Was bringen Berater von Ministerien?
Was bringen Berater von Ministerien? In einem Ministerium arbeiten hunderte eher tausende Leute. Wieso braucht es Berater die Millionen kosten? Gefühlt bringen die gar nichts.
5 Antworten
Von dir gefühlt oder von wem gefühlt bringen die nichts?
In einzelnen Themen kann sich ein Berater weit tiefer eingearbeitet haben.
Du wirst in deinem Beruf firm sein und selbst in deinem Hobby bist du weit tiefer drin in der Materie als jemand, der zwar allgemein fähig ist, sich in deinem Bereich aber nicht auskennt.
Sherlock Holmes beschrieb seinen Bruder Mycroft als jemand, der ein Problem mit Indien auf seine Auswirkung auf das englische Pfund, die Rechtsprechung und die Seefahrt zusammenfassen konnte.
Ich glaube, dass eine Regierung mehr Beratung denn je braucht.
Ich erwarte da eher Lageanalysen und spezifische Kenntnisse auf den Gebieten, die eine KI nicht beantworten kann.
Auch lange Erfahrungen mit Ländern, Menschen, bestimmten beruflichen Aufgaben, über Jahre erworben, können nicht so einfach verbal rübergebracht werden.
Voss-Tecklenburg wie Flick bräuchten Berater, die Strategien gegen das durchsichtige Konzept zweit- und drittklassiger Mannschaften entwickeln.
Eine Verkaufsberatung fällt auf. Solche Berater würde ich weniger wollen.
Dann bezahl ich die lieber selbst.
Oft bringen diese auch nichts. Da bei uns teilweise auch Geld für solche Dinge ausgegeben wurde: so kam das Ergebnis von einem Externen, wurde der Aufsichtsbehörde vorgelegt und abgenommen. Das gleiche Ergebnis aus einem Arbeitskreis von Bechäftigten - wäre in der Luft zerrissen worden.
Es gab aber auch schon Projekte von Externen, deren Bockmist die Internen wieder gerade biegen mussten und Millionen in der Tonne verschwunden sind.
Und du bist auf Bundesebene - dort wird noch Ober sticht Unter gelebt - bedeutet der kleine Sachbearbeiter mit viel Berufserfahrung kann nichts wissen. In den Arbeitskreis käme sein Vorgesetzter, der jedoch nur "untergebracht" werden musste - also kann auch nichts dabei rauskommen.
Ich bin mir ziemlich sicher, wenn die jeweiligen Ministerien Freiwillige in den eigenen Reihen - unabhängig von Parteibuch, Ausbildung, Position - suchen würden, kämen teilweise bessere Ergebnisse raus.
Teilweise Expertise zu bestimmten Themen, für die Festanstellungen nicht unbedingt nötig oder sinnvoll sind.
Aber das Ausmaß dürfte die Sinnhaftigkeit übersteigen. Ich arbeite selbst mit Ministerien zusammen und weiß, wie penibel rausgehende Gelder bei kleinen Aufträgen geprüft werden - da schlackert man bei manch anderen Aufgaben echt mit den Ohren.
Bei kleinen Aufträgen mag das der Fall sein. Bei großen Aufträgen offenbar nicht. Siehe Berliner Flughafen und Stuttgart 21..
Ich bin im Baugewerbe tätig. Es sollte ein Kindergarten gebaut werden, für den es staatliche Zuschüsse gibt. Die Pläne waren fertig und wurden eingereicht.
Dann wurde festgestellt, dass man noch einen Raum von 8 Quadratmetern benötigt.Das wurde abgelehnt. Würde man diese 8 qm in einem neuen Plan berücksichtigen, hätte das zur Folge, dass es keine staatlichen Zuschüsse gibt.
Da muss man sich schon mal an den Kopf greifen.
Das ist die Kollektivierung der Verantwortungslosigkeit ...
Ab einer gewissen Ebene sind viele Beamte in den Minsterien weniger wegen ihrer Qualifikation, sondern mehr wegen ihres Parteibuches in ihre Position gekommen. Aber selbst wenn die qualifiziert sind und selbst entscheiden könnten, ist es politisch oft gewollt, dass Berater hinzugezogen werden, weil wenn der externe Sachverstand etwas bestätigt, kann man ja keinen Fehler machen - ob die Berater wirklich Sachverstand haben, wird hingegen nicht hinterfragt.
Dass konnte man sehen, als Kohl damals Gutachter beauftragte die feststellen sollten, welche Lagerstätten für Atommüll geeignet sind.
Da wurden Millionen für Gutachten ausgegeben. Im Ergebnis führte das dazu, dass die empfohlenen Lagerstätten nicht geeignet sind und der Atommüll wieder aus den Lagerstätten genommen werden muss, was den Steuerzahler Millionen kostet wird.
Natürlich braucht ein Minister Mitarbeiter. Diese Aufgabe ist unmöglich alleine zu schaffen. Der Minister ist der der am Ende entscheidet und vor die Presse tritt.
Allerdings unabhängige Berater und die sind sehr schwer zu finden. Das ist gar nichts Negatives. Wenn ich mich als ITler mit Produkt A und B auskenne, werde ich sie auch erst mal empfehlen und womöglich nicht C.