Warum ist der Verkauf von Döner für Bürger mit Migrationshintergrund nicht nur ein kulinarisches Erlebnis, sondern auch eine wichtige wirtschaftliche und?
Kulturelle Säule in vielen Gemeinden?
Das Ergebnis basiert auf 7 Abstimmungen
9 Antworten
Weil die Hälfte dort angestellt ist. Haare schneiden und Döner verkaufen.
Mein erstes Döner Kebab habe ich vor exakt 53 Jahren in Iserlohn gegessen. Das war für mich in der Tat ein kulinarisches Erlebnis. Ich hatte noch nie vorher solche aufeinandergestapelten Fleischmassen an einem vertikal rotierenden Stab gesehen. Es war faszinierend anzuschauen, wie die einzelnen Portionen einfach mit einem scharfen Messer abgehobelt wurden. Auch Fladenbrot hatte ich vorher noch nie gegessen. Es roch gut, es schmeckte lecker, ich war total beeindruckt. Wenn ich mich recht erinnere, waren es Lagen mit verschiedenem Fleisch, das abwechselnd gestapelt war: Lamm, dann eine Lage Zwiebeln, dann Rinderhack oder -fleisch (das weiß ich nicht mehr genau), wieder Zwiebeln, Lamm, Zwiebeln Rind, Zwiebeln etc.
Was in folgendem Artikel steht, ist tatsächlich bloß eine Legende. Ich war nämlich nur einmal in meinem Leben in Iserlohn, und das war im Frühjahr 1971. https://www.berlin.de/tourismus/insidertipps/2036421-2339440-doener-kebab-ist-eine-berliner-erfindung.html#
Heute ist Döner für mich kein Erlebnis mehr, vor allem kein kulinarisches Erlebnis. Da bappt eine undefinierbare Masse am Stab, und ich möchte von diesem undefinierbaren Zeug nichts essen. Wer weiß, was da drin ist...
Ich kann mir kaum vorstellen, dass es Bürgern mit Migrationshintergrund (woher auch immer sie kommen) anders geht als mir.
Eine kulturelle Säule? Das müsstest du mir erst einmal erklären.
Vor 10 Jahren war das vielleicht so. Heutzutage reiht sich in vielen Innenstädten aber ein Dönerladen an den nächsten und die Qualität vom Fleisch ist oft unterirdisch. Ich finde es ist einfach zu viel geworden und man muss wirklich lange suchen um noch einen guten Döner zu finden. Manchmal werden diese Läden auch einfach nur zur Geldwäsche genutzt.
Ich weiß noch früher als es die Läden noch nicht wie Sand am Meer gab konnte man in fast jeden Dönerladen gehen und bekam gutes Essen. Heutzutage bekommt man in den meisten Läden irgendeine Getreide-Fleisch-Pressmasse.
Wenn in 100m 3 Dönnerbuden sind und 4 Barbiere kann man davon ausgehen das im Hintergrund noch andere Sachen abgehen...
Ehrlich gesagt bin ich überfragt. Ich habe auch einen Migrationshintergrund und ich liebe Döner, aber eine "kulturelle und wirtschaftliche Säule" ist es bei mir nicht.