Was denken sich solche Radfahrer?
Ich sehe es immer wieder. Ampel rot. Fahrrad will offenbar rechts abbiegen, ignoriert die Rote Ampel und fährt auf den Gehweg, fährt von da aus dann rechts in die Straße.
Das macht zwei Vergehen.
Rote Ampel =60-100€, sowie einen Punkt in Flensburg.
Fußweg=55€.
Wenn man Leute behindert/gefährdet sogar noch mehr.
Was denkt man sich dabei?
Man nimmt offenbar die Rote Ampel nicht ernst/hat da keinen Bock drauf, - aber warum dann nicht einfach auf der Straße über die rote Ampel fahren?! Warum dann gleich noch ein Vergehen drauf tun? Denken die wirklich, so wäre es kein Rotlichtverstoß und legal? ...
6 Antworten
Solche Radfahrer denken sich "Ach, ich bin doch nur ein Fahrrad, also fast Fußgänger – was ist schon dabei?".
Und ein großer Punkt ist in meinen Augen, dass sie nahezu anonym unterwegs sind, da sie kein Kennzeichen haben. Daher denken sie, sie können fahren, wie es ihnen passt.
Ich bekomme auch oft einen blöden Spruch gedrückt, wenn ich solche Radfahrer auf ihr Fehlverhalten aufmerksam mache – was ja eigentlich nichts bringen kann, da sie es vorsätzlich machen.
Ich versuche immer nur, selbst als gutes Beispiel mit dem Fahrrad unterwegs zu sein.
"Was geht dich das an?" - kam da mal zurück, wo ich mir dann dachte: Ich habe gerade gestern von einem Autofahrer das "Argument" gehört, dass es nicht so wild, sei, wenn er mir die Vorfahrt nähme, da Radfahrer ja eh fahren würden, wie sie wollten - und natürlich ist die Aussage des Autofahrers selten dämlich, aber solche Radfahrer wie du, liefern da die Munition für...
Jap, man bekommt dämliche Sprüche, oder stumpfe Beleidigungen zurück - auch von Fußgängern, die meinen ein Radweg wäre hervorragend zum Langlaufen, viel viel besser, als der Gehweg 6 Meter weiter...
Aber: die Leute fühlen sich halt sehr schnell angegriffen, wenn man sie belehrt, was auch absolut verständlich ist.
Naja, mag sein dass das die Strafen dafür sind, aber wie oft werden die real verhangen? Das tendiert doch ganz stark gegen 0.
Zugegeben, ich fahre meistens auch so.
Leider nicht sehr oft. Aber: wieso begehst du dann eher zwei strafbare Sachen, anstatt nur eine? Das ergibt keinen Sinn. So ist es doch nur doppelt strafbewehrt! Dann kannst du doch auch einfach nur über die rote Ampel fahren, ohne den Schlenker auf den Gehweg.
Schlimm genug, dass du eine Regel brichst - wobei das wenigstens einen Sinn hat, aber warum dann gleich auch noch eine zweite, die völlig unnötig wäre?
Der Hauptgedanke wird wahrscheinlich sein: "Mich hält ja eh kein Polizist an, dann kann ich auch fahren, wie ich will."
Und das habe ich bereits beobachten können. Eine Radfahrerin fuhr gegen die Richtung des Fahrradwegs, fuhr über eine rote Ampel und der abbiegende Verkehr musste deshalb bremsen und hupte. Sie radelte weiter. Die an der Ampel wartende Polizei sah sich das seelenruhig an, obwohl die Radlerin sogar an besagten Polizeiauto vorbeifuhr.
Wie ich immer sage: "Umweltfreundliche Verkehrsverstöße sind OK."
Ja - Polizisten sind auch nur Menschen.
Wie oft ich hier sowas wie "Kurzeinsätze" sehe.
Polizeiwagen fährt auf rote Ampel zu. Blaulicht an - rüber über die Kreuzung, Blaulicht aus.
Einmal hatte ich das Polizeiauto dann am Rewe gesehen und die Beamten gönnten sich ein leckeres Leberkäsebrötchen.
Das war ein wichtiger Einsatz. ;-)
Ich verstehe es halt nur nicht. Wenn es einem egal ist - wozu dann der Aufwand, noch mal extra über den Fußweg zu fahren - das ist doch auch noch umständlicher und gefährlicher, als gleich auf der Straße die rote Ampel zu überfahren und rechts abzubiegen. Ich verstehe da halt nicht, warum das nicht gleich so macht...
In Hamburg machen die wohl manchmal gezielte Kontrollen.
Und wenn wir bei "Polizisten sind auch Menschen" sind - muss ja nur mal einer einen schlechten Tag haben, weil ein Radfahrer ihm die Vorfahrt geklaut hat, er gebremst und ihm jemand reingefahren ;-).
Ich würde mich halt nicht drauf verlassen - und wenn doch, dann eben trotzdem mein eigenes Risiko auf Bußgelder minimieren :-D.
OK.
Jetzt muss das nur in anderen Städten durchgezogen werden und schon wirds etwas ruhiger. (Oder es gibt einen Aufschrei, wegen Repression - oder so.)
"Woha" - stimmt. 😯
Du hast Recht.
In letzter Zeit erlebe ich immer mehr Autofahrer, die noch bei Dunkelgelb durchhuschen.
Das sehe ich fast täglich.
Jep auch Kirschgelb wird immer beliebter.
Bei uns gibt es am Wallring jetzt ein Schild "21-5h 30 wegen Lärmschutz" - was machen die Leute: hupen, machen laut Musik aus den offenen Autofenstern, rasen, lassen den Motor aufheulen. Allesamt Idioten. Wir haben dort eine Raserszene, die normalerweise immer im Norden des Ringes war, jetzt fahren die ständig nachts um den Ring und sehen das als Einladung. Da auch mal 3-4 Bullen hinschicken, alle rausziehen und alles stilllegen, was keinen ordentlichen TÜV hat ;-).
Das 3-4 Nächte und danach sporadisch, immer, wenn die sich doch wieder dort sammeln, und schon wäre auch ohne 30 wieder Ruhe.
Heute erst wieder ein Radfahrer erlebt, der in einer Nebenstr. ständig komplett von einer Seite der Str. zur anderen geschwankt ist und zurück -> Handy in der Hand. Der hätte mich garantiert umgenietet, wenn ich dran vorbei wäre, weil der so lahm war.
Und vor kurzem hat mir ein Radfahrer die Vorfahrt genommen und dann noch blöd gemacht.
Leider werden solche Deppen zu sehr geschützt bzw. lernen erst wohl frühestens, wenn sie tot sind :-(
notting
Als Fahrradfahrer erlebe ich regelmäßig irgendeinen Scheiß von Autos, die scheinen zum Beispiel alle Demenz zu haben. Fahren eben noch an einem vorbei an der Straße, und haben einem beim Rechtsabbiegen schon wieder vergessen...
Aber es ergibt halt keinen Sinn, zwei Sachen zu begehen, wenn eines auch völlig ausreichend wäre, zum Zweck....
Doch, ich kann Dir das erklären..warum ? weil ich es in folgender Situation auch schonmal mit dem Rad so gemacht habe
Ich musste ein ganzes Stück auf der Haupstr fahren, weil ich zuvor auf diese nach links abgebogen war und die einzige niedrige Schwelle( für den Rad/Fussweg) die es dort gab, verpasst hatte. Erst bei der nächsten Ampel, die für die Pkw rot wurde weil die von rechts kommenden grün hatten, konnte ich auf den gemeinsamen Rad/Fußweg nach rechts abbiegen. Weil kein anderer Radf oder Fußgänger von hinten kam, und auch die FussgängerAmpel für geradeaus rot war, hielt ich das für ok es so zu machen, ich wollte ja nach rechts abbiegen und weiter auf dem ab dort getrennten Radweg weiter fahren
Wäre drr Radweg aber mit auf der Hauptstrasse verlaufen, hätte ich vermutlich bei rot auch gewartet bis grün ist
Ja, dein Fall stellt auch echt einen Sonderfall dar - wobei es auf andere Art auch meine Frage erfüllt: warum hast du zwei Verkehrsstraftaten begangen - anstatt nur eine? :-D. Denn du hättest es bei einer belassen können, wenn du bei der roten Ampel gewartet hättest ;-).
Du scheinst davon auszugehen, dass ich vorsätzlich und wissend eine Straftat begangen habe?
Es muss nicht vorsätzlich sein. Straftat ist hier der falsche Begriff, ich hatte nur hier gerade keinen besseren. Aber ja, es ist ein Vergehen den benutzungspflichtigen Radweg nicht zu nutzen.
Nur damit wir uns nicht falsch verstehen - das ist etwas, was mir auch schon passiert ist und ziemlich sicher immer mal wieder passieren wird - weil die Verkehrsführung für Fahrrad meistens völliger Dreck ist ...
Dein Rotlichtverstoß danach - ja würde ich mal davon ausgehen, dass es vorsätzlich war und auch wissend :-D.
Das sind die gleichen Helden wie diejenigen Autofahrer die durch eine Tankstelle abkürzen weil die Ampel rot ist
Fehlverhalten im Straßenverkehr kann man täglich beobachten
Das sind die gleichen Helden wie diejenigen Autofahrer die durch eine Tankstelle abkürzen weil die Ampel rot ist
Das ist unter Umständen ja wenigstens legal ...
Man darf auf eine Tankstelle fahren, und wenn die Ausfahrt woanders liegt, darf man da auch wieder rausfahren. Man sollte halt nur Schrittgeschwindigkeit fahren - wodurch das keinen Sinn ergibt.
Wer eine rote Ampel „umfährt", indem er über eine angrenzende Tankstelle „abkürzt", muss nicht um seinen Führerschein bangen! Das Oberlandesgericht (OLG) Hamm entschied rechtskräftig, dass eine solche Aktion nicht als Rotlichtverstoß zu werten sei (Az.: 1 RBs 98/13).02.09.2013
Doch.
Umweltunfreundliche aber auch - ich habe auch schon erlebt, wie mir direkt vor dem Polizeiauto der Vorrang genommen wurde - und das auch ignoriert.
Einmal hätte allerdings ein Polizeiauto fast angehalten - als ich das Polizeiauto anmeckerte, dass es gefälligst mehr Abstand halten sollte :-D - die sind halt leider oft selber auch nicht besser.