Warum hatten die Soldaten im zweiten Weltkrieg nicht die gleiche psychische Krankheit wie im ersten Weltkrieg?

2 Antworten

Zum einen hatten die Militärs aus dem ersten WK gelernt und versuchten zumindest Zeitweise Truppenteile öffter durchzuwechseln. Ab Mitte des Krieges war das auf deutscher Seite aber immer weniger bis gar nicht mehr möglich. Natürlich gab es auch im 2. WK Fälle von PTBS und sicher nict seltener als im 1.WK Lebensgefahr, Grauen, Tote etc. kann ein Mensch eben nur bis zu einem bestimmten Grad ertragen bis er Schaden nimmt.

Woher ich das weiß:Hobby – Aktiv in der Lokalpolitik. Lange politisch Interessiert
tanztrainer1  04.10.2023, 10:37

Eine PTBS gibt es in einigen Fällen auch bei Soldaten, die in Afghanistan waren.

2

Der Zweite Weltkrieg war anders als der Erste Weltkrieg überwiegend kein Stellungskrieg. Bei Letztgenanntem mussten Soldaten über Wochen und Monate hinweg unter ständigem Beschuss, Lärm und Todesangst im Graben ausharren, was ihnen den Schlaf raubte und sie psychisch zermürbte. Nervöses Zittern war bei einigen Überlebenden die Folge.

Zwar gab es ähnliche Situationen auch im Zweiten Weltkrieg, z. B. bei der Schlacht von Stalingrad, da aber von dort Niemand heimkehrte, konnten solche Symptome nicht dokumentiert werden.