Was bringt ein Master in Physik?
Habe diesen seit Juli den Master in Astro- und Teilchenphysik. Beireits 18 Bewerbungen habe ich abgeschickt (3 im Frühjahr und 15 im September/Oktober). Bisher habe ich 8 Absagen (3 im Frühjahr und 5 jetzt im Herbst) bekommen. Dabei habe ich sowohl in Deutschland, als auch in die Schweiz Bewerbungen abgeschickt. 6 Absagen habe ich bisher aus Deutschland, 2 aus der der Schweiz.
Was mich am meisten wundert ist folgendes: Ich habe bisher nur ein einziges Bewerbungsgespräch gehabt und dieser war im Frühjahr. Ich komme also normalerweise nichtmals in die engere Auswahl.
Nun ja, ich habe nicht so gute Noten im Bachelor und Master (2,8 ist der Schnitt im Bachelor und 2,4 im Master). Allerdings habe ich neben meinem Master in Astro- und Teilchenphysik habe auch nebenbei 6 Jahre lang als studentische Hilfskraft in einer Firma gearbeitet, die sich um radioaktive Abfälle kümmert. Natürlich schicke ich auch den Bericht von dem Schef dieser Firma über mich mit und da steht nur positives.
Ich gebe bei jeder Bewerbung immer 3 Referenzpersonen an: Den Schef der Firma (wo ich gearbeitet habe), den Betreuer meiner Masterarbeit und den Betreuer meiner Bachelorarbeit. Der Betreuer meiner Masterarbeit macht mir dabei am meisten Sorgen. Meine Masterarbeit fiel nämlich komplett auf die intensivste Corona-Zeit. Deswegen hatte ich einige Schwierigkeiten besonders zu Beginn dieser, da ich nicht zur Uni durfte, der Kontakt mit der Betreuung demnach sehr kompliziert war und ich viele Sachen auf harte Art und Weise alleine erarbeiten musste.
Bei einer der Bewerbungen musste ich sogar 3 verschiedene Links an jede Referenzperson verschicken, damit sie dort über mich noch zusätzliche Sachen schreiben und Ausfüllen. Am Ende haben es aber nur 2 Referenzpersonen gemacht, was aber aber zur Vollständingkeit der Bewerbung gereicht hat. Mich hat aber der Grund gestört, warum der Betreuer meiner Masterarbeit es nicht ausgefüllt hat: Zum einen war er derzeit im Urlaub (was völlig in Ordnung ist) aber andererseits hat er sich geweigert das auszufüllen, weil er an einer Stelle angeben musste zu wie viel % besten Studenten ich bei ihm gehört habe. Er meinte zu mir, dass wenn er ausgefüllt hätte, er dort die schlechteste Option (unter den besten 30%) auswählen müsste...
Kann das sein, dass wenn die Arbeitgeber ihn als Referenzperson kontaktieren, er negative Sachen über mich erzählt und sie deswegen mir nicht die Chance geben? Wenn ja, was kann ich dagegen tun?
6 Antworten
Ich an deiner Stelle würde würde in der Bundesagentur für Arbeit ( /BiZ ) einen Beratungstermin vereinbaren.
Denn Berater gibt es dort schon auch für Akademiker. Schildere einem von ihnen dein Problem und stelle ihm mindestens die Frage, ob er Firmen kennt, bei denen du — gegeben deinen Studienschwerpunkt — gute Chancen haben könntest, z.B. in die IT-Beratung oder Software-Entwicklung einzusteigen.
Irgend ein Seiteneinstieg muss es bei dir ja auf jeden Fall sein, denn es gibt in der freien Wirtschaft wohl keine Unternehmen, die nicht promovierte Astrophysiker oder Teilchenmphysiker benötigen. Ständig wachsenden Bedarf an weiteren Mitarbeitern für IT-nahe Aufgaben haben sie aber alle.
Nebenbei noch: Ich selbst habe 30 Jahre in einem Software-Haus gearbeitet (als Software-Entwickler und IT-Berater). Einige meiner Kollegen waren Mathematiker oder Physiker.
Auch der derzeitige Vorstandsvorsitzende der Siemens AG, Ronald Busch, kam zu Siemens als promovierter Teilchenphysiker (ohne dort je weiter in Teilchenphysik gearbeitet zu haben).
Den Schef der Firma
Rechtschreibung und Wortwahl wird immer noch ernst genommen. Der "Chef" (sic!) der Firma wird korrekt als Vorstand, als Inhaber etc. bezeichnet.
Und Arbeitgeber bevorzugen Leute, die direkt anfangen können zu arbeiten, weil sie die geforderte Fähigkeit bereits haben. Ich habe meinen ersten Job nach dem Studium bekommen, weil ich FORTRAN konnte (den zweiten Job übrigens auch). Die Note ist eher nachrangig.
Rechtschreibung und Wortwahl wird immer noch ernst genommen. Der "Chef" (sic!) der Firma wird korrekt als Vorstand, als Inhaber etc. bezeichnet.
Hier ist aber keine Bewerbung und ich habe mich beeilt, als ich das geschrieben habe!
Ich habe meinen ersten Job nach dem Studium bekommen, weil ich FORTRAN konnte (den zweiten Job übrigens auch).
Das ist schön für dich. Wann hast du dich beworben, 1995? Ich kann Python und C++. Und jetzt? Sollen mir jetzt deine Infos über dich selbst und Anmerkungen irgendwie weiterhelfen?
ich hatte mich 1983 beworben. Der Punkt ist, dass man mehr Erfolg hat, wenn man schon etwas kann, was gebraucht wird, und wenn man schon die Sprache des Arbeitgebers spricht.
Hier ist aber keine Bewerbung
Bewerbung ist immer - was man nicht fest eingebrannt hat, kann einem spätestens beim Vorstellungsgespräch entgleiten.
Was aber, wenn man etwas kann, was nirgendwo (wo ich hin möchte) gebraucht wird?
Betreuer von Abschlussarbeiten würde ich nie als Referenz angeben.
Gerade mit einem Master-Abschluss sollte man vorher schon gelernt haben, die Abschlussarbeit komplett selbständig schreiben zu können (genauer: den Betreuer nur für den Vorschlag eines Themas für die Abschlussarbeit zu benötigen).
Mit „Betreuer“ meinte ich natürlich den Prof, der Erstgutachter war.
Du hast ja erst 18 Bewerbungen abgeschickt ... was hast Du erwartet? 15 Job-Angebote? o_O Verschicke lieber mal 180 Bewerbungen! Nicht gesamt, sondern im Monat!
Eigentlich hat er nur acht verschickt, die 18 hat er später reineditiert. Schon im zweiten Satz hats dann allerdings mit dem Nachrechnen gescheitert.
Warum er nur keinen Job bekommt.... :D
Wo habe ich irgendwas reineditiert?! Es sind 8 ABSAGEN bisher von 18 Bewerbungen!
Nochmal: Ich habe Physik und kein BWL (wo es einen Überschuss an Absolventen gibt) studiert.
Und du checkst nicht, dass es da absolut keinen Überschuss an Jobs gibt?
Und obs nun acht oder 18 Bewerbungen waren, die schreib ich am Tag, wenn ich auf Jobsuche bin. Merkst du was?
Dazu kommt, dass du hier völlig arrogant wirkst. Wer will so jemanden bitte einstellen?
Bei dem Fragestellen war ich noch relativ gut drauf. Wenn ich aber solche Antworten lese, die 0 helfen, kaum auf meine Hauptpunkte eingehen und sogar noch provozieren, verliere ich meine Coolness. Tut mir Leid dafür.
Die Antworten helfen alle. Du wolltest sie halt so nicht hören. Dir wäre lieber gewesen, man hätte dir erzählt, wie unfassbar außergewöhnlich es ist, dass du mit deinem tollen Master nicht sofort von Jobangeboten überhäuft wirst....
Willkommen in der Realität.... Ich weiß, aufwachen kann weh tun....
Nein, ich habe etwas konstruktiverere und freundlichere Antworten erwartet, die etwas ausführlicher sind (als zum Beispiel deine). Nicht mehr und nicht weniger.
Deine teilweise arroganten Kommentare zeigen mir, dass dir keine Antwort recht ist, auch nicht die Ausführlichen.... Weil du, wie bereits gesagt, offenbar nicht mit der Wahrheit klar kommst.....
dass dir keine Antwort recht ist
Doch, lies dir die Antwort von Hugohabenix und vergleiche sie zum Beispiel mit deiner: Sie ist freundlicher, ausfürhlicher und hat wenigstens einen konstruktiven Vorschlag. Siehst du den Unterschied?
Und nochmal: Ich wurde arrogant, nachdem etwa 4 solche Antworten wie deine lesen musste. Nicht vorher und auch nicht bei dem Fragestellen.
Die Frage ist, warum man überhaupt arrogant wird. Ist aber auch egal, du bist offenbar beratungsresistent und uneinsichtig. So wirds halt nix mit dem Job...
Ich würde gerne sehen, wie cool du wärst nach 8,5 Jahren hartem Studium, 6 Jahre Nebenjob, und 8 Absagen in Folge (ohne eine einzige Zusage und nur ein einziges Bewerbungsgespräch) als "Belohnung" für all die Arbeit. Da können schon so ein Paar unnötige Anmerkungen provakant wirken und "letzte Tropfen" sein.
Hartem Studium..... Sry, da musste ich lachen....
Wird echt nicht einfach werden für dich, wenn das echte Leben anfängt...
Was ist überhaupt dein Problem? Was willst du von mir? Habe ich dir überhaupt was getan?
Ich versuche, dir deutlich klar zu machen, dass du völlig am Leben vorbeiläufst. Würdest du das einsehen, wäre dir geholfen. Scheint nicht zu klappen. Ich bin raus....
Ja, ich weiß, dass ich definitiv was falsch mache. Aber ich möchte gerne wenigstens einen KONSTRUKTIVEN Hinweis haben, was genau. Sonst würde hier erst gar nicht so eine Frage Stellen. Wenn du mir mit all den Anmerkungen zu helfen versuchst, dann danke ich dir natürlich. Aber sie wirken viel zu provokant und ich kann in ihnen leider keine KONSTRUKTIVEN Vorschläge erkennen.
das ist nun mal die "crux" der naturwissenschaftler. in diesen fachbereichen gibt es kaum dauerhafte beschäftigungsmöglichkeiten, immer nur befristete projektarbeiten und auf der anderen seite haufenweise arbeitslose physiker.
du solltest dir eine zweite qualifikation aneignen, die sich z.b. sehr gut in kombi mit deiner physik in der wirtschaft (forschung/entwicklung) in gut bezahlte jobs auszahlen kann.
du solltest dir eine zweite qualifikation aneignen, die sich z.b. sehr gut in kombi mit deiner physik in der wirtschaft (forschung/entwicklung) in gut bezahlte jobs auszahlen kann.
- Beantwortet das nicht die Frage, wozu ich studiert habe.
- Nach 8,5 Jahren Studium und 6 Jahre Nebenjob (neben dem Studium) will ich endlich auf Vollzeit arbeiten, alleine wohnen und finanziell unabhängig von meiner Mutter sein. Ist das verständlich genug?
Das stimmt, allerdings bin ich nicht promoviert. Habe lediglich einen Master.
Aber deinen Vorschlag mit der Agentur für Arbeit und der Akademikerberatung finde ich gut. Würdest du zu der Agentur für Arbeit und zum Jobcenter dafür gehen?