Was macht die Schweiz besser?

Das Ergebnis basiert auf 34 Abstimmungen

Weniger Flüchtlinge und Sozialtouristen 56%
Andere Meinung 44%
Geld nicht dämlich ausgeben 0%

10 Antworten

Andere Meinung

Salue

Die Schweiz setzt viel mehr auf Selbstverantwortung und auf die Innovationen der Industrie. Das Handelsrecht ist liberal, wo kein Missbrauch stattfindet, braucht es auch keine gesetzlichen Einschränkungen. Die Stimmbürger bestimmen in ihrer Mehrheit welche Geschenke Ihnen der Staat machen soll, sie wissen aber auch, dass sie diese mit den Steuern finanzieren müssen.

Zu Deinen "Negativ-Faktoren":

Private Krankenkassen: Das fast perfekte Gesundheitssystem hat seinen Preis. Wir sind der Meinung, dass staatliche Ämter in der Regel weniger sorgfältig mit dem Geld umgehen, als private Firmen die sich gegenseitig konkurrenzieren. Tatsächlich werden im Schnitt nur etwa 3% der Prämienzahlungen für die Verwaltung und die Werbung verbraucht.

Kein Kündigungsschutz: Dafür werden die Leute in der Regel sofort fest angestellt. Sie haben damit ein Pensionskasse und Ferien zugute. Zeitarbeit wählt man nur, wenn man schon weiss, dass man nur überbrücken will. Die Arbeitslosenquote ist seit jeher tief. Wer seine Stelle verliert und eine Ausbildung hat, findet sofort wieder einen Job. Dazu verliert eine Firma nicht gerne ihr wichtigstes "Kapital", die bereits eingearbeiteten Mitarbeiter. Auch bei Krisen will man diese um jeden Preis erhalten.

Die Löhne sind entsprechend höher und das gleicht sich aus. Dafür können wir im Ausland günstig einkaufen oder Ferien machen. Natürlich erschwert der höhe Wert des CHF die Exportwirtschaft der Schweiz. Diese hat reagiert und produziert keine billige Massenware, sondern Produkte die weniger Preis sensibel sind (Uhren, Medizinaltechnik, Präzisionsmaschinen, Heilmittel etc).

Tellensohn

Andere Meinung

Das ist auch statistisch vorherzusehen: Sowohl die ärmsten als auch die reichsten Länder sind kleine Länder. Da ist die Streuung natürlich größer als bei großen Ländern wie Deutschland oder Frankreich.

Andere Meinung

Höhere Lebenshaltungskosten sind irrelevant wenn die Nettolöhne ausreichend höher sind.

Andere Meinung

sollte "weniger Flüchtlinge und Sozialtouristen" stimmen, bliebe zu beweisen, dass dieser Faktor maßgeblich für Kaufkraft, Glück und Jobmöglichkeiten sei (da du ja diese Faktoren herangezogen hast, um die Schweiz als "besser" zu bezeichnen). Dieses Beweisverfahren halte ich für undurchführbar und bezweifle, dass man da überhaupt kausal logische Zusammenhänge herstellen kann. Am ehesten könnte man ja noch am Punkt Finanzen ansetzen und annehmen, dass - wenn ja migrierte Menschen den Staat Geld kosten - mehr Geld zur Verfügung stände, wenn man Flucht und Migration einschränkt. Das ist jedoch ein Gedanke, der niemals aufgehen wird. Wie naiv müsste man in seiner Denkweise sein, um anzunehmen, dass das "gesparte" Geld dorthin fließen würde, wo man es braucht? Sprich in das Gesundheitssystem, in das Bildungswesen, in die Infrastruktur und in die Taschen der normalen Leute. Floss mehr Geld in diese Bereiche, als es weniger geflüchtete und migrierte Menschen in DE gab? Lässt sich nachschlagen, ich gebe aber direkt mal die Antwort: nein.
Wer der Meinung ist, er könne den Zusammenhang zwischen Migration und den dargestellten Faktoren, in welchen die Schweiz besser abschneidet, herstellen, möge sich doch bitte unbedingt mit Quellen hier melden.

Auf solche Fragen gibt es nie einfache, eindeutige Antworten, das ist eine komplexe Verknüpfung von vielen Faktoren. Was man dabei aber nie vergessen darf: die Schweiz ist ein völlig skrupelloses Land, das schon immer frei von Moral hinter Geld her war. Die Schweiz unterstützt indirekt Krieg, Terrorismus, Sklaverei, Ausbeutung, uvm. So wie sie sich im 2.WK an Nazi-Deutschland bereichert hat, bereichert sie sich heute genauso durch das Leid anderer. Das sollte man niemals ignorieren, wenn man einen Vergleich mit der Schweiz zieht und man sollte sich intensiv Gedanken darüber mache, ob Wohlstand oder Moral hierbei mehr wiegt. Ich persönlich finde Moral bedeutender, denn solange wir Geld Moral vorziehen, werden wir nie friedlich leben können.

Was genau macht die Schweiz also so viel "besser" als wir? Sie schaut nicht hin, woher das Geld kommt, was ich persönlich aber niemals als "besser" bezeichnen würde. Sie baut Wohlstand auf, indem sie die Augen geschlossen hält - so wie sie es schon immer getan hat. Und wenn natürlich viel Geld von außen kommt, kann man die Steuern niedriger ansetzen und die Kaufkraft der Einwohner bewahren. Wie gesagt, das muss man mit sich persönlich ausmachen, ob es das Wert ist.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Teilgebiet meines Studiums
Andere Meinung

Die Schweiz profitiert davon, dass der Franken durch die vielen Leute, die dort ihr Geld bunkern, stark aufgewertet ist. Natürlich ist das nicht nur Segen sondern auch Fluch, weil es herausfordernd ist, in der Produktion auf dem Weltmarkt zu konkurrieren. Trotzdem steckt ein wesentlicher Teil der Ungleichheit in der Währung.

Die Banken und sich niederlassende reiche Personen aus anderen Ländern bescheren der Schweiz sicherlich auch große Steuereinnnahmen, die sie z.B. für die Löhne ihrer öffentlich Angestellten aufwenden kann. Das mag bei manchen Dingen, die sie besser macht, helfen.

Die Schweiz hatte keine Wiedervereinigung mit einem heruntergewirtschafteten Ostblockland und beteiligt sich weniger stark am Aufbau der östlichen EU-Länder mit Aufholbedarf wie zum Beispiel Rumänien.

Was die Schweiz besser macht: Für die Rente wird solidarischer eingezahlt. Und sie hat einen funktionierenden Eisenbahnbetrieb.