Was hat es mit dem Drang, dazuzugehören auf sich?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das ist oft eine Frage eines relativ schwachen Selbstbewusstseins - man will "dabei sein", man will Teil der Masse sein und ist nicht stark genug, gegen den Mainstream zu sein oder einer zu sein, der "nicht wie alle" ist.

Es gibt Leute, die Profil und Charakter haben und die so ein Gedöns und Anbiedern nicht nötig haben und nicht auf die Bewunderung anderer angewiesen sind, aber die muss man suchen - vor allem junge Leute haben oft massive Probleme mit dem Selbstbewusstsein und suchen sich daher immer so Möglichkeiten raus, egal ob es modisch oder musikalisch oder menschlich ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ein großer Punkt ist das Bedürfnis nach sozialer Zugehörigkeit. In der Vergangenheit waren Gruppenleben und Zusammenarbeit entscheidend für das Überleben. Indem man zu einer Gruppe gehörte, erhöhte sich die Wahrscheinlichkeit von Schutz, Ressourcen und Fortpflanzung. Menschen neigen dazu, positive soziale Bestätigung zu suchen, da das auch ihr Selbstwertgefühl stärkt.

Liebe Grüße

Wahrscheinlich eine Kombination aus YOLO und FOMO - man möchte nichts verpassen.

Weil der Mensch ein "Rudeltier" ist. Niemand will einsam sein und verbiegt sich dadurch leider für andere

Tomatenveteran 
Fragesteller
 13.02.2024, 14:57

hm, manchmal wünschte ich mir ich könnte mich auch so verbiegen

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Samsoli  13.02.2024, 16:24
@Tomatenveteran

ich habe das jahrelang gemacht und es ist nicht gesund. Man weiß irgendwie gar nicht mehr wer man wirklich ist.

Ich habe gelernt, dass man falsche Freunde hat, wenn man sich für sie verbiegen muss. Aber jeder darf eigene Erfahrungen machen :D

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Das dürfte genetisch begründet sein. Der Mensch ist zum Leben in Kleingruppen geschaffen. Und zu so einer Kleingruppe möchte er dazugehören. Das geschieht durch Anpassung an diese Gruppe.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter