Warum will Russland keinen Waffenstillstand?

Analysieren wir zur Beantwortung der Frage doch einfach einmal Putins Ablehnung:

Das Wichtigste dabei ist, die Ursachen der Krise anzugehen, über die wir schon oft gesprochen haben. Das ist das Allerwichtigste. Was die Beilegung der Situation selbst anbelangt, so möchte ich noch einmal betonen, dass das Ziel nicht ein kurzer Waffenstillstand sein sollte, nicht eine Art Atempause für die Umgruppierung von Kräften und die Wiederaufrüstung, um den Konflikt fortzusetzen, sondern ein langfristiger Frieden auf der Grundlage der Achtung der legitimen Interessen aller Menschen, aller Völker, die in dieser Region leben.

Fangen wir mit dem Teil an:

Das Wichtigste dabei ist, die Ursachen der Krise anzugehen, über die wir schon oft gesprochen haben. Das ist das Allerwichtigste.

Über die Ursachen hat man vielfach gesprochen. Das ist korrekt. Angeblich war der Grund für die Vollinvasion ein fortdauernder Genozid an den russischsprachigen Ukrainern. Abgesehen, dass Russland nie irgendwelche Beweise für einen solchen vorgelegt hat, ließen sich stattdessen Berichte auf Schauspieler zurückführen.

Das berühmteste Beispiel ist das (nach dem Beginn der Vollinvasion) entstandene Video, welches beweisen sollte, dass eine arme, bedauernswerte Mutter von ukrainischen Soldaten angegangen wird, weil sie russisch sprach. Nur konnte dieses Video geolokalisiert werden und stammte aus russisch besetzten Gebieten.

Auch bestätigte Prigoschin, dass die Ukraine russische Kämpfer angriff und die Angriffe nicht der Zivilbevölkerung galten. Auch konnte die anwesende OSZE keinerlei Anhaltspunkte

Nachdem nun die russische Armee sich durch eine extreme Grausamkeit gegenüber der ukrainischen Bevölkerung auswies, die man angeblich schützen wollte, zog man sich auf eine andere Ausrede zurück. Die böse, böse NATO.

Jedoch wurde der Beitritt der Ukraine 2008 diploatisch höflich abgelehnt, es gab keine weiteren Integrationsversuche. Russlands extreme Einwirkung begann allerdings mit der Assoziation der Ukraine mit der EU.

Man erkennt: Russland redet viel, aber nicht über die wahren Gründe.

Was die Beilegung der Situation selbst anbelangt, so möchte ich noch einmal betonen, dass das Ziel nicht ein kurzer Waffenstillstand sein sollte, nicht eine Art Atempause für die Umgruppierung von Kräften und die Wiederaufrüstung, um den Konflikt fortzusetzen

Also kein Waffenstillstand und damit auch kein Stopp des Ethnozides an der ukrainischen Bevölkerung, so lange Russland keinen militärischen Vorteil daraus zieht.

ein langfristiger Frieden auf der Grundlage der Achtung der legitimen Interessen aller Menschen, aller Völker, die in dieser Region leben.

Das oben beschriebene Töten geht also so lange weiter, bis unter anderem

• das Budapester Memorandum,
• die NATO-Russland-Grundakte,
• die Europäischen Sicherheitscharta sowie
• die Erklärung von Astana

pulverisiert sind. In all diesen von Russland unterzeichneten Dokumeten wird jede von Russland als "legitim" bezeichnete Forderung als illegitim entlarvt und aufgezeigt, dass die Ukraine zu keinem Zeitpunkt etwas falsches getan hat.

Die Achtung der Sicherheitsinteressen aller Völker ist eine verklausulierte Umschreibung dafür, dass Russlands imperale Interessen vorrangig vor allen Verträgen sind.

Insbesondere die Europäische Sicherheitscharta spricht vollumfänglich gegen die russische Sichtweise.

Putin ist auf Krieg eingestellt und durch seine Tiefenrüstung ist auch die Wirtschaft auf die Fortsetzung des Krieges angewiesen.

Putin: "Das Wichtigste dabei ist, die Ursachen der Krise anzugehen,.."

Hier spielt keine Rolle, was die tatsächlichen Ursachen sind, sondern was die russische Lügenpropaganda immer und immer wieder als Ursachen bezeichnet.

Diese Ursachen sind:

• Ukraine ist ein selbständiger Staat
• Ukraine ist kein Teil Russlands
• die Ukraine fährt einen westlichen Kurs und will Teil der Nato und der EU werden
• in Kiew sitzt eine Regierung, die nicht auf die Befehle Moskaus hört
• die Ukraine wird mit Waffen von EU- und Natostaaten unterstützt und wehrt sich damit gegen die Besetzung durch Russland

Alles in allem ist das nichts neues. Schon immer war Putin zu Friedensverhandlungen bereit, sofern die Ukraine kapituliert und sich von Russland widerstandslos erobern lässt.

Putin versucht immer Zeit zu schinden, diese Zeit nutzt er um jeden Tag grosse Geländegewinne zu machen. Trump hilft ihm, wo er nur kann.

Eigentlich wollte er sich aus den Verhandlungen zurückziehen, aber Putin hat jetzt ein Entgegekommen signalisiert 😁

Jetzt will er doch weitermachen..da wird wieder nichts bei rauskommen, ausser eine weitere Verzögerung zum Vorteil von seinem guten Freund und Kumpel Putin 😚

O Ton Putin im Bezug auf 30 Tage Waffenstillstand

„Das Wichtigste dabei ist, die Ursachen der Krise anzugehen, über die wir schon oft gesprochen haben. Das ist das Allerwichtigste. Was die Beilegung der Situation selbst anbelangt, so möchte ich noch einmal betonen, dass das Ziel nicht ein kurzer Waffenstillstand sein sollte, nicht eine Art Atempause für die Umgruppierung von Kräften und die Wiederaufrüstung, um den Konflikt fortzusetzen, sondern ein langfristiger Frieden auf der Grundlage der Achtung der legitimen Interessen aller Menschen, aller Völker, die in dieser Region leben.“

O Ton Lawrow

„Uns ist nicht ein Waffenstillstand wichtig, der es der Ukraine ermöglicht, wieder und erneut Waffen gegen unser Land ins Feld zu führen, sondern ein langfristiger, nachhaltiger Frieden, der auf der Beseitigung der Ursachen des Konflikts basiert.“

Weil sich Diktator Putin nur an der Macht halten kann wenn der nach außen projizierte Scheinkonflikt aufrecht erhalten wird. Die Bedrohung muss immer von außen kommen, wenn ein Staat von innen komplett verrottet und korrupt bis ins Mark ist.