Was ist am Reitsport gut für das Pferd selbst?
Wenn man sich doch auf ein Fluchttier setzt, dann ist doch Garnichts daran gut, oder?
6 Antworten
Vom Reiten an sich, hat das Pferd nichts, außer dass es für den Menschen damit einen Nutzen hat und sich so sein "Futter verdien".
Es gibt Studien darüber, was beim Pferd passiert, wenn es geritten wird (bzgl. Durchblutung im Rücken etc.)
Aber durch gutes Reiten können einige Defizite ausgeglichen werden, doch ohne Reiten geht es dem Pferd besser...(Mein Tierarzt sagte das)
Wenn das Pferd genug Vertrauen in den Reiter hat, besteht kein Grubd zu flüchten.
Tierarztmeinungen gehen oft verschiedene Wege, deswegen holt man sich ja auch in der Medizin eine Zweitmeinung.
Aber das ist doch schön, dass das Pferd durch regelmäßige Bewegung so lange noch gesund lief! Ich kenne auch solche Fälle. Wie in einem anderen Kommentar auch beschrieben, leben domestizierte Tiere einfach länger.
Schönen Sonntag noch :)
Das Pferd ist ja mehr als nur ein Fluchttier. Es ist ja kein Wildtier wie das flüchtige Reh.
Erst mal grundsätzlich: Das Pferd wäre in der Natur völlig überflüssig. Das Haustier ist ein soziales Wesen, welches an der Interaktion mit dem Menschen durchaus Freude haben kann. Auch ist ja bekannt, dass domestizierte Tiere eine deutlich höhere Lebenserwartung haben als in der Wildnis. Und für ein Tier steht der Lebenserhaltungstrieb immer an oberster Stelle. Könnte es ich also „entscheidend“ wäre es sicher zu gewissen Kompromissen bereit. Auch Abwägungen wie „ich sorge für dich, dass du gesund bist und keine Zahnschmerzen leiden must, weil ich den Doktor kommen lasse, und du arbeitest dafür eine einzige Stunde am Tag mit mir“, würde das vernünftige Tier sicher annehmen.
Hinzu kommt, dass vernünftiges Reiten das Pferd sowohl körperlich (gymnastizierend) als auch psychisch (Förderung des Selbstbewusstseins) fördert.
Mit einem Pferd, bei dem es nicht gelingt, ihm den Sport schmackhaft zu machen, wird man erfolgreich sein können. Und wer es dann übertreibt, hat schon bitter erleben müssen, wie seine wertvolle Kapitalanlage von heute auf morgen für immer in den Streik tritt. Denn ein „sauergerittenes“ Pferd (sozusagen „burnout“), ist bei Pferden irevasibel. Ein Pferd, das nicht (mehr) springen oder sich nicht mehr im Dressurviereck präsentieren möchte, kann keine Macht de Welt dazu zwingen.
Wäre also von vorne herein „nichts gutes daran“, würden Pferde das gar nicht mit sich machen lassen.
Ein Pferd, das nicht (mehr) springen oder sich nicht mehr im Dressurviereck präsentieren möchte, kann keine Macht de Welt dazu zwingen.
Totilas ist das Gegenbeispiel. Ein Herr Schockemöhle hat jede Menge Methoden, ein Pferd zu zwingen. Zugegeben, die hat Frau Meier nicht auf Lager.
ich gehe jetzt mal davon aus, dass das Pferd korrekt geritten wird, dass es also durch das Reiten nicht gequält wird.
Stimmt, kein Pferd muss geritten werden, kein Pferd vermisst das Geritten werden. Mein Pferd, das gesund ist, aber seit 1 Jahr keinen Sattel mehr auf seinem Rücken hatte, ist das beste Beispiel. Die fühlt sich sauwohl in ihrem ewigen Urlaub und sie hat mir noch nie gesagt: ich würde so gerne mal einen Pokal gewinnen.
Ich habe einen Bekannten, der drei ägypt. Vollblutaraber hat. Die werden nie geritten. Er kann auch gar nicht reiten und er hält die Pferde sehr gut nur zur eigenen Freude an ihrer Schönheit und zum Fotografieren.
ABER das Reiten macht das Pferd zum König der Nutztiere. Es untersteht viel mehr dem gesetzlichen Tierschutz als andere Nutztiere. Jedes Schwein würde die Hälfte seines Lebens opfern, wenn es nur 1 MOnat so leben dürfte wie ein Pferd.
Verbiete also die Nutzung des Pferdes als Arbeitstier oder Sportgerät und es stirbt entweder aus, weil zu teuer, oder aber es landet ebenfalls in der Massentierhaltung.
Pferde können gesunder, kräfter, tragfähriger, mutiger, entspannter und stolzer werden durch entsprechende Arbeit und auch Reiten
Und es macht ihnen auch Spass wenn man es richtig und fair macht
stolz ist Vermenschlichung, Tragfähiger muss kein Pferd werden. Entspannt sind sie durch allerbeste Haltung mit VIEL PLatz und Artgenossen.
Wenn stolz vermenschlichung ist, warum kann ich es dann beobachten bei Pferden? Und doch denn viele Pferde die überhaupt nicht geritten werden sind trotz dem in der Trageerschöpfung. Als Besitzer ist es meine ethische Pflicht mein Pferd gesund zu erhalten. Und das gehört eben dazu
das Reiten gehört nicht dazu, wenn die Haltung stimmt. Und wieso sollte ein Pferd eine Trageerschöpfung bekommen, wenn es nicht geritten wird. Es muss ja keinen mehr tragen.
Und wenn du Stolz beobachtest, dann interpretierst du deinen einen Stolz in das Tier hinein. Selbst wenn es die Goldmedaille bei Olympia gewinnt, ist es nicht stolz, nicht mehr erfreut.
An deiner Frage sieht man sehr gut, dass du dich mit der Materie nicht auseinander setzt. Und denoch hast du eine Meinung dazu. Trageerschöpfung kommt vom rumstehen. Und ich meine nicht nur in einer Box, sondern in einem tollen Offenstall. Aber unsere Pferde laufen nicht ansatzweise so viel, wie sie sollten. Sie fangen an zu kompensieren und lassen den Rumpf hängen. Man sieht das sehr vielen Pferden an, insbesondere Zuchtstuten, sie nicht gearbeitet werden (darum werden meine gymnastiziert durchs Jahr hindurch). Das Pferd muss sich selbst tragen um keine Schäden zu bekommen. Das ist der Punkt. Und auch Stolz sieht man einem Pferd an. Ausdruck, Auge, wie es da steht. Wer das nicht siehst, sollte nichts mit Pferden zu tun haben, denn da sieht es vieles andere wichtige auch nicht. Ich sage auch nicht dass ein Pferd stolz ist nach ner Schleife, obwohl ich denke selbst das verstehen Pferde und freuen sich darüber, dass sie gut waren und wir uns freuden. Nein eine neue Übung die das Körpergefühl verbessert, sie gross macht - das erfüllt ein Pferd mit stolz. Und unsere Freude darüber dass es so ist noch einmal mehr. Ein stolzes Pferd, ist ein gesundes Pferd
Stolz ist keine Vermenschlichung. Schau dir mal einen Hengst an, der um Stuten herum tanzt…. Der fühlt sich sichtlich wohl dabei. Nenne es sStolz, oder betreibe Wortklauberei. Wie wissen doch wohl, was gemeint ist.
Das ist der Unterschied zwischen Wildtier und Haustier.
Bei gut gehaltenen Pferden entsteht ein Vertrauensverhältnis zwischen Mensch und Tier. Wenn man sich ein Dressurtunier anschaut, sieht man, wie stolz dasTier nach erfolgreichem Ritt ist.
Wer bei einem Kaltblüter von einem Fluchttier spricht hat sowieso keine Ahnung.
Voraussetzung ist natürlich, dass beim Training nicht gequält wird (z.B. barren )
Du musst auch nicht zur Schule gehen! Die Frage ist, was dabei herauskommt.🤷♂️
Genau wie zwischen Hund und Mensch, besteht zu allen anderen Haustieren eine über Jahrtausende gewachsene Verbindung, die nicht zuletzt durch Zucht verstärkt wurde.
Da sagst du was. Nämlich Schon seltsam - Leute, die sagen, dass man Pferde weder einsperren n oh nutzen sollte, haben oft einen Hund an der Leine….Sie sind sicher, dass da stur den Hund gut so ist. Aber dass es fur das Pferd gut ist, etwas zu tun, was ihm von. Artur aus nicht einfallen würde, halten sie für ausgeschlossen. Als sei der Hund mit Leine auf die Welt gekommen….Dabei ist es doch kein allzu großer Unterschied, ob man einen Hund leinenführig macht, oder ein Pferd einreitet.
Spätestens seit dem „Pferdeflüster“ wissen wir, dass Pferdeerziehung auch ohne Gewalt geht.
sieht man, wie stolz dasTier nach erfolgreichem Ritt ist.
na ja. DAs ist jetzt Vermenschlichung pur.
Oder Pferdeverstand!
Wer die Pferdesprache nicht kennt, sollte sich hier nicht äußern.
Auch mein Hund ist stolz, wenn er eine Prüfung bestanden hat, oder eine Arbeit erfolgreich bewältigt hat.
Das mit der Vermenschlichung ist ein Argument der Außenstehenden.
Och, da gibt es Tierärzte, die das Gegenteil sagen. Ich kannte ein Pferd, das hatte mit 18 Arthrose und Cushing. Mit Ende 20 sagte der Tierarzt anerkennend, dass es dem Pferd immer noch verhältnismäßig gut ging, weil es fast täglich reichlich bewegt wurde. Mit 30 lebte es immer noch.