Warum wird bei gegenteiliger Meinung ein Phobie unterstellt. Christianophob oder Islamophob, haben selten was mit Angst zu tun?

6 Antworten

Was hier unterstellt ist und was nicht, darüber soll man sich eine eigene Meinung bilden. Das Menschen so sind, lässt sich nicht vermeiden.
Das Vorlesen aus der Schrift zählt bei Christen meist nicht als Gebet.

Bei Muslimen besteht das Gebet hauptsächlich darin, Verse aus dem Quran aufzusagen.

Bei allem Verständnis, aber Gebete, die Christen und Juden Allah als Teufel an den Hals wünschen?
An den Früchten erkennt man den falschen Propheten.
Hier im Beispiel wird der Samen für dieses Unkraut immer wieder gesät, seit es den Quran gibt.

https://www.youtube.com/watch?v=umOD4Fi8lgc

Moderner Pranger ist das also nicht, sondern Jahrhunderte alt.
Das ist, was nicht nur Christen und Juden schadet, sondern auch Muslimen selber.
Bei den Muslimen gibt es immer wieder welche, die meinen, sie müssten Allah dabei unterstützen.

Das Wort "phobie" - gerne angehängt an das aktuelle Thema, ist ein verbales Stuhlbein. Mir passiert es hier auf Gute Frage z.B durchaus öfters, dass mir strenggläubige Muslime bzw. "Islamisten" sofort bei der kleinsten Kritik am Islam, egal wie sachlich und höflich "Islamophobie" vorwerfen. Sie haben gelernt, dass der Vorwurf von "phobie" Leute oft sofort zum Schweigen zwingt, weil die Menschen im Westen gelernt haben, dass man nicht phob sein darf - wer phob ist, ist böse, schlecht und darf, moralisch gesehen, mit allen Mitteln bekämpft werden.

Amüsanterweise habe ich bisher noch nie "Christianophob" gelesen, aber "Islamophobie" begegnet mir erstaunlich oft. Es ist also im Grunde ein Versuch, einen Menschen, der die eigene Meinung nicht teilt, oder es gar wagt, Kritik zu äußern, mundtot zu machen.

Um Meinungen als schlecht, ablehnend oder gar krank zu klassifizieren. Und von Kranken hält man sich besser fern. Vor allem dann, wenn sie nicht heilbar sind. Es ist der moderne Pranger.

Das gilt inzwischen auch für Farbe. Braun (in zwischen auch Blau) bzw. Rot und Grün sind eben keine Farben mehr sondern falsche und richtige politische Lager.

Gruß Matti

Khaled706  02.08.2023, 11:28
Um Meinungen als schlecht, ablehnend oder gar krank zu klassifizieren.

Was würdest du dann anstatt "homophob" sagen?

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Vorurteilslos 
Fragesteller
 02.08.2023, 11:32
@Khaled706

@Khaled: homo-ablehnende, christentum-ablehnend, islam-ablehnend...aber nicht phob

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Kuhlmann26  02.08.2023, 11:48
@Khaled706
Was würdest du dann anstatt "homophob" sagen?

Eine Formulierung, die möglichst nicht wertend ist. Etwas abzulehnen ist etwas anderes als es als krank zu klassifizieren. Genau wie «rassistisch» wird «homophon» heute nicht mehr in seiner tatsächlichen Bedeutung verwendet, sondern - überspitzt formuliert - vernichtend. Der Andersdenkende muss aus dem Diskursraum entfernt werden.

Natürlich gibt es Menschen, die beispielsweise vor Homosexuellen Angst haben. DAS wäre homophob, aber nur das. Wenn jemand kritisiert, dass Homosexuelle ihre Sexualität zu Schau stellen oder das Grundschüler oder noch jüngere Kinder, die sich überhaupt nicht für Sexualität interessieren, mit den verschiedenen Spielarten belästigt werden, dann ist das nicht homophob.

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Diese Art der Phobie wird sprachlich eher metaphorisch benutzt im Sinne einer "Abneigung". Inzwischen kann man Phobie in vielen Fällen durch Hass ersetzen. Der Begriff Hate Speech zeigt es deutlicher...

Weil den Leute, die das machen, die Fantasie fehlt sich vorzustellen, dass man keiner Religion angehört, ohne die Religionen zu hassen, auch wenn ihre Anhänger durchaus eines bösen Gedanken wert sind.