Warum ist die Männermode so monoton und langweilig?
Kleider und Röcke fallen ja schon mal komplett weg. Als wenn das nicht schon genug Einschränkung ist, tun die meisten Männer es noch weiter einschränken.
Denn für die meisten Männer sind folgende Kleidungsstücke ebenso tabu:
- Kurze Hosen, die die Bezeichnung "Kurz" auch wirklich verdienen
- Tanktops
- T-Shirt mit großem Ausschnitt
- Jeans mit Löchern
- Sandalen / offene Schuhe
- Badeslips (die Badehose muss natürlich knielang sein)
- Selbst Skinny-Jeans und Leggins sind verpönt
Und wehe ein Mann wagt es, doch eines dieser verpönten Kleidungsstücke zu tragen, wird er sofort als Homosexuell gebrandmarkt.
Anzüge trägt kaum noch jemand. Da bleibt für den Mann nicht mehr viel übrig.
Bleibt nur noch eine alberne Baggy-Jeans und irgendein T-Shirt/Pullover. Farblos, schlicht und langweilig, versteht sich.
14 Antworten
ich gebe Dir Recht, ich finde die Männermode auch überwiegend langweilig, aber warum fallen da Deiner Meinung nach Röcke und Kleider für uns Männer weg? In unseren verkrusteten Strukturen der "Kleidungsnormen" ist zwar ein Rock für den Mann nicht vorgesehen, was aber nicht heißen muss, das ein Mann nicht auch einen Rock (oder Kleid) tragen kann, ich bevorzuge schon seit langem Röcke und Blusen, und gehe auch so gekleidet in die Öffentlichkeit, ohne das ich jemals irgendwelche negativen Reaktionen erfahren musste, also - wenn Dir Röcke auch besser gefallen, trau Dich ruhig, mach es so wie ich, je mehr Männer diesen Schritt gehen, umso eher wird der Rock für den Mann auch salonfähig
Ich bin nicht so der Rock-Fan. Mir reichen kurze Hosen, die die Bezeichnung "Kurz" auch wirklich VERDIENEN , Sandalen, Tanktops, zerrissene Jeans, Skinny-Jeans etc. All das ist ja schon verpönt genug. Wenn jeder Mann nur in dieser Hinsicht mal seinen Horizont erweitern würde, wäre ich sehr zufrieden. Aber wenn du Röcke magst, ist das doch ok. Ich assoziiere Röcke bei Männern mit Rockern.
Auch für dich gilt: du kannst alles anziehen. Aber du kannst nicht erwarten, dass andere das auch toll finden. Es könnte also sehr gut sein, dass andere die Klamotten, die du aufzählst, tatsächlich einfach nur sch... finden. Das hat dann also nichts mit "wagen" zu tun.
Im Übrigen brandmarke ich niemanden, der solche Sachen trägt, als homosexuell - weil Honosexualität für mich kein Stigma ist, Stunden eine sexuelle Orientierung, die nicht besser oder schlechter als andere ist.
Männermode ist auch heute nicht monoton. Das ist wieder nur deine exklusive Kurzhosenlukaswahrnehmung.
Ich sehe das anders. Im Gegensatz zu einigen Frauen, kleiden sich Männer langweilig uniformiert. Halbschuhe auch bei Eis und Schnee, Jeans und langweilige graue Funktionsjacke dürber. Diese Männlichkeit, die die Mütter ihren männlichen Kindern überstülpen ist schon erschreckend. Und die Lebenspartnerin macht damit weiter, wo Mutter aufgehört hat.
Mann hat nicht generell eine homosexuelle Orientierung wenn man Bekleidung trägt, die für Frauen verkauft wird, eher findet man das im heterosexuellen Lager. Die paar Promille Transmänner fallen da nicht ins Gewicht.
Ich trage gerne Hosen wie Kunstlederhosen oder beschichtete Leggings aus der Frauenabteilung, weil erstens ich das Material mag seit meiner Pubertät vor 45 Jahren, zweitens weil die Bekleidung sehr günstig ist im Vergleich zu speziellen Gayshops.
Du siehst das logischerweise anders, weil du selbst einen Fetisch für glänzende Kleidung und wie von dir beschriebene hast. Und dich zudem nicht als männlich bezeichnest. Was du als langweilig ansiehst, ist also keineswegs repräsentativ. Und ich habe das Thema "Homosexualität" auch gar nicht eingebracht und diese auch keinen Männern unterstellt, die bestimmte Kleidung tragen. Weil "homosexuell" für mich kein Schimpfwort ist.
Stimme dir voll zu, Mikrogramm! Es ist wirklich seltsam wie dermaßen mutig und freizügig die Männer in den 70er und 80er Jahren noch waren. Nicht nur Hotpants bei Männern, wo der halbe Hintern zu sehen war, waren VÖLLIG NORMAL, sondern sogar bauchfreie Tops! Und zum schwimmen trug man einen Slip und nicht diese überdimensionierten Bade-Burkas wie heute. Die Männer sind total prüde geworden. Aber komischerweise kam das erst Anfang der 1990er Jahre. Davor waren die Männer nicht so prüde und langweilig. Was man aber auch sagen muss, dass EXAKT die selben Männer, die sich in den 70er und 80er Jahren noch bunt und freizügig kleideten, es in den 90ern dann plötzlich nicht mehr taten. Es ist also keine Frage der Generationen. Eher des Zeitgeistes. Und traurig, dass die Leute da alle mitmachen. Sich kollektivlich zu kleiden, scheint den Leuten sehr viel wichtiger zu sein als wie sie aussehen.
Ich kann nur von MIR sprechen, nicht von Mikrogramm. Aber ICH habe sicher keinen Fetisch für glänzende Kleidung! Ich mag es einfach, mich ansprechend zu kleiden. Und dazu gehören für mich nun mal Kleidungsstücke, die auch die Figur betonen (wie Skinny-Jeans) und nicht solche, die sie verschleiern (wie Baggys). Kleidung soll den Träger noch attraktiver machen als er es nackt wäre. Kleidung soll einen Mann sexy und ansprechend aussehen lassen. Und nicht langweilig. Darum gehts.
Du magst keinen Fetisch für glänzende Kleidung haben, dafür aber vielleicht für kurze Hosen. Und du maßt dir an zu sagen, dass dein Modegeschmack ansprechend sei und der der anderen langweilig. Du versuchst also stets, deinen eigenen Geschmack zum allgemein gültigen Standard zu machen - aber genau das ist er eben nicht. Und das frustriert dich. Und der Frust führt dann immer wieder zu so verqueren Fragen wie der obigen - bzw. Thesen. Denn du willst eigentlich keine Fragen stellen, sondern deine Thesen verbreiten. Das merkt man immer wieder daran, dass du Leute, die deine Meinung nicht teilen, oberlehrerhaft entgegentrittst, so als ob du immer alles besser wüsstest. Denk mal darüber nach, bevor du das nächste Mal einen solchen Quatsch wie hier verbreitest.
Was als sexy gilt und was als langweilig, ist KLAR definiert! Jeder weiß das! Siehe: https://www.cicero.de/stil/mode-allgemeine-deutsche-geschmacksverweigerung/54915
Deshalb lebe ich in einer Großstadt. Hier ist es nicht so arg konservativ, auch die Mode der Männer ist bunter und vielfältiger.
Ich wohne auch in einer Großstadt (Hamburg). Hier sind 99% aller Männer potthässlich gekleidet! Vor allem NACH Corona. VOR Corona war es deutlich besser!
Interessant. Vielleicht ein ähnlicher Effekt wie die selteneren Friseurbesuche?
Frauen achten nicht so sehr auf auffällige Kleidung, sondern auf Körpergröße, Aussehen und Statussymbole. Statussymbole ändern sich nicht sehr.
Frauen haben es nötig sich zu präsentieren, weil Männern Statussymbole bei einer Frau egal sind. Um Männer auf sich aufmerksam zu machen, müssen sie sich von anderen Frauen unterscheiden.
Das erste Foto stimmt aber so gar nicht! 1947 passt. Aber 2019 trugen die aller wenigsten Männer so eine knackige Shorts. Diese unsäglichen Schlabbershorts bis zum Knie ohne Arsch in der Büx, trifft es eher für die heutige Zeit.
Weil nur extrem wenige
Männer
Modepüppchen sind
Ich besitze sowohl Anzüge als auch Jeans, 14 Paar Schuhe und 22 verschiedene Oberhemden, 18 Sweatshirts und Pullover, Strickjacken, zwei Jeans- und 8 Lederjacken, zwei Stoff- und zwei Ledermäntel- das was mir gefällt und nicht weil es irgendjemand für "modisch' hält. Meine Garderobe gefällt mir selbst, was andere davon halten ist mir
sehr egal.
Ist dir das wirklich egal? Ich denke doch nicht. Du möchtest mit deiner Kleidung doch nicht NUR dir selbst gefallen, sondern AUCH anderen. Und sicher freust du dich, wenn andere dein Outfit mögen.
Nein, dem ist nicht so.
Es ist mir tatsächlich egal was Andere davon halten. Weil es mir nicht nur hinsichtlich Bekleidung egal ist. Es kam vor das mich Andere kopierten. Aber nie das ich andere kopierte.
Ist es Dir so unvorstellbar das einem die Meinung unbekannter und somit unwichtiger Leute egal ist. ?
Es gab eine Ausnahme, ich stand mal tagelang mit Sweatshirts darauf stand "Odin statt "Jesus" oder "Religion ist heilbar" immer freundlich winkend am Wege wenn die angehenden Mönche eines Novizenseminars einer Schafherde gleich vom Kloster in die Kirche geführt wurden. Ich hatte auch eine Teufel - Kasparpuppe dabei, die winkte dann auch.
Welche Eigenschaft des Mannes legt fest, dass sie keine Modepüppchen sind/sein wollen? Meiner Ansicht nach geht es bei der Frage auch nicht um „modisch” oder „Trends” sondern warum Männer meist unscheinbar und langweilig gegenüber manchen Frauen bekleidet sind und diese Unscheinbarkeit auch eine Vorgabe von der Bekleidungsindustrie ist, in Folge dessen die Gesellschaft.
Und was unscheinbar und/oder langweilig ist entscheidest ausgerechnet Du. ?
Nocheinmal, mir ist es völlig egal was Andere - wie Du - von meiner Bekleidung halten. Ich kleide mich ganz sicher nicht extrabunt oder sonstig auffällig um Unwichtigen zu gefallen. Nur mir muss es gefallen, niemand sonst. Ich gehe auch im Lederkombi ins Restaurant wenn ich mit dem Bike angereist bin.
Wie ich das schon mehrfach betont habe: Es gent nicht darum anderen zu gefallen, sondern die Feststellung, dass für Männer eher unscheinbare Bekleidung tragen, meist in grau/schwarz/dunkelblau, also gut getarnt.
Neben den kurzen Hosen, den Short-Shorts, gibt es explizit für Männer keine hohen Stiefel wie für Frauen. Unabhängig vom Geschlecht, sind Frauen häufig attraktiver bekleidet, und das machen sie bestimmt nicht um generell anderen zu gefallen.
Es geht darum ein Zeichen zu setzten und nicht den Trends hinterher zu laufen. Passend bezeichnet hier ein Antwortender meinen Kleidungsstil mit „Exklusivität” die ich genieße, eben nicht so auszusehen wie alle anderen.
Ich trage auch mal einen Motorradlederkombi und besitze und fahre kein Motorrad, mir macht es aber Spaß so ein Teil zu tragen. Genau so kann ich im Surfanzug herum laufen, ohne auch nur in die Nähe von Wasser zu kommen.
Gut, aber das beantwortet meine Frage nicht, warum die Männermode so monoton ist. Woran liegt das, dass Männer keinen Bock auf Mode haben? Und war das immer schon so? Ich denke doch nicht. In den 80ern z.B. haben sich die Männer richtig besonders herausgeputzt und trugen gerne schrille, bunte Klamotten.