Warum wollen manche Eltern das scheinbar alles perfekt läuft?
Wie perfekter Lebenslauf der Kinder, Enkelkinder usw.. Und machen es sogar abhängig, wie sie die Kinder behandeln. Ich finde das menschlich gesehen nicht OK.
5 Antworten
Bei uns Eltern läuft ja manchmal was schief(wie bei jedem Menschen)und das wollen wir bei Kids und Verwandten verhindern,dass sie diegleichen Fehler machen.Wir haben ja schon etwas gelernt und können anders mit Kids handeln,als zu unserer Jugendzeit.Ist sicher für Kids nervig,aber hat meist seinen Sinn.Das aber erfährt man eigentlich erst wirklich,wenn man selbst Eltern wird.😉
Wenn Du es besser weisst,solltest Du nicht fragen.Dann ist es ja gut😉
Ich auch nicht. Aber du kannst mir glauben dass du vieles anders sehen wirst wenn du welche hast. Die meisten Menschen ändern sich wenn sie Kinder bekommen. Selbst wenn sie in ihren Leben bisher verantwortungslos waren, ändert sich das sehr oft, dass sie plötzlich kritisch werden und ihr Leben komplett für das Kind umkrempeln. Demzufolge wollen sie auch dass das Kind später nicht die gleichen Fehler macht.
Da stimme ich zu. Wobei ich ja genau auf sowas ähnliches hinauswollte- Fehler machen —> konstruktiver Umgang damit seitens der Eltern, ergo gesunde Fehlerkultur. Wobei ich es generell gemeint habe, auch Menschen ohne Kinder können Verantwortungsvoll handeln.
Ich denke manche Eltern wollen ihre Fehler bei den Kinder wieder gut machen oder einfach verhindern. Sie denken vielleicht, dass sie den Kinder etwas gutes tun, wenn die Kinder nie Fehler machen (dürfen). Manchmal wollen sie auch, dass ihre Kinder ihre eigenen Träume verwirklichen, die sie selbst nie verwirklicht haben.
Ich finde das auch falsch. Jedes Kind sollte seine eigenen Erfahrungen/Fehler (im Rahmen) machen dürfen um zu lernen und sich selbst entfalten dürfen.
Weil solche in Wahrheit sich selbst und anderen etwas beweisen wollen. Sie wollen ihrem Umfeld zeigen, wie erfolgreich und perfekt ihr Leben und die Leben ihrer Kinder verläuft, um sich von anderen abheben und herausstechen zu können. Sie wollen nicht zum Durchschnitt gehören, sondern etwas "besonderes" sein. Sie wollen nicht in der Masse untergehen, sondern alle Blicke auf sich ziehen. Ihnen ist auch die Meinung anderer sehr wichtig, deshalb tun sie alles dafür um Anerkennung, Bestätigung und Respekt zu erlangen. Nichts schmeichelt einem Ego mehr, als andere versagen zu sehen. Sie selbst wollen niemals versagen und streben krankhaft Perfektion an. Sie verstecken ihre Schwächen, überspielen ihre Fehler und streiten ihre eigenen Macken ab. Vielen Eltern geht es um das Ansehen und um den Status, statt um das Wohlbefinden ihrer Kinder.
Deshalb erwarten viele Eltern von ihren Kindern, Ärzte, Richter oder Ingenieure zu werden. Nicht unbedingt um anderen Menschen dadurch zu helfen, sondern lediglich um angeben und prahlen zu können. Solchen ist es egal, ob ihr Sohn Leben rettet oder verliert. Sie wollen ihren Sohn nur vor anderen vorführen und damit angeben alles angeblich richtig gemacht zu machen. Manche machen das auch nur, um anderen Salz in die Wunde zu streuen. Manche zielen es darauf ab, andere Eltern mit ihren erfolgreicheren Kindern zu beschämen, so nach dem Motto "dein Sohn ist nur ein Busfahrer? Wow, meiner ist Ingenieur!" Ziemlich erbärmliche Einstellung aber naja. Da kann man nichts machen, außer den Kopf schütteln.
Ich denke, dass das grundlegende Problem (fast) aller Menschen das durch Sozialisation erworbene "Sklavenbewusstsein". Menschen identifizieren sich mit den Strukturen der "Zivilisation", und anstatt diese zu verbessern, wird lediglich ein Weg gesucht, möglichst viel für sich herauszuschlagen aus den sehr eingeschränkten Möglichkeiten. Ein perfekter "Sklave" hat es einfacher.
Vielleicht wollen sie etwas kompensieren.
Da vielleicht nicht alles in ihrem Leben so gelaufen ist, wie sie es wollten und da sie das nun nicht mehr ändern können, wollen sie, dass ihre Kinder den Erfolge haben, den sie nicht hatten.
Akzeptanz und eine gesunde Fehlerkukultur sind gute Werte und Eigenschaften. Mit Eltern sein oder nicht sein hat das wenig bis nichts zu tun.