Was bedeutet Woke für dich?

Es beschreibt den eigenartigen Punkt, an dem Rücksichtnahme, Achtsamkeit und Einfühlungsvermögen zu einer toxischen Ideologie werden.

Wenn ich das Wort höre/lese, dann stellen sich mir gleich die Nackenhaare auf. Warum? Weil dieses Wort von "überwoken Flitschbirnen" pervertiert worden ist.

Woke zu sein - im eigentlichen Sinne, Aufmerksam gegen Benachteiligung, Rassismus, Sexismus, Mobbing und Diskriminierung durchs Leben zu gehen - finde ich wichtig und gut. Es wurde/wird nur leider viel zu oft völlig überstrapaziert.

Woke steht für mich für eine von Scheinheiligkeit und Intoleranz gegenüber Andersdenkenden geprägte Modeerscheinung, in der jedes Mittel recht ist, um "nicht Systemkonforme" durch Diffamierung, Ausgrenzung und mitunter Vernichtung auszuschalten.

All dies geschieht unter dem Deckmantel von Pseudomoral und Hypertoleranz gegenüber Minderheiten zu Lasten der Allgemeinheit.

Sensibel in Bezug auf sämtliche Formen der Diskriminierung, z.B. Rassismus, Sexismus, Mobbing. In Zusammenhang damit ein hoher moralischer Anspruch, Reflektiertheit und der Wunsch nach sozialer Gerechtigkeit. Das kann auf andere schnell "too much", überzogen, oder gar albern wirken. Man kann den Eindruck bekommen, dass woke Menschen allen anderen mit dem erhobenen Zeigefinger entgegen treten, mahnen, warnen, oder zurechtweisen.

T O X I S C H.

Das bedeutet, dass ich einen großen Bogen um diese Leute machen würde, muss ich aber nicht, da mein soziales Umfeld aus vernünftigen, differenziert denkenden Menschen besteht.