Warum wird der Antisemitismus etc. wieder größer?
Warum wird der Antisemitismus, der Rassismus, die Queerfeindlichkeit, der Ableismus etc. Alles wieder größer?
Gibt es dafür konkrete Punkte?
18 Antworten
Völlig verdrehte Situation !
Der IRAN hat Massen von Killer Legionären überall in Afrika .
Die derzeitige Israelische orthodoxe Diktatur provoziert die Palestinenser - in Gaza und im Westjordanland.
In Deutschland werden die jüdischen Mitbürger mit der genannten Regierung in eine Schüssel gepackt , Wie früher alle deutschen Bürger als Nazi gesehen wurden.
Das Chaos in D wird provoziert durch die radikal Islamisten des Iran?
Einerseits bezweifle ich, dass das stimmt, andererseits denke ich, dass wenn es stimmt, dafür vor allem ein Punkt verantwortlich ist:
die zunehmende Präsenz dieser Themen und der Stellenwert, der ihnen eingeräumt wird.
Um so mehr etwas in den Vordergrund gestellt wird und um so mehr Aufmerksamkeit es generiert oder erhält, um so mehr steigt einerseits Zuspruch, aber eben auch Ablehnung.
Speziell beim Thema Antisemitismus bzw. Antijudaismus, halte ich den Eindruck für vollkommen verkehrt, da hierbei vor allem ganz andere Themen die damit in Verbindung und Zusammenhang gebracht werden, aber auch erzwungen werden, ausschlaggebend sind.
Woran macht man den momentan diesen angeblichen Judenhass fest?
Wohl insbesondere am seit Jahren erneut eskalierten Nahost-Konflikt und eben dem Gazakrieg und da sollte man sich eben fragen, ob es sich dabei überhaupt um Judenhass handelt - also alle Juden betreffend, welche eben nicht nur in Israel leben - oder vielmehr Israelhass als Hass an Israels Politik, Haltung und Vorgehen ist.
Ja gut, mitunter fühlen sich hierbei auch speziell Judenfeinde animiert und bestätigt, weswegen sie dann eben auch ihren jeweiligen Hass an Juden äußern, aber im Grunde hätten sie ihn ja so oder so. Nur durch die Situation kommt er eben zum Ausdruck bzw. Vorschein.
Ich halte das für größtenteils unverständliches Blabla und eigentlich auch für ziemlichen Nonsense, gehe darauf aber nicht im Detail ein, weil es zu lange dauern würde und wohl auch zwecklos wäre darüber zu diskutieren.
Fest steht, ich sehe das anders, zumal diese Argumentation vom Völkerrecht auch nicht anerkannt ist bzw. rechtswidrig ist von wegen Erbrecht.
Im Übrigen basiert das palästinensische Volk, mal abgesehen davon, dass es dort die letzten Jahrhunderte tatsächlich auch lebte, teils auf den selben Völkern basiert u.a. tatsächlich auch den alten Hebräern, aber auch anderen, welche im späteren Verlauf arabisiert wurden. Das heutige Israel hat mit Sicherheit kein höheres Anrecht und an sich könnte man sogar argumentieren das geringere Anrecht, schon allein eben wegen dem Punkt, das der Großteil der israelischen Bevölkerung erst dorthin siedelten vor dem 20sten Jahrhundert betrug bspw. die jüdische Bevölkerung weit unter 10%. Zeitweise sogar nur unter 3%.
Wobei es wiederum auch heute noch und eben auch zuvor 'palästinensische' und auch arabische Juden gab und vereinzelt sogar noch gibt, mitunter sogar selbst von den Israelis vertrieben wurden. Zwar nicht offensichtlich, aber eben gezwungen waren, entweder Teil Israels zu werden oder zu gehen, da sie eben als Juden mit Israel assoziiert wurden und sich somit Übergriffen ausgesetzt oder in Gefahr sahen. Was aber eben auch zeigt, dass man Israel und Juden nicht gleichsetzen kann, sondern durchaus differenziert betrachten muss.
Ja und? Israel wird für diese konvertierbare matrilineare Erbfolge mehr oder weniger exklusiv offen gehalten, obwohl das mit einer echten Abstammung von Isrseliten wenig zu tun hat und man eine echte Abstammung weder konvertieren, noch nur linear über die Mutter weiter gibt. Jeder kann Jude werden, der in der Nähe Judentum um sich hat und fit ist.
Und wie wird das „jüdischsein“ bewiesen? Mit einem selbstgebastelten Zettel? Es ist eine professionelle Dokumentations- und Nachweispraxis.
Ja, aber das sollte man wollen oder etwa nicht? Und das eine ist eine Nationalität und das andere eine Religionszugehörigkeit. Zumal in Israel, was ein anderes Kritikpunkt ist, Personen mit anderer Religionszugehörigkeit teilweise ausgegrenzt, diskriminiert und benachteiligt werden und das obwohl sie der israelischen Bevölkerung angehören. Da könnte man mitunter dann schon meinen, Israel wäre voll und ganz Religionsstaat und dadurch dann eben auch mitunter die Ansicht Israel und Judentum sei ein und dasselbe - dadurch eben dann diese Vermischung und auch der Antijudaismus als eigentliche Hass und Abneigung gegenüber Israel.
Ein Umstand den Israel selbst aber auch noch unterfüttert, eben indem alles was Kritik an Israel ist, als Antisemitismus abgewatscht wird. Und darum geht es mir.
Letzten Endes das Thema von wegen wer das Anrecht auf das Land hat, ich sehe es so, dass beide Palästinenser sowie Israelis mindestens dasselbe Recht haben, dass sich bei beiden aber mitunter auf unterschiedliche Grundlagen beruft.
Sozusagen die einen welche dort nachträglich ihren Staat errichtet haben und die andere Bevölkerung, welche dort aber weit länger lebt und nur aufgrund dessen keinen eigenen Staat hat, weil sie durchgehend fremdbeherrscht war, damit aber leben und vor allem als Identität existieren konnten und unter Israel eben nicht. Zumal Israel eben eine Staatsbildung von Seiten der Palästinenser ebenso ablehnt, wie bspw. die Hamas Israel als Staat ablehnt (wobei die sogar noch weiter gehen und den Israelis auch das Existenzrecht absprechen - wobei das ja mitunter in Teilen der israelischen Bevölkerung auf die Palästinenser und teilweise sogar Nichtjuden insgesamt ähnlich gesehen wird).
Also alles in Allem es ist vor allem dieser Konflikt rund um Israel, der dieses Thema Antisemitismus (hier auch absichtlich allgemein gehalten, da auch die Palästinenser und auch Araber allgemein als Semiten zählen (sprachlich)) wenn überhaupt, verstärkt.
Verstehst du eigentlich meine Worte??
Das ist alles fragwürdig.. Wir stammen alle zu einem minimalen Anteil von Israeliten ab, du, ich, Deutsche, Araber Palästinenser…! Shlomo Sand stellt das gut dar. Heutige „Juden“ dagegen stammen immer auch alle von konvertierten Heiden oder Mischehen ab! Es kann jederzeit ein Heide Jude werden! Daher ist das alles unlogisch! Eine echte Abstammung kann nicht konvertiert oder nur über die Mutter weitergegeben werden, sie wird keine 2000 Jahre 100% isoliert bleiben wird. Ergo ist der biblische Raumanspruch exklusiv vom matrilinearen rabbinischen Kollektiv natürlich aus dieser Perspektive nicht logisch.
Übrigens, auch das Adel, Kasten und Erbmonarchen definieren sich durch Abstammung, durch Genealogie, vererben ihren Status also patrilinear oder matrilinear. Ideologien, Status, Macht, Verhältnisse, usw. können genealogisch verewigt werden.. Kapital kann sich genealogisch kommulieren. Fällt dir etwas auf?
Warum soll grundsätzlich ein nachträglicher errichteter Staat in einem älteren vorhandenen Staat moralisch richtig sein?
Natürlich setzt Israel das Judentum mit sich weitgehend gleich. Israel ist vlt eine Idee des Judentums. 1) Die Religionsgeschichte soll aus dieser Region stammen. 2) Man glaubt, die genealogische Nachfahrenschaft der vor 2000 Jahren in der Bibel beschriebenen Judaer zu sein. 3) Sicherheitsargument: Nur wenn sich matrilinear definierte Juden räumlich segregierten (womit Nichtjuden räumlich ausgrenzt werden müssen, damit Juden Mehrheit bleiben), sind die als matriLineare Abstammung Mehrheit im Raum!
Weil das Judentum sich von Talmud her bereits auch ohne Israel schon als matrilineare Erbfolge versteht, als matrilineares Erbkollektiv, verklärt als irdisches objektives Volk der Bibel, handelt es sich soziologisch bereits um ein Art Kaste(?) Jude ist, dessen Mutter Jude ist! Deshalb gibt es angeblich auch atheistische „Juden“. Stellen wir uns vor, Bäcker ist, dessen Mutter Bäcker war. Pauschal. Was, wenn die Tochter aber keine gelernte Bäckerin mehr ist? Sie ist Bäckerin, weil ihre Mutter Bäcker war?
Es ist eine Frechheit, dass christliche Feiertage Deutschland bestimmen, die Kirche sich als universell versteht und es im Evangelium selbst nur genau um diese Debatten um Israel dreht. Natürlich dürfen Christen urplötzlich stillschweigend nun keine zionismuskritische Haltung mehr haben.
Man muss eben zwischen dem Volk der Juden und der Regierung Israels unterscheiden. Das Volk will garantiert keinen Krieg sondern in Frieden leben. Die Regierung strebt aber genau das Gegenteil an. Gebiete mit Gewalt zu erobern usw., ohne auf die Bevölkerung zu achten, die dort seit dem Jahr 70 leben. Die hätten ja auch Anspruch auf einen Staat.
Israel und Juden Vertreter wissen das Israels handeln sich auf die Juden auswirkt (hat der ZdJ hier auf der Plattform, so weit ich mich erinnere selbst bestätigt), aber wie man sieht interessiert es denen bzgl handeln nicht, sie jammern dann lieber über Hass gegen Juden.
Krieg Israel
Und Bevormundung durch LGBTQ
Verstehe ich schon ein bisschen, ehrlich gesagt
Wie; was man zu sagen, zu tolerieren (bez Sport und Umkleide zB) und zu bezahlen hat
ein teil ist sicher auch, dass Zeitzeugen der NS Zeit nun fast alle tot sind. Dadurch identifiziert man sich nicht mehr so stark damit
ich glaube nicht, dass die juden im KZ sonderlich pro NS waren.
Und auch bei den meisten deutschen Zeitzeugen...selbst wenn sie pro NS waren, sahen wir ja welche spuren der krieg bei ihnen hinterlassen hat und wie sehr sie auch darunter gelitten haben. Klar, sie waren die Täter in dem fall, ich meine das nicht als ein "sie sind unschuldig", aber wenn man einmal sieht wie so eine person sich in der NS ideologie verliert, empfinden wir die das hören sehr oft einen mix aus abscheu und mitleid.
Ich denke durchaus, dass auch pro NS zeitzeugen in vielen Fällen ein Mahnmal dastellen. Sie zeigen uns zu welchen abscheulichen untaten menschen fähig sind, und auch, dass das jedem von uns passieren kann, wenn man unkritisch durch die welt geht
Das hat Ursachen in den objektiven wirtschaftlichen Bedingungen, die nichts mit geänderter Berichtserstattung oder dergleichen zu tun haben. Dass die Schuld für Ausländerfeindlichkeit bei den Ausländern liegt, ist außerdem nichts weiter als eine Umkehr von Tätern und Opfern.
Worum geht es wirklich? Der Kapitalismus stößt zwangsläufig die Masse der Bevölkerung in Armut und Prekarität. Diese Tatsache konnte durch den anhaltenden Wirtschaftsaufschwung in den Nachkriegsjahrzehnten in Westeuropa gut überspielt werden. Das Wirtschaftswachstum brachte auch großen Teilen der Arbeiterschaft erhebliche Verbesserungen ihres Lebensstandards und ermöglichte die Einrichtung eines recht umfassenden Sozialstaats.
Dieser Boom war aber nur eine historische Ausnahme und ist nun schon lange vorbei. Seit den 80er Jahren wird der Sozialstaat durch den Neoliberalismus geschleift, und mit den 2010er Jahren ist der Kapitalismus endgültig in eine systemische Krise geraten, das Wirtschaftswachstum stagniert global und die imperialistischen Blöcke treffen wieder direkt aufeinander.
In der Folge sinkt der Lebensstandard und die Unsicherheit für die Masse der Bevölkerung, während die Wirtschaftsleistung und die Profite der Unternehmen natürlich noch hoch bleiben. So eine Situation schafft Unzufriedenheit und die will erklärt und kanalisiert werden.
Am naheliegendsten wäre der Kommunismus, der sich ja direkt gegen den Kapitalismus richtet, der diese Probleme verursacht. Aber die kommunistische Bewegung in Deutschland ist infolge von Verboten, Repressionen, Propaganda, historischen Niederlagen und innerer Verwirrung zersplittert, klein und hat keinen großen Einfluss auf das Bewusstsein der Bevölkerung.
Was bleibt, sind also nationalistische Erklärungsmuster, also solche, die die Nation als eine einheitliche Interessensgemeinschaft sehen und von den Klassenunterschieden zwischen Armen und Reichen nichts wissen wollen.
Nationalisten verstehen nicht die objektiven Ursachen der Krise im Konjunkturzyklus, sondern suchen die Ursache in moralischer Verkommenheit und Wertewandel, die sie glauben im Feminismus, der LGBT-Bewegung und der angeblich fehlenden Arbeitsmoral der Ärmsten und der Ausländer zu finden, und bei den zentristischen Politikern, die die Existenz dieser Gruppen zugelassen haben. Damit sind die Schuldigen gefunden.
Als Lösung sehen die Nationalisten nicht den Umsturz des Systems, das ihre Probleme verursacht, sondern die Ausgrenzung von allem, was sie nicht der Nation zurechnen bzw. nützlich für diese ist. Davon erhoffen sie sich, im kapitalistischen Konkurrenzkampf selbst dem drohenden Abstieg zu entgehen. Minderheiten, die eigene Rechte einfordern, und Kosmopoliten, die sich nicht mit der Nation identifizieren, gehören dazu ebenso wie Ausländer und diejenigen, die als Ausländer wahrgenommen werden.
Vom Programm nationalistischer Parteien profitiert aber natürlich nicht ihre Massenbasis aus den unteren Schichten, sondern einzig und allein das nationale Kapital. Ein Blick in Länder, wo solche Parteien schon die Gesetzgebung mitbestimmen können, zeigt, welchen Interessen sie tatsächlich dienen.
Die Abschiebeorgien in den USA oder Frankreich gelten beispielsweise nicht für diejenigen Ausländer, die in bestimmten Branchen wie der Landwirtschaft unter Bedingungen arbeiten, die weit unter den Standards des Arbeitsrechts liegen, in denen also kein Staatsbürger freiwillig arbeiten würde. Diesen Branchen werden also durch Überausbeutung, Unterbezahlung und mangelnden Arbeitsschutz für migrantische Arbeiter ihre Profite gesichert. Durch die Ausgrenzung der migrantischen Arbeiter aus den anderen Gesellschaftsbereichen bleiben ihnen wiederum nur solche Drecksjobs übrig. Im Endeffekt liefern die Rassisten und Nationalisten den Konzernen also billige Arbeitskräfte, wodurch diese Arbeitsregelungen missachten und sich Profite sichern können.
Aus Sich des Kapitals sind Nationalisten und Rassisten also nützliche Idioten, die Klassenkampf gegen Kulturkampf eintauschen und damit dem Kapital ermöglichen, seine Stellung im internationalen Konkurrenzkampf durch Überausbeutung und imperialistische Ausbreitung zu stabilisieren und dadurch die hausgemachte kapitalistische Krise zu überstehen.
Das Problem ist, dass alle matrilinear als „jüdisch“ definierte Menschen ein Anrecht an Israel haben, die Palästinenser für die Nichtjuden in der Region stehen. Israel ist eine Verräumlichung der matrilinearen Erbfolge, die so der Talmud definiert. Das im Talmud matrilinear definierte Kollektiv wurde dort offiziell nationalisiert.