Was haben die Leute gegen Bio?
Warum sind so viele (besonders keute 40+) so gegen Bioprodukten?
Ich verstehs nicht warum man Bio boykottieren soll und die Sachen aus der konvensionellen Landwirtschaft kaufen soll.
Ich persönlich bin mir sicher das ein Schwein lieber ein Bioschwein sein will als eins das Lidelhausmarke is und da um 2€ verscherbelt wird.
Und ich persönlich find den Geschmack von vielen Bioprodukten auch besser.
Ich will nathürlich niemanden zwingen Bio zu kaufen aber ich versteh den Hass auf Bio nicht und warum man mich kritisiert weil ich Bio kauf.
Das Ergebnis basiert auf 56 Abstimmungen
Welche Hass auf Bio? Manche kaufen's, manche nicht, aber Boykott ist mir noch nirgends begegnet. Beispiel?
Doch ich bin schon öfters angemotzt worden weil och biofleisch oder biomiöch kauf und nicht das normale
Woher weißt Du denn, dass v.a. Leute 40+ gegen Bio sind??? - Das überhaupt nicht mein Eindruck - Die Leute in meinem Bekanntenkreis sind alle 40+ und pro Bio!?
In meinem Umfeld schon
42 Antworten
Bio ist fast immer besser. Je es ist teurer, nun der Bauer hat höhere Ausgaben und möchte gerne leben. Wobei teurer... Für die. Allermeisten kein Problem.
Bio = bessere Tierhaltung. Sprich bei Fleisch, Eier, Milch, Honig usw. anzustreben.
Ja es gibt auch konventionelle gute Landwirtschaft, fernab der Tierfabrik. Aber mit weniger Kontrolle - was jenseits der Vorgaben ist, kann halt so oder so frei gelebt werden. Und da ist Bio direkt Tierschutz.
Leoder gibt's genug nicht in Bio (Käsesorten, Joghurtsorten) aber was geht... BIO!!!
Wäre für mich auch absoluter Grund Lokale zu bevorzugen... (hier ist ausgewiesene Bio aber noch seltenst)
Als Konsument habe ich auch was davon, bessere Qualität, besseren Geschmack.
Bei Pflanzen... Bio ist bzgl. Umweltverträglichkeitndes Anbaus viel besser. Und oft auch bei Verarbeitung (Brot), kann aber real Nachteile haben (selten, höhere Aflatoxin B und ähnliche Pilzgifte in Bioprodukten). Zumeist hat es Vorteile, oft auch ganz banale, wie regionale Produktion und REIFE Ernte = mehr Geschmack.
Nein ich greife nicht immer zu Bio, aber durchaus gerne. Und ein Viertel Aufpreis locker, die Hälfte geht auch noch. Ist das Bio rot, bei ansonsten ähnlichem Geschmack doppelt so teuer, seh ich es nicht ein.
Ich hab bio brie, frischkse und mozzarelle im kühlschrank und aich himbeerjogurt
Wie Du schon sagst:"Doch ich bin schon öfters angemotzt worden weil ich biofleisch oder biomilch kauf und nicht das normale"
Menschen brauchen ihre Zeit, um etwas zu akzeptieren was "anders" ist. Mit Bioprodukten ist es fast so wie mit den Veggiprodukten. Es ist nicht der übliche 08/15 Standart. Für manche ist es auch nur ein Lifestyle, der belächelt wird. Und dann gibt es Menschen, die gar nicht wissen was für einen riesen Schaden man mit zu verantworten hat, wenn man das billige Fleisch aus der Massentierhaltung kauft. Lustig finde ich ja die Leute die sagen sie ernähren sich gesund und ausgewogen, aber haben nur Produkte mit dem gut und günstig Logo im Schrank stehen. ^^
Auch ist es teurer. Menschen wollen Veränderungen, aber gleichzeitig wollen sie sich nicht die Mühe machen, selbst was dafür zu tun. In dem Fall mehr Geld zu bezahlen. Sobald es ans Geld geht, ziehen viele den Kopf ein.
Und wenn es einer anders macht, fühlen sie sich (unterbewusst) angegriffen und/oder vorverurteilt. Was man zwar nicht macht, aber das liegt daran, dass jeder die Dinge anders interpretiert.
"Lustig finde ich ja die Leute die sagen sie ernähren sich gesund und ausgewogen, aber haben nur Produkte mit dem gut und günstig Logo im Schrank stehen. ^^"
Lustig finde ich Leute wie dich, die keine Ahnung davon haben, welche Vertriebswege die Lebensmittel haben und dass die Marke darauf (egal ob gut und günstig oder Marke) NICHTS mit der Qualität und der Herkunft des Lebensmittels zu tun hat.
Fangen wir mal an bei der Milch:
Die wird in Tanklastern von vielen verschiedenen Betrieben eingesammelt und dann in eine Molkerei gebracht, die im Auftrag für Lebensmittelproduzenten produziert. Egal ob gut und günstig oder teure Markenware, es wird DIE GLEICHE MILCH benutzt, weil die Molkerei diese in riesigen Tanks gesammelt hat. Nur die Zusammensetzung, Würze und Konsistenz des Produkts ist je nach Wunsch des Produzenten unterschiedlich und am Ende kommt ein anderes Logo auf die Verpackung. Die Bauern bekommen nur den Weltmarktpreis/Börsenpreis pro Liter Milch, egal ob diese später billig oder teuer im Regal steht.
Machen wir weiter beim Mehl:
Mein Vater produziert seit 50 Jahren Weizen. Dieser wird in Hallen gelagert und dann tonnenweise an große Mühlen verkauft. Von vielen Bauern kommt der Weizen in diese Mühlen. Dann wird er zu Mehl gemahlen und je nachdem, welcher Nahrungsmittelproduzent das Mehl bestellt, wird es mit seinem Logo abgepackt. Wieder ist es DAS GLEICHE MEHL. Es gelten hier Weltmarktpreise, das heißt, jeder Bauer bekommt den gleichen Preis für die Tonne Mehl, egal ob du im Supermarkt 40 Cent oder 2 Euro dafür zahlst.
Weiter mit dem Zucker:
Der Zuckermarkt ist ein riesiger Weltmarkt, die Zuckerrüben werden von allen Bauern eingesammelt, wieder Weltmarktpreise, die für alle gelten und dann wird das in riesigen Zuckerfabriken von Südzucker raffiniert. WIEDER IST DAS DER GLEICHE Zucker aus riesigen Fabriken, einfach nur Massenware, egal für wie viel Euro er im Regal steht.
Hast du es jetzt verstanden?
Obst und Gemüse werden auf dem Großmarkt verkauft und der Bauer bekommt den Tagespreis. Wieder kann das gleiche Produkt wie z.B. Äpfel bei ALDI und auch bei Edeka stehen, wenn beide diese auf dem Großmarkt gekauft haben.
Anders ist es bei Direktverträgen, die ein Discounter oder Supermarkt mit Bauern hat, dann ist nachvollziehbar, wo die Ware herkommt.
Es ging um den Vergleich zwischen Bio und Massentierhaltung. Zucker, Milch und Weizenmehl haben in einer gesunden Ernährung nebenbei bemerkt gar nichts verloren.
Bio ist nicht grundlegend das Gleiche, wie "normale" Produkte. Richtige Bioprodukten, kommen nicht auf dem selben Vertriebsweg. Die kommen von Biohöfen bzw. können auch nur dort gekauft werden. Die stehen nicht im Supermarktregal.
Herkunft und Qualität unterscheiden sich. Es macht z.B. einen Unterschied ob man von Nestlé kauft, oder sich dagegen entscheidet.
DU hast dich lustig gemacht über No Name Produkte und diese angesprochen. Wahrscheinlich kaufst du teures Biozeug von Alnatura, der von Osteuropa seine Ware bekommt?
Seit wann haben Mehl und Milch nichts in einer gesunden Ernährung verloren? Das essen die Menschen schon seit Jahrhunderten. Auf Zucker kann man verzichten, doch auf Getreide bestimmt nicht, oder willst du, dass die Welt wieder hungert?
Nein, es macht keinen großen Unterschied, ob es Nestle ist oder ein anderer großer Konzern, es sei denn, du kaufst direkt vom Bauern. Oder von einem Demeter Hof.
Bei Bio-Fleisch ist der größte Unterschied der Platz für die Tiere, die haben doppelt so viel Platz. Aber eingesperrt sind sie trotzdem, das geht aufgrund des Wetters gar nicht anders, oder willst du die armen Hühner bei minus 15 Grad draußen lassen? Das Futter soll auch Bio sein, aber da gibt es leider viel Betrug.
Gestern hat meine Vermieterin (75)gesagt das Bio das eigentliche normal war....Obst und Gemüse waren damal alles 'Bio'
Ich kenne keinen der Hass auf Bio hat...wird nur seltener gekauft da es teurer ist.
Kein Quatsch...Damals wurde selbst angebaut(Beeren,Kartoffeln,Möhren,Gemüse...) also idt das kein Quatsch. Ich kenne das noch von meiner Oma,es wurde fast alles selbst angebaut was man so brauchte im eigenen Garten und auch eingemacht. Du bist zu jung um das zu verstehn.
Es gab früher keine ausgewiesenen Bio-Betriebe, punkt. Ich bin aus der Landwirtschaft, ich werde es wohl wissen. Und es gab viel mehr Eigenanbau und viel mehr kleine Betriebe, die heute entweder keinen Nachfolger mehr haben oder durch die Großen platt gemacht worden sind.
"Richtiges" Bio ist übrigens nur der private Apfelbaum oder der private Pflanzgarten, den man nicht düngt oder spritzt, auch in der Bio-Landwirtschaft werden Spritz- und Düngemittel angewendet, weil es sonst nicht geht. Nur sind die Mittel natürlich, wie z.B. Hühnerkacke als Dünger und ein pflanzliches Gift statt ein synthetisches Gift. Es spielt aber keine große Rolle, ob ich die Pflanze mit synthetischem Gift oder mit Gift vom Fliegenpilz behandele, beides ist nun mal Gift.
Eins hast du aber vergessen: Früher war die Ware auch verseucht, und zwar voller Pilze, z.B. am Getreide. Google mal nach, was Mutterkorn ist, das hat viele Menschen umgebracht damals. Auch gab es die Rindertuberkulose und die Milch war voll Rinder TBC. Dazu jede Menge Ernteausfälle. Das wollen wir mal nicht vergessen.
Oft zumindest. Es gelten gar keine anderen Grenzwerte.
Manchmal ist Bio auch schlechter.
Ein Winzer geht rechtzeitig mit der Spritzmaschine durch, damit es nicht zu Mehltau kommt.
Was macht ein Biowinzer, der später entdeckt, dass seine ganze Plantage verseucht ist? Ein korrekter vernichtet die Ernte und hofft auf nächstes Jahr. Aber ob der wohl so überlebt?
Wo kann man eher giftige Alkaloide aus dem Mutterkorn finden? In Bio-Getreide!
Also alles ist da auch nicht ganz super, dafür überteuert. Nicht hauptsächlich wegen der höheren Produktionskosten, sondern auch wegen der extra Logistikschiene mit wesentlich geringerem Umsatz.
Bei Fleisch bevorzuge ich allerdings unseren örtlichen Bauern mit eigener Fleischerei, auch wenn es ein wenig teurer ist.
Produkte dieser Art sind TEUER!
DAS vor dem Hintergrund extrem teurer Miet - unn NEBENKOSTEN heisst:
Nur wer genug "Kohle" hat, der kann sich es leisten!
Bio-Produkte sind Luxus-Gueter geworden.........
Bio is nicht extrem teuer
Und ich gehör laut statistik zur unteren mittelschicht und kanns mir leisten
Produkte dieser Art sind TEUER
Bio ist nicht teuer, der ganze Rest ist nur spottbillig. Es ist eigentlich unfassbar, wie wenig in Deutschland durchschnittlich fürs Essen ausgegeben wird.
Das mag ja sein, dass es RELATIV nicht zu teuer ist. Doch es muss gespart werden, angesichts der Wohn - und Energiepreise!
Lustige Storry:
Mein vater is mich mal voll angefahen das er kein biozeug grillt, dabei war es kein bio sondern der käse war grün mariniert