-29?

Wenn ER sagt "Ihr seid meine Zeugen" - sagt der das dann nicht auch zu "seinem Volk"?

Jesaja 43:8, 9 Führe heraus ein Volk, [das] blind [ist], obwohl doch Augen da sind, und die, die taub sind, obwohl sie Ohren haben. Mögen die Nationen alle an e i n e n Ort zusammengebracht werden, und mögen Völkerschaften versammelt werden. Wer ist unter ihnen, der dies mitteilen kann? Oder können sie uns gar die ersten Dinge hören lassen? Laßt sie ihre Zeugen stellen, damit sie gerechtgesprochen werden mögen, oder laßt sie hören und sagen: ‚Es ist die Wahrheit!‘ “

Somit wird folgendes in Erfüllung gehen:

Offenbarung 7:9-8:1 Nach diesen Dingen sah ich, und siehe, eine große Volksmenge, die kein Mensch zählen konnte, aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Zungen stand vor dem Thron und vor dem Lamm, in weiße lange Gewänder gehüllt, und Palmzweige waren in ihren Händen. Und sie rufen fortwährend mit lauter Stimme, indem sie sagen: „Die Rettung [verdanken wir] unserem Gott, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm.“ Und alle Engel standen rings um den Thron und die Ältesten und die vier lebenden Geschöpfe, und sie fielen vor dem Thron auf ihr Angesicht und beteten Gott an, indem sie sprachen: „Amen! Der Segen und die Herrlichkeit und die Weisheit und die Danksagung und die Ehre und die Macht und die Stärke [seien] unserem Gott für immer und ewig. Amen.“ Und einer der Ältesten ergriff das Wort und sprach zu mir: „Wer sind diese, die in die weißen langen Gewänder gehüllt sind, und woher sind sie gekommen?“ Da sagte ich sogleich zu ihm: „Mein Herr, d u weißt es.“ Und er sprach zu mir: „Das sind die, die aus der großen Drangsal kommen, und sie haben ihre langen Gewänder gewaschen und sie im Blut des Lammes weiß gemacht. Darum sind sie vor dem Thron Gottes; und Tag und Nacht bringen sie ihm in seinem Tempel heiligen Dienst dar; und der, der auf dem Thron sitzt, wird sein Zelt über sie ausbreiten. Sie werden nicht mehr hungern und auch nicht mehr dürsten, noch wird die Sonne auf sie niederbrennen, noch irgendeine sengende Hitze, weil das Lamm, das inmitten des Thrones ist, sie hüten und sie zu Wasserquellen des Lebens leiten wird. Und Gott wird jede Träne von ihren Augen abwischen.“

Sein Volk!

Beste Grüße

Jens

JHWH war der allmächtige Schöpfer, der sich durch einen Bund mit Abraham ein Volk durch seine Linie erwählt hatte und war damals ein Gott der Juden. Das Volk sollte als Vorbild für die Nationen gelten, die sich alle anderen Göttern verschrieben hatten. Ab dem Kommen des Messias Jesus, wurde es auch andern Völkern offengestellt, sich der wahren Anbetung anzuschließen, wobei die ersten aus den Juden genommen wurden. Danach aus Samaria (10 Stämme-Reich) und ab Kornelius auch Heiden.

Heisst der jüdische nicht Gott Jahwe/Jehova?

Ja, sein Name ist JHWH und "Jahwe" ist wahrscheinlich die Form gewesen, wie man diesen Namen ausgesprochen hat.

Sind dann Jehovas Zeugen nicht Juden??

Nein.

Aus diesem Artikel unter 2.1: "Aus Respekt vor der Heiligkeit dieses Namens (vgl. Ex 20,7) wurde seine Aussprache im Judentum schon relativ früh gemieden, und deswegen hat man statt des Gottesnamens ’ădônāj „(mein) Herr“ gelesen (vgl. die Parallelität von jhwhund ’ădônāj z.B. in Ps 30,9 und außerbiblisch in Papyrus Amherst 63 [Col. XII; 4. Jh. v. Chr.; TUAT II, 932f]). Um diese Aussprache in der Schrift zum Ausdruck zu bringen, wird jhwh in der hebräischen Bibel – die Vokale von ’ădônāj aufnehmend – jəhowāh geschrieben"

Aus 2.2: "Im Mittelalter beginnt man, die Schreibung jəhowāh fälschlich nicht mehr als ’ădônāj „Herr“, sondern als „Jehowah / Jehovah“ zu lesen – so im 13. Jh. der Dominikaner-Mönch Raimundus Marti in seiner Schrift Pugio Fidei adversus Mauros et Judaeos. Erasmus gibt den Gottesnamen mit „Jehova“ wieder, weil er diese Lesart für ursprünglich hält. Demgegenüber folgt Luther der jüdischen Tradition und gibt das Tetragramm mit „(der) HERR“ wieder und bestimmt damit die protestantische Haupttradition. Heute findet sich die Namensform Jehova noch bei den „Zeugen Jehovas“, die sie in ihren Bibelübersetzungen weiterhin verwenden."