Warum werden AFD Mitglieder oft als Nazis beleidigt, obwohl die wahren Nazis, ja eigentlich den Islam mochten und dem positiv gegenüber standen?

3 Antworten

Viele innerhalb der AfD sind ungehindert gegen Zuwanderer und vor allen gegen ukrainische Flüchtlinge, nicht jedoch gegen russische Flüchlinge. Vielleicht weil Putin ein Fan der rechtsextremen Wagnergruppe ist?

Mit Ziel der AfD ist, behinderte Kinder auszugrenzen und alle auf Sonderschulen verfrachten.

Bagatellisieren oft die Greultaten der Nazis im dritten Reich und wollen auch die Grenze zu Polen dicht machen. Hmmmm...

Auch das Abtreiben soll erschwert werden, Familien mindesten 3 Kinder haben, Scheidungsrecht verschärfen, alleinerziehende Mütter rechtlich und finanziell benachteiligen.

Gauland fordert immer wieder indirekt, die National-Elf sollte nur aus "Deutschen" bestehen, in dem er notorisch deren Ausländer beleidigt.

Und von Höcke kommen immer häufiger antisemitische Fantasien. Echt gruselig.

Die Liste könnte man noch länger fortführen, wobei immer mehr bestimmte Erinnerungen wieder wach werden.

Mehr dazu hier https://aktionsbuendnis-brandenburg.de/10-fakten-ueber-die-afd/

und hier

https://www.google.co.il/amp/s/www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/afd-rechtsextremismus-verdachtsfall-antisemitismus-100~amp.html?espv=1

Verständlich, dass die AfD nun unter Beobachtung steht. Sie ist. m.E. eine Gefahr für Deutschland.

Noch nicht so schlimm wie die NSDAP oder NPD, aber die Richtung ist schon Mal sehr bedenklich.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – אני יהודי ישראלי - Ich bin israelischer Jude.

In Deutschland wird die Bezeichnung "Nazi" oft gleichgesetzt mit dem Begriff "Rassist" das ist allerdings nicht korrekt in der ursprünglichen Bedeutung der beiden Begriffe. Der Rassismus ist eine Ideologie, welcher die Form der Fremdenfeindlichkeit, die sich auf tatsächliche oder behauptete Rassenunterschiede stützt, befürwortet. Völker werden nach Rassen sortiert, eine Vermischung dieser Rasse als schädlich angesehen. Rassisten bewerten aber nicht zwingend die nationalsozialistische Bewegung und ihre Herrschaft als positiv! Aufgrund der ablehnenden Haltung der AFD gegenüber der Einwanderungspolitik in Deutschland werden Mitglieder der AFD oder deren Sympathisanten als Nazis ergo Rassisten betitelt. Mir ist diese Pauschalisierung allerdings auch viel zu oberflächlich.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Geschichte Schwerpunkt Deutsches Reich / Nationalsozialismus
verreisterNutzer  08.12.2022, 00:08

Findest du es denn richtig, dass fast jeder der Kritik an der völlig unorganisierten Einwanderungspolitik übt, direkt als Rassist diffamiert wird?

0
Stressika  08.12.2022, 00:13
@verreisterNutzer

Ich bin kein Freund von Pauschalisierungen ! jeder wird für seine Meinung, wie im Leben immer üblich, unterschiedlichen Gründe haben um einer Sache ablehnend gegenüberzustehen, manch einer wird vielleicht noch nicht einmal einen Grund nennen können. Man müsste sich also die Mühe machen jeden einzelnen zu seiner Haltung zu befragen. Also nein, ich finde Vorverurteilungen im Rundumschlag grundsätzlich falsch.

1
Stressika  08.12.2022, 00:20
@verreisterNutzer

Du liegst allerdings falsch mit deiner Aussage das die Nationalsozialisten Freunde des Islams waren. Die Beweggründe für die "freundschaftlichen Beziehungen" zwischen islamischen Staaten (z.B. der Türkei) und dem NS-Regime lagen bei einer völlig anderen Herangehensweise seitens NS-Regime..

1
verreisterNutzer  08.12.2022, 00:23
@Stressika

Die Nationalsozilisten haben sich unter anderem mit den Palästinensern verbrüdert. Ebenfalls hat der Mufti von Palästina sich mehrmals persönlich mit Hitler getroffen. Und bekundet, dass die Muslime hinter Hitler stünden. Ebenfalss hat Hitler oft den Islam gelobt und ihn sogar dem Christentum vorgezogen. Also liege ich nicht falsch mit meiner Aussage.

Auch haben beide Parteien, die Nazis, wie auch die Araber, gesagt das sie vereint sind im Kampf gegen Juden.

Also vermutlich wird der gemeinsame Judenhass, die treibende Motivation gewesen sein.

0
Stressika  08.12.2022, 00:40
@verreisterNutzer

Während des Zweiten Weltkriegs und des Holocaust gab sich das NS-Regime größte Mühe, Araber und Muslime im Nahen Osten und in Nordafrika mit Rundfunksendungen in arabischer Sprache zu umwerben, immer auch mit dem Gedanken einer möglichen Besetzung oder Umwerbung dieser Staaten durch die Alliierten. Dabei präsentierte es sich als antiimperialistischer Vorkämpfer, erst gegen Großbritannien, dann sowohl gegen die USA wie gegen die Sowjetunion. Zugleich suchte es darzutun, dass islamische Traditionen und nationalsozialistische Ideologie miteinander vereinbar seien. Ein werben um einen sicheren Boden für die Nationalsozialisten und um einen perfekten Verbündeten gegen das Weltjudentum. In deutschen Reich sah das allerdings anders aus, hier hatte die Ideologie der Partei freie Hand und musste sich nicht als Beschützer und Freunde des Islams aufspielen. Stichwort: "nationalsozialistische Rassenlehre“.  Denn zur Zeit der NS-Herrschaft wurden Muslime in Deutschland durch die Nürnberger „Rassegesetze“ verfolgt. Aufgrund der rassistischen Gesetze war ihnen der sexuelle Verkehr mit „Ariern“ verboten und es wurden Zwangssterilisierungen vorgenommen. Im Vergleich zu Juden und Sinti und Roma waren Muslime aber nicht systematischer Verfolgung ausgesetzt. Es gab jedoch in allen Konzentrationslagern viele arabische und muslimische Häftlinge Auf der anderen Seite gründeten NS-Behörden muslimische Einrichtungen wie das Islamische Zentralinstitut in Berlin, das 1942 eröffnet wurde. Nach den Niederlagen bei Stalingrad, El-Alamein und anderen Schlachtfeldern wurden aus pragmatischen militärischen Gründen Muslime mit allen möglichen Propagandamitteln angeworben. Das Ziel: Kämpfer werben für das Heer. Es ist richtig, Hitler äußerte seine Begeisterung über den Islam. Das wirklich Islambild der Nationalsozialisten wiederum glich einem monolithischen Block, was in der Wirklichkeit niemals zutraf: Vertreter des NS-Staates gingen gemeinhin davon aus, dass Religion und Politik in der muslimischen Welt eng miteinander verknüpft seien. Der Islam wurde als politische und häufig auch als militante Kraft gesehen. Darüber hinaus beruhte Berlins Politik einzig auf der Annahme, der Islam könne für die eigenen politischen und militärischen Ziele instrumentalisiert werden. Der Islam schien ein verständliches, kohärentes religiöses Instrumentarium bereitzustellen, welches genutzt und manipuliert werden könne. Islamische Gebote, denen Muslime blind zu folgen schienen, wurden als ideale Grundlage zur Legitimierung von Macht und Autorität angesehen.

1
Mikaru808  08.12.2022, 02:39
@Stressika

Super erklärt.

Es war ja schon immer so, dass die Nazis den einen das eine sagten, jedoch den anderen etwas ganz anderes. Dir ist bestimmt auch die Karikatur die sowas ähnliches aussagt bekannt.

0

Weil Nazis immer vor allem gegen die größten Gruppen von Minderheiten am meisten hetzen. Das kann man nicht an einzelnen Religionen festmachen. Der Feind des Nazis ist immer der "Andere". Ob der Aaron oder Mehmet heißt ist für diese Geisteshaltung gleichgültig.

Dazu kommt bei der AfD natürlich auch die Verharmlosung des 1000-jährigen Reichs zu einem Fliegenschiss und das Gerede über Schuldkult. Also auch offener Antisemitismus.

verreisterNutzer  09.12.2022, 10:50

Nein das ist falsch. Nazis(Nationalsozialisten) hetzen hauptsächlich gegen Juden und verehren gleichzeitig Hitler. Mit dem Islam haben Nazis im Gegenteil kein Problem!, sondern verehrten ihn sogar( lies dir diesbezüglich mal einige aussagen von heinrich himmler durch, Ebenfalls bauten die Nazis sogar Moscheen damals)Also das komplette Gegenteil der AFD.

Und wenn du die ganze AFD wegen einiger Aussagen von Verrückten in deren Reihen, direkt pauschal diffamierst. Dann musst du gleichzeitig auch die Grünen als Pädophilen Partei benennen, da viele Mitglieder der Grünen Jahre lang Pädophilie legalisieren wollten.

1