Was dann tun?
Wenn man auf eine Kraftfahrstraße fahren will über den Beschleunigungsstreifen und man nicht drauf kommt und es keinen Standstreifen zum weiterfahren gibt. Muss man dann zwangsläufig anhalten? Oder ist das zu gefährlich
4 Antworten
Der durchgehende Verkehr hat Vorfahrt. Wenn du merkst, dass Du nicht auffahren kannst, und auch keine Möglichkeit besteht,w eiterzufahren, dann mußt Du logischer weise anhalten. Günstigerweise hältst Du nicht erst am Ende des Beschleunigungsstreifens an, sondern bereits etwas davor. Dann hast Du nämlich noch die Möglichkeit, die verbleibenden Meter zum Beschleunigen zu nutzen, wenn dann mal eine Lücke kommt.
Das ist natürlich alles gefährlich. Beim Anhalten - Blick in den Rückspiegel, ob hinter Dir jemand ist und das auch mitbekommt. Beim Anfahren: Blick in den Rückspiegel, ob hinter Dir jemand ist und gleichzeitig auffahren will.
Welche Wahl hast du denn?
Weiterfahren kannst du nicht, wenn geradeaus vor dir eine Betonwand oder Leitplanke kommt.
Einfach nach links ziehen kannst du auch nicht, denn dort ist ja offenbar Verkehr und der hat Vorfahrt.
Also kannst du nur in die Eisen steigen und anhalten. Ja, das ist gefährlich und ja, dann stehst du ggf. ne halbe Stunde da bis auf der Bahn eine so lange Lücke kommt, dass du da aus dem Stand reinfahren kannst. Aber du hast halt keine andere Wahl.
Wenn du nicht auf die Fahrspur kommst, und es keinen Standstreifen gibt, bleibt dir nur Verzögern - rechtzeitig - und letztendlich anhalten.
Du musst anhalten, bis frei ist. Kannst ja nicht einfach jemandem davorfahren. Dann kracht es gewaltig.
Und wenn mir dann jemand drauffährt aufm Beschleunigungsstreifen, dann ist der aber Schuld oder? Oder hab ich ne Teilschuld?