Warum sagen manche, mit dem Bürgergeld würde man so viel bekommen wie beim Arbeiten?
Vielleicht steh ich auf dem Schlauch.
Aber wenn man beim Mindestlohn von 12€ ausgeht, sind das in einer 40-Stunden-Woche 480€ und in einem Monat 1.920€ brutto und 1.388€ netto.
Das Bürgergeld liegt bei 502€. Der Mindest-Netto-Lohn ist somit mehr als doppelt so hoch als das Bürgergeld.
Vielleicht habe ich in meiner Rechnung etwas übersehen, aber ich würde nicht sagen, dass es sich für Arbeitslose nicht mehr lohnt, arbeiten zu gehen.
Oder habe ich mich irgendwo verrechnet?
14 Antworten
Nun je nach Region sorgt die Miete aber dafür, dass man weniger über hat. In meinen Augen ist das Bürgergeld, Hartz 4 usw. aber eben für Menschen die nicht können, die nix finden etc. pp. Sicher gibt es einige schwarze Schafe, die sowas ausnutzen. Ich glaube das wird aber immer viel zu stark in den Fokus gerückt, denn das sind nur Randerscheinungen und die Anstrengungen hier zu subventionieren und die ganze Bürokratie dahinter kostet vermutlich mehr Geld, als dadurch verloren geht.
Ansonsten ist nicht die Höhe des Bürgergeldes das Problem, sondern dass der Arbeiter mit dem Mindestlohn Nachhause geht, während oben jedes Jahr neue Rekordboni ausgeschüttet werden und die Leute mit dem Porsche durch die Gegend düsen.
Die Schere insgesamt aber auch innerhalb der Unternehmen ist einfach viel zu weit aufgegangen. Dass einige Manager heutzutage selbst bei gutbezahlten Läden das 200-300 Fache machen von den Facharbeitern ist einfach schon absurd.
Wenn derjenige so fleißig ist, dann stellen wir den mal an das Band und lassen ihn nachhause gehen, wenn er das 200-300 Fache der anderen Facharbeiter geleistet hat. Müsste er ja in 8 Stunden schaffen :)
Ja, die Verantwortung sehen wir immer wenn es knallt. Im schlimmsten Fall bedeutet Verantwortung dann den Posten räumen, Millionen an Abfindung und in den nächsten großen Laden rein.
Worst Case werden nur Tausende andere vor die Tür gesetzt um das selbst verschwendete Geld wieder einzusparen und kriegen statt Millionen einen feuchten Händedruck, der "Verantwortliche" kriegt dann natürlich einen Rekordboni.
Oder ein böser Ingenieur, der aus eigenen Interesse gehandelt hat und Abgaswerte manipuliert hat geht ins Gefängnis.
Ich hab nix dagegen, dass Leute mit "Verantwortung" gut verdienen aber das alles ist außer Kontrolle geraten. Die Schere geht immer weiter auf und wir verteilen erst einmal von unten nach oben. Anschließend dann von der Mitte wieder runter. Da läuft einfach verdammt viel falsch.
wer verdient denn das 200 fache des Facharbeiters? Ich denke ein Manager hat meist nicht einmal das 20-fache!
Die Manager und Vorstände von großen Konzernen. Und 200 ist da noch human. Bei VW war es zuletzt 370 mal so viel. Und die Leute Facharbeiter in der Automobilbranche werden vergleichsweise eh schon gut bezahlt.
rechne mal nach. Bei geschätzt 50 000 jährlich für den Facharbeiter müsste dann beim 200-fachen der Manager 10 Millionen pro Jahr kriegen. Mehr als etwa 1-2 Millionen jährlich verdienen meist nicht einmal die Topmanager der Dax Firmen. Ein durchschnittlicher Manager hat allenfalls etwa das 5-fache des Facharbeiters.
Wir haben glaube ich so gut 20-30 Vorstände bei großen DAX Unternehmen, welche ein Gesamtgehalt von 10 bis 20 Millionen beziehen.
53 mal so viel ist der Durchschnitt bei der Vorstandsetage, stand 2022. 2021 waren es nur 47 mal so viel, die Gehälter steigen da also.
Natürlich geht es nur um Vorstände und Topmanager von sehr lukrativen Firmen, trotzdem ist das ein wenig außer Kontrolle.
Neid macht blind. Auch dann, wenn er völlig grundlos auftritt.
Bei 12.- € /Std hat jemand mit Steuerklassse 1 rund 1.500 € Netto.
Für einen ALG II Empfänger schon ein Traum.
Aber das will der Mindestlohn-Jobber nicht wissen, denn er sieht nur seinen Aufwand für den Betrag. Das heisst auch, dass er gar nicht dankbar ist, den Job zu haben.
Das interessante ist doch, dass kein Arbeiter/Angestellter auch nur einen Cent weniger Steurern zahlen bräuchte, wenn es "null" Hilfebedürftige gäbe.
Dennoch verhalten sich manche so, als zahlten sie alles direkt aus ihrer Tasche.
Du ignorierst komplett dass der ALG 2 Bezieher noch die Kaltmiete + Nebenkosten + viele andere Sachen bezahlt bekommt. Oft summiert sich das auf über 1500 Netto.
Das sind dann aber sehr individuelle Rechnungen. Mit meinem 30h Job kriege ich viel mehr raus als noch mit H4.
Nein.
Vielmehr ignorierst du VOLLKOMMEN, dass alle deine Beträge zusammen gerechnet höchstens 2 Drittel des o.g. Netto-Einkommens ausmachen.
Warum also schürst du mit falschen Tatsachenbehauptungen Unmut?
WARUM?
Du erzählst hier kompletten Unsinn.
Doch in vielen Regionen in Deutschland kommt man da z.T deutlich über 1500 Netto bei den hohen Heizkosten die bei ALG 2 Empfänger komplett übernommen werden.
Und ja der normale Angestellter muss das alles bezahlen und hätte deutlich mehr Netto, wenn die Sozialleistungen nicht so großzügig gezahlt werden, teilweise auch an Menschen die eigentlich abgeschoben werden sollten.
Du erzählst hier kompletten Unsinn.
Du Schwurbelst.
Zeige doch bitte nur einen einzigen ALG-II-Bescheid , in dem der eine ALG-II-Empfänger über 1.000 € für die Mietkosten erhält.
Das ist nämlich aufgrund § 22 SGB II gar nicht möglich.
Du mixt vermutlich die Miete einer 4 köpfigen Familie mit der Miete eines Ein-Personen-Haushalts.
Im Übrigen verdienst du 50.000 € brutto. Worüber regst du dich also auf.
Über dein dissoziales Gedankengut?
Und ja der normale Angestellter muss das alles bezahlen und hätte deutlich mehr Netto,
Eine glatte Lüge.
Ich denke, mann könnte zwei Bürgergeldempfänger so ausbilden, dass sie dich zu gleichen Gehaltskosten ersetzen. Also jder bekommt 25.000 €.
Das wäre eine Leistungssteigerung für das Unternehmen.
Du bekommst dafür das tolle Bürgergeld.
Was hälst du davon?
Darfst auch gerne ein bischen dazu verdienen, oder Flaschen sammeln und dich dabei verächten lassen.
1000€ + 500€ "Bürgergeld" + 400€ Heizkosten, allein damit kommst du schon auf 1900€ Netto und dazu kommen auch noch andere Annehmlichkeiten wie Gratis Schulfahrten, man muss kein GEZ zahlen etc.
Und ich selbe verdiene gut genug, dass sich arbeiten für mich noch rentiert, aber viele Angestellte mit einem niedrigeren Gehalt, wie hart arbeitende Friseure, Handwerker oder Verkäufer stehen aktuell schlechter da als Sozialgeldempfänger die keine Lust zum arbeiten haben und das ist ein Unding.
Kein Ein-Personen-Haushalt bekommt "1000€ + 500€ "Bürgergeld" + 400€ Heizkosten"
Du solltest während deiner Arbeitszeit nicht Lügen im Netz verbreiten, sondern für deine 50. K Leistung im Unternehmen bringen.
Oder verdienen andere das Geld für dich.
Und jetzt ab dafür.
Ist ja nicht nur meine Berechnung, sondern es gibt viel unabhängige Institute die zu dem Schluss gekommen sind, dass sich arbeiten für viele Geringverdiener nicht mehr rentiert. Bei Familien ist der Unterschied ja noch krasser und man muss schon wirklich gut verdienen, um besser dazustehen als ohne Bürgergeld.
Dann denke nach.
Wenn sich arbeiten für Geringverdiender nicht lohnt, dann liegt das sicher nicht an dem Wort Geringverdiener, sondern an dem geringen Verdienst, den Arbeitgeber zahlen.
Haben deine (dusseligen) Institute auch erkannt, dass es gerade die Geringverdiener sind, die mit ALG-II Aufstocken müssen?
Im Übrigen wirkst du auf mich, aus ob du während deiner Arbeitszeit den "Robin Hood für Friseure" spielst, bis deine Kollegen die Arbeit fertig haben.
Es gibt halt viele Branchen wo die AG auch nicht mehr zahlen können, schon an den Energiekosten gehen gerade viele KMUs pleite und müssen Insolvenz melden, aber oft ist ja nicht das Brutto zu niedrig, sondern einfach die Abgaben zu hoch, was eben auch an Sachen wie dem Bürgergeld liegt.
Im Übrigen wirkst du auf mich, aus ob du während deiner Arbeitszeit den "Robin Hood für Friseure" spielst, bis deine Kollegen die Arbeit fertig haben.
Habe eine relativ gute W/L Balance, wenn gerade kein kritisches Problem oder ein Meeting ansteht dann kann ich eigentlich auch chillen im Home Office und muss halt innerhalb einer Stunde antworten können.
... und die Zeit nutzt du dann, um Gedanken-Gift unter die Leute zu verteilen. Bah!
Sorry, habe ich kein Verständnis für.
Du erzählst immer "es gibt".
Weißt du, dass "es gibt" immer nur dort einen Sinn ergibt, wo "es gibt" eine Bedeutung hat?
Da sämtliche deiner Angaben ohne Nachweise sind, "gibt es dein "es gibt" eben auch nur in deiner Welt.
Gedanken-Gift ist wohl für dich Alles was kritisch gegenüber einem marxistischen - sozialistischen System ist, wo alle gleich arm sind.
Danke für den Nachweis, wie du Informationen verwertest und zuordnest.
Um direkt zu antworten: Nein.
Gedanken-Gift sind "nicht belegte Tatsachenbehauptungen", die nur den Zweck des gegeneinander Aufwiegelns haben.
Es kann sein, dass dir die Art selbst nicht bewusst ist.
In dem Fall kannst meine Komentare als freundlichen Hinweis aufnehmen.
Dein Interesse sollte einer Solidargemeinschaft gelten. Dann würdest du auch eine Identifikation mit deinem Grundgesetz andeuten.
Du machst aber das Gegenteil. Insoweit ist die Annahme gegeben, dass du unter deiner Verfassung zwar gut und gern viel Geld verdienst, aber nichts für die Werte tun magst. Oder?
Was genau machst du den für die Solidargemeinschaft? Wie viel Steuern zahlst du?
Das du Steuern zahlen als eine persönliche Solidarleistung ansiehst zeigt im Grunde, wie sehr es dich stört.
Du könntest , wie andere auch, erklären, dass du mit deinem Netto wunderbar hinkommst und dich darüber freust, dass dein Steueranteil am Erhalt deines Landes eine stattliche Höhe beträgt. Damit bist du eine Stütze des demokratischen, sozialen Rechtsstaates.
Aber irgendwie scheint es nicht in deinem Sinne zu sein.
Oder?
Mein Einkommen geht dich auch nichts an.
Was ich "ideologisch" für die Solidargemeinschaft tue, kannst du hier nachlesen.
Auch in unserem kleinen Austausch hier.
Es ist natürlich leicht die Steuergelder von anderen Menschen ausgeben zu wollen, wenn man selber vermutlich keine Steuern zahlt.
Damit hast du dein bisheriges Niveau noch unterboten.
Selbst ein ALG-II-Empfänger zahlt Steuern.
Ich weiß nicht als was du arbeitest, aber es scheint deiner Angabe nicht zu entsprechen.
Ich rede hier von Einkommenssteuer. Wie gesagt, es ist sehr einfach, eine Umverteilung für andere Menschen zu wollen, wenn man selber kein Nettosteuerzahler ist. Deswegen sind auch viele Studenten Sozialisten, bis sie ins Berufsleben eintreten.
Ich rede hier von Einkommenssteuer.
Ja. Du redest immer in Bezug auf deine Welt. Alles was ausserhalb liegt, ist unangenehm. Das habe ich verstanden.
Darf ich fragen, warum du mit deiner Qualifikation in Deutschland lebst?
Du kannst in anderen Ländern viel mehr Netto vom Brutto überhaben.
Was hält dich in Deutschland? (Ich weiß es, möchte es aber von dir hören/lesen :)
Schließe nicht aus in Zukunft eventuell auszuwandern.
Ansonsten kann in ein paar Jahren in eine Wohnung einziehen die meinen Eltern gehört und wo ich dann nur Nebenkosten bezahlen muss (da meine Eltern ihre Wohnung in München verkaufen, wenn sie in Rente gehen und sich damit ein Mehrfamilienhaus kaufen mit mehreren Wohneinheiten in einem günstigen Landkreis. Da ich 100% Remote arbeite, kann ich überall in Deutschland leben und muss nicht in der Nähe einer Großstadt sein)
Wenn sich mein Gehalt dann in den nächsten 5 Jahren auch auf 4000-4500€ Netto steigert, sollte ich einigermaßen akzeptabel leben können auch weil ich keine Kinder haben möchte.
502+ Miete
Bist mal ganz schnell bei 1000 Euro aufwärts....
Befreiung von GEZ,zusatzkosten Zahnarzt usw usw
Korrekt, aber was die Menschen ärgert ist: Menschen die Sozialhilfe bekommen, bekommen ja einiges bezahlt wie die Miete, Nebenkosten, Telefon, Buskarten, irgendwelches Zeug für die Schule.. etc.
Ein 'normaler Arbeiter' nicht. Der Arbeiter muss ALLES SELBER von seinen 1400€ bezahlen. Da bleibt am Ende locker weniger als die 500€ die der andere übrig hat.
Darum gehts. z.B. die steigenden Gaspreise - die interessieren einen Menschen nicht der Sozialhilfe (in welcher Form auch immer) bekommt, weil er es nicht zahlen muss.
Ein Ottonormalverbraucher mit 1400€ MUSS das selber zahlen.
Du musst die Wohnkosten mit dazurechnen, dann noch die Vergünstigungen für sozial Schwache wie Fernsehgebühren, Eintrittspreise, Schulbuchverleih etc.
Da besteht gewiss noch Korrekturbedarf.
Ein bedingungsloses Grundeinkommen , was bei Besserverdienenden mit versteuert wird, würde da zu weit mehr Gerechtigkeit führen, weil es zu einer stetigen Funktion aus Arbeitseinkommen und verbleibendem Geld führt, ohne jeden Knick oder Sprung im Diagramm, welcher immer auf eine Ungerechtigkeit hindeutet.
...bester Vorschlag seit langem! Sicher wird Dir der Manager haarklein auseinandersetzen können, dass er ja aufgrund seiner Verantwortung ("räusper") und seiner Expertise dieses Einkommen verdient hat, während der Arbeiter ja nur so deutlich zuviel bekommt, damit er seine Miete zahlen und sich ernähren kann...denn "verdient" hat er das ja nicht....^^