Warum muss heute alles politisch korrekt sein, obwohl es früher keinen gestört hat?
Ich bin mit Dingen wie Little Britain und South Park groß geworden und habe demnach einen sehr bestimmten Humor. Diese Serien habe ich schon mit 5-6 Jahren mit meiner Mutter abends bei Comedy Central geschaut.
Demnach kotzt mich tatsächlich an, dass man heutzutage gefühlt über nichts mehr lachen oder reden darf und ich habe das Gefühl, dass man sich 100% politisch korrekt ausdrücken muss.
Empfinde ich das nur so? Und wenn nicht, warum ist es plötzlich so wichtig total politisch korrekt zu sein, und man muss auf Krampf jetzt alles gendern, verändern, und Prinzessinnen von früher auf Krampf schwarz machen, um ein Statement zu setzen?
Ich gebe mal ein Beispiel:
https://www.youtube.com/watch?v=EoqeW3-4SW8
Ich habe nicht mal gecheckt als Kind, dass das rassistisch sein sollte. Ich fand es halt lustig, und find es immer noch.
Wieso sind jetzt plötzlich alle auf dem Trip, dass man über sowas nicht mehr lachen darf? Ich hätte gerne eine Erklärung dafür. Vielen Dank.
7 Antworten
Du kannst nicht die Realität mit Serien wie "South Park" vergleichen.
Man muss akzeptieren, dass bestimmte Begriffe o.Ä. bei gewissen Pesonengruppen negativ ankommen und diese jene sogar als Beleidigung/Kränkung werten könnten. Das akzeptiert man als rücksichtsvoller Mensch dann eben und vermeidet derartiges in Zukunft...
Ich weiß ja nicht, wie alt du bist. Aber in meiner Jugend (JG 1992) war es auch schon soweit "eingebürgert", dass man dunkelhäutige Menschen mit afrikanischem Ursprung nicht mit dem N-Wort betitelt....
Ich glaube, dass du als Deutscher (gehe jetzt mal davon aus, dass du dt. Staatsbürger bist) anderswo auch nicht als einfach "Nazi" abgestempelt und dementsprechend ablehnend behandelt werden möchtest....
Man muss akzeptieren, dass bestimmte Begriffe o.Ä. bei gewissen Pesonengruppen negativ ankommen und diese jene sogar als Beleidigung/Kränkung werten könnten.
Nur handelt es sich hierbei um Begriffe die politisch korrekt sind.
Ich weiß ja nicht, wie alt du bist. Aber in meiner Jugend (JG 1992) war es auch schon soweit "eingebürgert", dass man dunkelhäutige Menschen mit afrikanischem Ursprung nicht mit dem N-Wort betitelt....
Ist zwar bei mir ungefähr so lange her wie bei dir, aber ich habe es noch so in Erinnerung, das man zu dierser Zeit dunkelhäutige Menschen noch Problemlos mit den "N-Wort" betiteln und die Bezeichnung Mohrenkopf verwenden konnte.
Humor ist immer auch ein Ventil. Gerade in nicht so rosigen Zeiten.
Dieses Ventil wird gerade kastriert. Statt dessen haben Hass und Hetze in den (a)sozialen Medien freien Lauf. Umso korrekter müssen dafür die anderen (Medien) sein. Ein Trauerspiel mit alberner Fernsehunterhaltung und langweiliger Comedy.
Ich liebe makaberen britischen Humor und bissiges Kabarett. Niemand sollte dabei ausgeschlossen werden. Dennoch gibt es Grenzen.
Ja, ich kann auch über mich selbst lachen. Das mach ich sogar am liebsten, weil ich dabei raushauen kann, was ich will.
Ich glaube, du hast South Park nicht verstanden, wenn du diese Serie als Beispiel für ein Hinwegsetzen über politische Korrektheit oder "Wokeness" betrachtest...
Wie kommst du denn darauf das es keinen gestört hat?
Und warum ist es so schwer über etwas zu lachen, bei dem man nicht jemanden lächerlich macht, oder veralbert, oder herabwürdigt, oder Vorurteile untermauert?
Mach doch mal Witze über dich selbst, da kann dir keiner vorwerfen nicht politisch korrekt zu sein. Und über sich selbst lachen können ist ohnehin die höchste Stufe des Humors.
Selbst früher früher war schon alles politisch korrekt gewesen. Was die Serie Little Britain betrifft, so ist diese selbst in der heutigen Zeit politisch korrekt.