Warum wählen viele Jugendliche ihr Beruf nach Verdienst und nicht Leidenschaft?

Leider werden leidenschaftlich arbeitende Menschen häufig ausgenommen und schlecht bezahlt. Nachdem man diese Erfahrung mit spätestens mitte 20 gemacht hat betrachtet man dies nüchtern.

Außerdem: Meine Bezahlung verstehe ich als eine Wertschätzung für meinen Beruf von der Gesellschaft, bzw. dem Arbeitgeber. In Nebenjobs habe ich max. 20 € / Stunde verdient. Hat Spaß gemacht, meinen Lebensstandard konnte ich davon nicht halten. Aktuell verdiene ich ca. 120 € brutto pro Stunde. Arbeitszeit ist Lebenszeit! Auch wenn mein Job mir etwas Spaß macht, betrachte ich ihn eher als Möglihckeit mir meinen privaten Spaß und viel Freizeit zu ermöglichen, als wirkliche Leidenschaft.

Warum wählen viele Jugendliche ihr Beruf nach Verdienst und nicht Leidenschaft?

Weil ich mir alleine durch Leidenschaft weder ein Haus leisten kann noch eine Altersvorsorge finanzieren kann. Ich habe während meiner Studien in den Semesterferien als Gabelstaplerfahrer gearbeitet. Das hat mir einen Heidenspaß gemacht, da war ich mit Leidenschaft dabei. Allerdings würde ich mit 2.500 brutto im Monat wohl nicht über die Runden kommen.

Daher muss man einen Kompromiss eingehen und einen Job wählen, für den man wenigstens etwas Leidenschaft empfindet und in dem man gut verdient.

Alex

Geld macht nicht glücklich, aber es beruhigt ungemein ... Es ist wie so oft im Leben, man muss Kompromisse schließen - übrigens ist es gar nicht unbedingt ideal, wenn man seine Leidenschaft zum Beruf macht, wenn man das täglich machen muss, ist schon des Öfteren die Leidenschaft sehr schnell abgekühlt.

Weil die Leidenschaft Geld zu verdienen offensichtlich größer ist als die Leidenschaft, einen Job zu machen, der einen erfüllt.

Abgesehen davon kann eine Leidenschaft auch zu einem sehr schönen Hobby werden. Ich kenne beispielsweise eine Reihe ziemlich guter Musiker, die sich einen ordentlichen Brotberuf gesucht haben und ihr Hobby nebenher auf ziemlich hohem Niveau betreiben.

Bevor die Jugendlichen in eine Lehre gingen, hatten sie nicht nur ihre

Vorstellungen, sondern wurden auch von den Erwachsenen zusätzlich beraten, zwischen Vor- und Nachteile dabei, die spaeter beachtet werden müssen und dazu gehört auch die Seite der zu erwartenden Bezahlung spaeter.

Je teurer die Lebenshaltungskosten sich ergeben, die Ursachen sind dabei nicht ausschlaggebend, steht die Sorgfalt der Berufsauswahl auch im Ranking der Einkommensmöglichkeiten ganz oben und dadurch kann es sein, das ganze Berufszweige nicht mehr nachgefragt werden, wenn es die Umstaende zulassen?

So einfach ist die Logik einer Analyse, ueber den jetzt zu beachtenden Zustand, zumal im Hintergrund noch das Bürgergeld als Chance bleibt, von vielen gesehen wird.

Das alles sind keine guten Aussichten fuer DE, aber dieses Problem hat DE noch zusätzlich zu allen schon vorhandenen.