Was habt ihr in eurer Schulzeit gelernt? Was hat die Schule euch (bei)gebracht? Was habt ihr fürs Leben mitgenommen? Was hättet in der Schule gerne gelernt?

21 Antworten

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Nach dem Krieg hatte ich das Glueck couragierte Lehrer zu haben, die sich wirklich Muehe gaben. Jede Klasse fuer sich, denn das war nicht selbstverstaendlich, es gab noch die sogenannten Bayrischen Zwergschulen, mit drei Jahrgaenge in einer Klasse.

Berufsausbildung mit spaeterer Erwachsenenbildung fuer Angewandte Kunst machten die Ausbildung komplett und fuehrten somit zu einer selbstaendigen Taetigkeit. Ohne eine solide Unterlage waere das sicherlich nicht so gut abgelaufen.

Dazu wurde im Selbststudium viel Fachliteratur und auch Weltliteratur gelesen, im nachhinein ist das ein Fundus, den ich hier bei GF noch mit einbringen kann.

Somit ist die Schule schon sehr wichtig, wer diese halbwissend verlaesst, bleibt garantiert im Leben, auf der Strecke.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
zetra  11.05.2019, 18:35

Danke fuer den Stern.

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Ich nutze täglich hundertfach Dinge, die ich in der Schule gelernt habe. Das fängt damit an, dass ich in der Früh die Nachrichten lese.

Lesen habe ich in der Schule gelernt.

Wenn ich einkaufen gehe, dann rechne ich aus was mich der Einkauf kosten wird.

Rechnen habe ich in der Schule gelernt

Am meisten profitiere ich aber von Transferwissen. Es gibt viele Dinge, die ich mir erklären kann, weil ich ein gewisses Vorwissen habe. Latein ist eine tote Sprache. Warum habe ich sie gelernt? Keiner spricht diese Sprache heutzutage noch. Immer wieder komme ich aber in Situationen, in denen ich froh bin, dass ich 4 Jahre Latein hatte. Sei es, dass ich eine Inschrift an einem historischen Gebäude lesen kann oder dass ich mir Fremdwörter herleiten kann, weil ich erkenne welche lateinischen Wörter drin stecken. In den Naturwissenschaften ist es auch oft nicht schlecht Latein zu können.

Bringt mir das für mein Berufsleben etwas? So gut wie gar nicht. Bereichert es mein Leben? Ungemein.

Wer mehr weiß kann öfter mitreden und vor allem auch den Unfug, den andere manchmal verzapfen, entlarven. Wer nicht viel weiß, muss vieles glauben.

Hmmm...ich kann lesen,ich kann schreiben und auch noch ein wenig rechnen.

All dies hab ich in der Schule gelernt und nutz es täglich in meinem Leben.

Auch soziales Verhalten innerhalb einer Gruppe habe ich im Kindergarten und der Schule gelernt.

Wünschen würde ich mir, dass in den Schulen noch mehr soziales Verhalten und vor allem die Wichtigkeit der Kommunikation vermehrt gelehrt wird.

Alles Gute!

Ich habe eine solide Allgemeinbildung erhalten und hatte aufgrund der Ausrichtung meiner Schule einen deutlichen Startvorteil im Studium. Erfreulich finde ich retrospektiv, dass wir insbesondere im Fach Deutsch und durch die damals noch ein Jahr lang laufende Facharbeit gut auf´s wissenschaftliche Arbeiten vorbereitet wurden, auch wenn uns das nicht zwingend so verkauft wurde. Recherche und das Abfassen wissenschaftlicher Texte, ich habe immer mehr das Gefühl, da kamen wir damals fitter aus der Schule als heute so mancher aus Uni. Mag natürlich auch damit zusammenhängen, dass wir damals zwangsläufig noch Literaturrecherche betreiben mussten.

Die Inhalte einiger Fächer habe ich aufgrund meiner Berufswahl nie wieder benötigt, die anderer Fächer haben mir - und sei es auch nur bruchstückhaft - weitergeholfen, Teilaspekte einzelner Fächer betreibe ich als Hobby.

Wer denkt, dass Inhalte aus der Schule allesamt irrelevant sind für das weitere Leben, springt in meinen Augen zu kurz bzw. versteht nicht, wo ihm Teilwissen weitergeholfen hat oder hätte weiterhelfen können, würde er die Verbindung herstellen. Er versteht ebenso wenig, dass die Schule nunmal für unterschiedlichste fachliche Ausrichtungen Grundlagen liefern soll und nicht nur für ihn und seine speziellen Bedürfnisse da ist. Und dass Allgemeinwissen keine Krankheit ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Jerne79  30.04.2019, 15:21
Was hättet in der Schule gerne gelernt?

Lernstrategien!

Mir ist der Stoff in der Grundschule zugeflogen, da habe ich nie gelernt zu lernen.

Als am Gymnasium Fächer hinzukamen, die mir schwerer fielen bzw. manche Fächer, die ich 4 Jahre lang mochte, sich immer mehr zum Alptraum entwickelten, hätte ich gern gewusst, wie ich mir beim Lernen leichter tun könnte.

Viel Mimimi um "ich hätte gerne XY gelernt" kann ich nicht nachvollziehen, da das meiste davon entweder sehr speziell ist oder die Vermittlung eigentlich Aufgabe der Eltern wäre.

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Ich habe richtiges Deutsch gelernt, was in meinem Beruf von großer Bedeutung ist, ebenso wie Englisch und Französisch, deren Grundlagen ich dto. der Schule verdanke.

Die wichtigsten Gesetze der Physik und Chemie habe ich auch in der Schule gelernt.

Und schließlich kann ich dank des Schulunterrichts auch ohne Taschenrechner rechnen.