Warum ist die heutige Jugend so materialistisch (Bezug auf Kleidung)?


08.06.2025, 22:28

Sicher hat Social Media auch Einfluss darauf. Influenzer tragen Markenkleider - alle Fans auch. Wer keine Markenkleider (Nike, Adidas, The North Face, usw. Hat, ist nicht dabei).


08.06.2025, 22:35

Die Welt formt sich durch Social Media zu einer einzigen Ikone. Jeder will gleich gut aussehen, die gleichen Marken tragen. Das einzige Ziel des menschens: in die Reihe zu passen und Teil der Einheit sein, die durch Social Media bestummen wird.


08.06.2025, 22:51

FRAGE: Denkt ihr dass jemals aus dieser Jugend was wird, dass sie weniger wert auf Oberfläche legen werden? Mit dem Alter?


08.06.2025, 23:25

Schaut doch gerne bei meiner Diskussionsfrage vorbei „Materialismus bei Kleidern (heutige Jugend)“.

20 Antworten

Tja, wenn ich das wüsste… Es hat sicher damit zu tun, dass durch Social Media ein enormer Gruppendruck entsteht, der dann dazu führt, dass einfach alle Sambas tragen. Wenn dann einzelne aus dieser Reihe fallen, fällt das auf. Wie es dann aber dazu kommt, dass man dafür ausgeschlossen oder gar gemobbt wird, ist mir nicht ganz klar. Das lässt sich mir nicht irgendwie rational erschliessen.

Ich kann mir vorstellen, dass diese Jugendlichen möglicherweise eine gewisse Bedrohung darin sehen, zu viel mit (ich nenne sie jetzt mal) „Outsider“ zu tun zu haben, weil sie Angst haben, von den übrigen irgendwann als ebensolche angesehen zu werden. Um deutlich zu machen, dass sie zu den „Coolen“ gehören, machen sie sich dann auch mal über die „Outsider“ lustig.

Zu deiner eigentlichen Frage zum Materialismus: Man kann sich heute halt auch einfach viel leisten, oder hat zumindest das Gefühl, das den anderen zeigen zu müssen.

Für mich ist das ganze auch ein einziges Paradoxon. Ich selbst mag natürlich auch schöne Kleidung und überlege mir gut was ich morgens anziehe, um nicht gerade schief angeschaut zu werden. Aber der allgemeine Druck, der dadurch herrscht und sich gefühlt täglich selbst überbietet, ist auch mir ein Rätsel. Es bleibt mir nur zu sagen, dass wenn du dein Ding durchziehst und einfach dich selbst bist, das am Ende am authentischsten ist. Das wird dir am Ende deutlich mehr bringen als die kurzfristige Anerkennung für deine neusten Sambas.


vedbuglukl45247 
Beitragsersteller
 08.06.2025, 22:34

Klar, 👍 Social Media ist glaub einfach wirloch das Problem. Die Welt formt sich zu einer einzigen Ikone. Alle wollen gleich gut aussehen, gleich Marken tragen.

Iooo45  08.06.2025, 22:40
@vedbuglukl45247

Nicht alle. Es gibt auch tolle Menschengruppen die ebengerade die Vielfalt feiern. Du musst diese Menschen einfach noch finden. Aber das wirst du auch. Mit dem Älterwerden merken dann viele auch, dass das eben auch nicht Alles ist und verändern sich auch wieder.

Ich glaube der jugendliche Materialismus ist Resultat von vielen Dingen. Allen voran Resultat der Elterngeneration. Vor allem die ehemalige DDR/BRD Generation hat über die Lebensjahre überwiegend viel Wohlstand erwirtschaftet. Viele besitzen ein recht stabiles Vermögen und konnten sich Grundstücke und Luxusgüter eher leisten als es heute verhältnismäßig der Fall ist. Und wer sich teurere Klamotten leisten kann, der „gönnt“ auch den eigenen Kindern mehr. Und weil wir durch die Marktwirtschaft indirekt von Marken manipuliert werden, greifen wir eher zu Luxusgütern von großen Namen, da sie uns Qualität und Tradition versprechen. Das merkt ein jeder, der mal im Ausland einkaufen geht - völlig egal ob Kleidung oder Lebensmittel. Wir kaufen in der Regel Marken, weil wir sie bereits kennen und von ihrer Qualität überzeugt sind - völlig egal wie irrational dieses Denken ist.

Darüber hinaus ist das Äußere durch das Voranschreiten des Kapitalismus und die Ökonomisierung der sozialen Medien über die Jahre immer wichtiger geworden. Die sozialen Medien sind zum Hauptlebensinhalt von Kindern und Jugendlichen geworden - das ist eine ideale Chance für Investoren und Konzerne. Das ist übrigens einer der Gründe warum Apps wie Instagram oder TikTok kostenlos sind - sie werden durch Werbeverträge mit Megakonzernen finanziert. Somit werden die sozialen Medien zum Aushängeschild für Kommerz und Werbung - zum neuen Medium, welches Identität und Zugehörigkeit durch kommerzielle Manipulation schafft. Darüber hinaus bieten Influencer eine neue Masseneinnahmequelle für Unternehmen. Influencer sind deshalb so beliebt, weil sie parasoziale Beziehungen zu ihrer Community eingehen und durch ihre Rolle die Fans stark beeinflussen können. Nicht ist besser als ein Influencer mit großer und treuer Fanbase, die zum Kauf von diversen Produkten oder Apps und Abomodellen verführt werden. Auch eine Sache, die viele Jugendliche nicht durchblicken. Influencer sind am Ende des Tages Werbeflächen und selbst Unternehmer - all ihre Arbeit besteht aus Unterhaltung zum Zweck der Gewinnmaximierung von Unternehmen und sich selbst. Auch dadurch wird der Materialismus weiter in die Jugend gebracht.

Damit zusammenhängend hat sich auch die Oberflächlichkeit verfestigt. Auf YouTube und TikTok kursieren Videos darüber, wie viel jenes oder solches Outfit wert ist und Rapper und Influencer posieren auf Plakaten für Luxusmarken. Im Internet bewerten sich die Leute gegenseitig über ihren Style oder ihre Vorliebe für teure Parfüms. Wieder andere posieren vor fetten Sportwagen mit knapp angezogenen und mit Botox vollgepumpten Frauen, die lediglich für Geld vor der Kamera mit dem Arsch wackeln. All das färbt auf die Menschen ab, die in der Gesellschaft mit am leichtesten zu beeinflussen sind: Kinder und Jugendliche. Und dadurch entsteht schließlich der Gruppenzwang und die Sehnsucht nach Zugehörigkeit. Die Trends sagen uns, was eine angesehene und wertvolle Person ausmacht und schließlich wird immer wichtiger was man hat und immer unwichtiger wer man ist.

Deshalb glaube ich, dass vor allem bei den Eltern ein Umdenken stattfinden muss. Zum einen sollten vor allem vermögende Eltern ihren Kindern bodenständigen Konsum vermitteln und zum anderen sollten Eltern mit ihren Kindern über die Inhalte und Gefahren von Social Media sprechen. Und vor allem müssen Jugendliche genau das hier erfahren. Dass Influencer und die sozialen Medien Werbeflächen sind und mit teilweise ziemlich skrupellosen Tricks den Menschen das Geld aus der Tasche ziehen. Kinder und Jugendliche müssen darüber aufgeklärt werden. Privat und in der Schule. Denn all das kann im schlimmsten Fall eine Kettenreaktion auslösen, bei der man am Ende nicht nur bei Videos über Marken und dicke Autos landet, sondern unter Umständen auch bei Verschwörungstheorien, Hetze und Fake News Rabbit Holes. Das Internet kann ein gefährlicher Ort sein und darüber sollte jeder Mensch Bescheid wissen. Ich halte die Idee übrigens auch gar nicht für unklug über strengere Altersbeschränkungen bei sozialen Medien nachzudenken.


Gentleman711  09.06.2025, 17:46

Was verstehst Du unter teure Klamotten?

erikbhrdt  09.06.2025, 18:14
@Gentleman711

Das ist natürlich immer Ansichtssache. Unter teuren Klamotten verstehe ich vor allem Luxusmarken. Kleidungsstücke deren Kosten über dem Durchschnitt liegen. Wer für sein Kind Gucci Bauchtaschen oder Palm Angels Shirts kauft oder für das neue Cap 70€ bezahlt, der hat aus meiner Sicht nicht alle Latten am Zaun. Da wundert es mich dann nicht, wenn die eigenen Kinder zu Proleten oder Prinzessinnen werden, die ihren Wert über die teuersten Marken definieren. Denn nichts anderes ist das - es ist getragene Werbung für Luxusgüter, die gleichzeitig Status und Überlegenheit repräsentieren.

Gentleman711  09.06.2025, 18:59
@erikbhrdt

Danke für Deine Ausführungen. Ich hatte diese einfache Frage gestellt, weil ich in Deinen Ausführungen vieles sehe dem ich zustimme. Ich persönlich sehe gerade diese Probleme in den Schulen, weshalb ich für Schuluniformen plädiere. Dazu habe ich hier auch schon meine Stellung bezogen, weshalb ich darauf verzichte dies nochmals darzulegen. Nur soviel ich spreche aus Erfahrung, denn meine Tochter trug im Internat auch eine Uniform und damit waren alle gleich, selbst die Jugendlichen, die ein Stipendium hatten und das fand ich sehr gut.

Ich persönlich finde es nicht gut, wenn man seinen Kindern alles ohne Anstrengung ihrerseits zukommen lässt. Ok, bei Bildung und alles, was damit notwendigerweise zusammenhängt gibt es kein Limit, aber jeden Wunsch ohne Zuarbeit zu erfüllen, nimmt den Kindern die Basis sich im Leben durchkämpfen zu können.

Es gab auch bei mir eine Zeit wo ich zeigen musste was ich habe und bin, doch ich stellte schnell fest, dass das nicht das reale Maß ist. Heute lege ich Wert auf gute Stoffe und passende Materialien, aber vor allem, was zu mir passt und worin ich mich wohl fühle bei meiner Kleidung.

Ich sehe in Markenkleidung keinen Statusfaktor, sondern einen noch unentwickelten eigenen Kleidungsstil, wie eine Pubertät bei Kindern.

Sorry ich bin etwas abgeschweift. Luxus ist für mich persönlich Zeit für mich selbst zu haben.

erikbhrdt  09.06.2025, 20:47
@Gentleman711

Dem stimme ich alles in allem zu. Ich habe deinen Kommentar tatsächlich auch vorher gelesen gehabt.

Das einzige, was mir etwas ambivalente Gefühle bereitet, ist das Thema Uniformen. Ich bin weder voll dafür, noch voll dagegen - ich sehe in beiden Aspekte, die mir gefallen und missfallen.

Uniform ja, weil:

  • Sie keine Reduzierung auf die Kleidung ermöglicht
  • Alle Menschen zumindest optisch gleichstellt
  • Sich dadurch Konflikte eher auf andere Dinge verlagern und die Persönlichkeiten eine größere Rolle bekommen

Uniform nein, weil:

  • Uniformen immer auch in den Grundzügen spalterisch sind - Uniformen existieren nicht zum Zweck der Gleichstellung, sondern zum Zweck der Hierarchien und Abzeichen und zuletzt als Mittel der Repräsentanz einer höheren Autorität - etwas, das ich ablehne
  • Uniformen verhindern jeglichen Individualismus - eigene Kleidung schafft Identität und individuelle Freiheit. Viele sehen ihren Kleidungsstil als Ausdruck der Persönlichkeit.
  • Uniformen verhindern nicht zwangsläufig die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe - man wird in jedem Fall als Vertreter einer Schule und einer Institution wahrgenommen - auch das kann Diskriminierung oder andere Dinge nicht verhindern

Ich bin deshalb ambivalent, weil ich sehr großen Wert auf Individualismus lege und möchte, dass selbst die Wahl der Kleidung zum Zweck der Selbstentfaltung genutzt werden soll/darf. Auch wenn ich grundsätzlich ein sehr gerechtes und gleiches Weltbild habe, erscheint mir die Uniform als zu „gleichmacherisch“.

Gleichzeitig bin ich mir aber bewusst, dass diese Freiheit allein nicht der Kritik entgegenwirkt, die ich hier ausführlich beschrieben habe. So oder so würde es bei der Ungleichheit und der aus meiner Sicht falschen Erziehung bleiben. Doch sollte man doch den Glauben daran nicht aufgeben, dass ein reformiertes Schulsystem mit vernünftigeren und lebensnäheren Inhalten hier trotzdem ein Stück weit entgegenwirken könnte. Ich könnte mir schon vorstellen, dass ein größerer gesellschaftlicher Fokus auf diese Probleme vielleicht zum Umdenken bei einigen Schülern und auch Eltern führen könnte - selbst wenn es nur wenige sind. Da ist mir die persönliche Freiheit doch noch etwas lieber - denn in diesem Fall kommt dadurch nicht zwangsläufig eine ganze Menschengruppe zu schaden. Jetzt könnte man mir vorwerfen, dass der individuelle Kleidungsstil Angriffsfläche für Diskriminierung schafft - und das stimmt. Dabei frage ich mich aber, ob sich die Diskriminierung nicht einfach auf andere Aspekte des Zusammenlebens verlagern würde, trügen alle die gleiche Kleidung? Denn schließlich ist die menschliche Neigung zum Chaos und zum austesten vom Grenzen tief in uns verankert. Diese Neigungen werden dadurch nicht aufgelöst.

Gentleman711  09.06.2025, 23:15
@erikbhrdt

Ja, natürlich gibt es ein Pro und Contra für Schuluniformen und diese hast Du auch sehr gut dargestellt. Meine Tochter war auf einer Privatschule ohne Schuluniform. Dort spielte auch die Kleidung eine Rolle im Zusammenspiel zwischen den sich bildenden Gruppen. Später ging sie auf ein Internat mit Schuluniform und sie war begeistert. Natürlich zeigte diese Uniform auch Dritten auf, dass sie zu einer gewissen Elite gehörte, denn sie trugen diese Kleidung zum Teil mit Stolz auch außerhalb des Internates. Zum Glück sind die Städte nicht so groß in der Schweiz und die Akzeptanz ist anders als z.B. in England wo die Uniform auch zu echten Konflikten führen kann.

Ich verstehe deinen Drang nach Individualismus sehr gut. Ich habe früher (80. und Angang 90ziger Jahren) in den Staaten, Hong Kong und später in London gelebt und gearbeitet. In Hong Kong wollten Alle britischer sein als die Britten. So gab es als Anlage zum Arbeitsvertrag Dresscode- Regeln, die klar festlegten welche Farbe die Anzüge, Hemden, ja, selbst wie die Streifen auf der Krawatte zu verlaufen hatten. Hinzu kamen natürlich die Westen, die wir bei der Arbeit trugen, zur Unterscheidung der Handelshäuser. Also auch eine Form der Uniform.  Nach einem harten Wochenende in Macau schaffte ich mich nicht mehr umzuziehen und ging mit einer Kombination auf Arbeit, um pünktlich zu sein. Ich musste nach Hause, um mich umzuziehen, was mich einen ganzen Tagesertrag kostete. Ich schnappte mir die Anlage und fand heraus, dass bis auf die Schuhe alles definiert war. Ich fuhr nach Kowloon und kaufte mir grüne Krokodillederstiefel und ging am nächsten Tag zur Arbeit. Nach einigem Hin und Her hatte ich gewonnen. Seit diesem Tag trage ich nur Schuhe aus Exotenleder, was zu meinem Markenzeichen wurde.

Du hast natürlich recht, wenn du schreibst, dass bei einer Uniformierung Konflikte sich auf andere Sektoren erstrecken werden und dafür zumeist die Eltern die Verantwortung tragen. Aber ich glaube, dass sich dies nie ganz ausräumen lässt. Aber der Gedanke dieses als Problem in die Öffentlichkeit/Bewusstsein zu bringen kann ein erster Schritt, wobei ich aber denke, dass unsere Gesellschaft dazu noch nicht bereit ist.

Wenn alle die gleiche Kleidung tragen würden, dann hätte ich das Empfinden wie in der Mao-Zeit und das ist auch nicht die Lösung darüber sind wir beide uns wohl einig.

erikbhrdt  10.06.2025, 07:32
@Gentleman711

Einverstanden.

Interessante Geschichte aber - klingt um ehrlich zu sein typisch nach Asien. Das wäre für mich grauenhaft - aber Respekt, dass du dich da durchgeprügelt hast. Andere Länder, andere Sitten - wenn auch sehr fragwürdig.

Aber ja, es gibt nicht den perfekten Weg. Zu allererst braucht es gesellschaftliche Aufmerksamkeit und Anerkennung für diese Problematik.

Ich war auch mal Konsumopfer von Shopping bzw. Klamotten kaufen.

Wieso die Generation so derartig auf luxuriöse Produkte anderer schaut, kann ich dir auch nicht genau sagen.

Viele legen hohen Wert auf Kleidung, Aussehen.

Das ist kein Phänomen der heutigen Zeit, dies gab es schon immer. Früher waren es nicht die Informationen über die Sozialen Medien, sondern der Umgang/die Umgebung die Trends hervorbrachten. Auch die damaligen Medien hatten ihren Einfluss auf den Kleidungsstil von Jugendlichen, aber auch der Erwachsenen. Oftmals sind diese angenommenen/entstandenen Trends nichts weiter als die Umsetzung von Sehnsüchten/Träumen durch verschiedene Menschengruppen, die sich danach ausrichten. Dieser Kleidungsstil soll symbolisieren ich gehöre dazu, was natürlich voller Schwachsinn ist. Zumeist sind diese sogenannten „Markenwaren“ auch nicht im besseren Kleidungssegment angesiedelt, sondern eher im mittleren Bereich.

Ich persönlich bin für Schuluniformen, da dadurch sich Unterschiede im Kleidungsstil bedingt ausräumen lassen. Bedingt nur deshalb, weil man auch an der Uniform erkennen kann zu welcher gesellschaftlichen Gruppe (Schule, Internat etc.) man gehört. Doch im gleichen Umfeld spielen dann, die von Dir benannten Marken keine Rolle mehr. In der Freizeit umgibt man sich dann doch zumeist mit Gleichgesinnten, was einen Teil des „Zwangs“ neutralisiert.

Kleide dich einfach, wie es Dir gefällt, dazu benötigst du aber ein sehr starkes Ego (Selbstbewusstsein) und Durchsetzungsvermögen. Denke immer daran es gibt Schafe und Wölfe und du musst entscheiden zu welcher Gruppe Du gehörst/gehören willst. Stärke, im Geist oder Körperlich wird immer akzeptiert, Schwäche hingegen macht dich zu Futter und die Schwächsten der Schwachen unterliegen sehr oft einem gewissen Kannibalismus, denn niemand will am untersten Rand einer Gemeinschaft stehen, auch wenn diese in ihrer Gesamtheit nur Futter darstellt. 

Das sehe ich auch so wie Du!

Es gab auch in meiner Jugend Jugendliche, die sich modisch kleideten und auf Labels achteten. Wir nannten sie je nach dem "Spießer" oder "Teenepopperlies. Jugendliche schufen damals eigene Trends, die etwa 1-2 Jahre später von der Bekleidungsindustrie übernommen wurden - nicht umgekehrt. Bunte Hippieklamotten waren lange Zeit in der Erwachsenenwelt verpönt bis sie irgendwann kopiert wurden.

Und heute? Bezahlen berufstätige Akademiker:innen ein Schweinegeld für Jeans aus der Boutique mit Löchern.

Ich habe es aufgegeben das verstehen zu wollen....