Nein, zumindest nicht in der westlichen Welt.
Man kann halt selbst "wählen" welchem Milliardär und Ausbeuter und Sklaventreiber man sich unterwirft indem man bis zum tot umfallen für ihn schuftet und so wenig Geld kriegt dass man eh kaum überleben kann damit.
Gerade hierzulande haben wir vor allem kleine Unternehmen und relativ wenige Milliardäre, die meisten sind selbst noch weit weg davon Millionäre zu sein.
Auch kriegt hier eigentlich niemand so wenig Geld, dass man davon kaum überleben könnte. In den meisten Regionen ist selbst der Mindestlohn so viel, dass man sich einiges an Luxus bzw. unnötigen Kram leisten kann.
Und selbst wenn man nicht arbeitet, wird man von der Gesellschaft getragen. Du müsstest also gar nicht arbeiten und hast ein Lebensstil wie ein Millionär/Privatier, der so ein großes Vermögen hat, dass er ohne zusätzliche Arbeit davon leben kann.
Man hat die wunderbare Wahl ob man in der Fabrik am Fließband arbeitet, oder man lieber irgendwo Tag und Nacht in der Gastronomie arbeitet wo man unter Dauerstress steht.
Du hast auch die Wahl in einen von tausenden von anderen Berufen zu arbeiten. Gerade hier zu lande ist es sehr leicht bildungstechnisch nochmal aufzusatteln und eine höhere Qualifikation zu erreichen.
Millionen von Leuten verbringen hier den Großteil ihres Tages in Meetings, wo sie kaum was mitnehmen oder beitragen können und spielen mit ihrem Handy, während sie davon sehr gut leben können.
Viele Leute tragen außerdem gesundheitliche Schäden von der Arbeit davon.
Auch hier, der Arbeitsschutz ist wohl kaum wo so hoch wie hier, in unserer heutigen Zeit.
Ein Privatleben hat man eh so gut wie überhaupt nicht mehr wenn man vollzeit arbeitet.
Nun man muss Prioritäten setzen, das stimmt. Und man hat natürlich auch privat einige Verpflichtungen. Aber auch das ist weit weg von kein Privatleben. Wir arbeiten heute im Schnitt unter 40 Stunden, das war durchaus mal doppelt so viel.
Nach wie vor geht es (aktuell halt seitens Unternehmer statt wie damals offizielle Sklavenhalter) darum, wie man aus den Leuten maximalen Profit herauspressen kann indem man diese für sich schuften lässt.
Klar, Unternehmen müssen wirtschaftlich arbeiten. Sie kaufen Arbeitskraft günstig ein und verkaufen sie teurer. Darauf ist aber unsere ganze Welt aufgebaut. Ewiges Wachstum, ob das Rentensystem, das Geldsystem oder was auch immer.
Mal von all den ab, wenn es so einfach ist reich zu sein, Milliardär zu werden, Unternehmer zu sein, auf der faulen Haut zu liegen, während die anderen für einen Schuften, warum wirst du dann nicht Unternehmer und machst dich selbstständig?
Die Wahrheit ist, dass der überwiegende Großteil aller Unternehmen in den ersten zwei Jahren scheitert. Und die meisten Unternehmer anschließend weniger oder gleich viel verdienen, wie Angestellte, mit einer noch höheren Arbeitslast.
Ich stimme durchaus zu, dass vieles besser sein könnte. Wir könnten an vielen Stellen optimieren, produktiver sein, dafür die Arbeitszeit runter, weniger Wegwerfprodukte produzieren usw.