Warum ist der Mindestlohn so gering dass es kaum zum überleben reicht?

6 Antworten

Das geht schon wenn man selbst seine eigenen Prioritäten mal nicht zu hoch ansetzt. Ich hatte lange Zeit gerade einmal das zum Leben und konnte davon sogar noch jeden Monat Geld beiseite legen. Und das trotz dass ich Tiere hatte die versorgt werden wollten.

Das Problem ist meist einfach dass die Leute ihre eigenen Prioritäten viel zu hoch setzen und gar nicht mehr wissen wie man günstig kocht. Da muss dann täglich Fleisch und Fisch auf dem Tisch stehen. Da wird dann gesagt eine Suppe oder Eintopf würde nicht satt machen, Pfannkuchen wären kein vernünftiges Essen, es müssen im Winter Erdbeeren sein oder andere Beeren die gerade überhaupt keine Saison haben, usw usw.

Dabei braucht niemand täglich Fleisch oder Fisch, Suppen und Eintöpfe sind super günstig und man kann davon mehrere Tage essen und sie machen auch satt, Pfannkuchen wenn man sie richtig füllt sind auch eine sehr sättigende Mahlzeit, wenn man Obst und Gemüse nach Saison einkauft kommt das auch deutlich günstiger als wenn man eben Erdbeeren im Winter haben möchte usw

Oder es muss die Schickimicki Wohnung sein und unbedingt drei Zimmer obwohl es eine Einzimmerwohnung auch tun würde, man muss ein neues Auto fahren obwohl ein älteres auch tun würde, man muss sich ja die Nägel machen lassen oder regelmäßig zum Friseur gehen obwohl das auch beides nicht nötig ist usw alles steht und fällt mit seinen eigenen Prioritäten. Und wenn man diese mal ein klein wenig runterschraubt kommt man selbst mit dem Mindestlohn als einzelperson sehr weit.

Wie funktioniert Arbeiten, Leben, Geld verdienen, Lebenslanges Lernen?

Mindestlohn ist der Start.

Man beginnt zu arbeiten, zum Mindestlohn, beispielsweise als Helfer und bildet sich selbst weiter, schaut Youtube-Videos und liest ein paar Bücher. Man lernt, warum man wenig verdient und wie man das Ganze steigert. Man lernt warum Zeit (Arbeitszeit) nur sehr wenig wert ist, da es um "Zeit + Wissen + eigene Vermarktung + richtige Zielgruppe" geht.

Dadurch (durch das neue Wissen und durch die neuen Fähigkeiten, die man siuch antrainiert hat) steigert man den Wert seiner Leistung und den Lohn. Man verdient nicht mehr 12, sondern 19 Euro die Stunde.

Diese Spirale setzt man dann lebenslang fort... bis man zu den 20% Top-Verdienern in Deutschland zählt.

Das hängt ja auch noch von der Steuerklasse ab. Das ist ja nicht bei jedem gleich. Es tut sich ja was. Bis vor einigen Jahren gab es noch gar keinen Mindestlohn.

Wer jahrelang nur den Mindestlohn erhält, macht irgendwas nicht ganz richtig. Auch ohne Ausbildung qualifiziert man sich meist mit wachsender Berufserfahrung für einen höheren Lohn.

Meiner meinung nach liegt es nicht an der Ampel sondern an der merkel regierung obwohl die Ampel natürlich auch den beitrag leistet zb Co2 Steuer ohne Klimageld die Merkel regierung hat gutes mit dem Lohn getan aber die Mindest höhe ist einfach zu gering da muss man ehrlich sein.