Warum hat die afd gegen den Gruppenstatus von BSW gestimmt?

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Tja, hat der Hoecke nicht die Wagenknecht in "seine Partei" eingeladen? Ich bin so froh, dass sich Frau Wagenknecht sich klar distanziert hat.

Du weißt ja selber, dass die AfD viel "vorgibt". Leider glauben es viele. Die Partei ist eindeutig gefährlich.

Leider finde ich inzwischen Videos von einem von mir geliebtem Coach, wo er sowas sagt wie "Und überhaupt, was hat die AfD mit Rechtsextremismus zu tun?". Es wird schlimmer.

Die AfD ist keine demokratische Partei. Ich finde aber, dass andere Parteien sich für die perfekte demokratische Partei halten. Für mich gibt es keine perfekte. Auch nicht annähernd. Der Unterschied ist, aber, dass ich die Regierung akzeptiere, die Union toleriere und die AfD verachte, auch wenn ich sie bis ca. 2021 geduldet habe.

Zurück zum Thema: Die AfD sympathisiert ja mit keiner einzigen Partei. Es mag manche geben, die mit Union oder FDP sympathisieren. Leider.Leute wie Scheuer oder Lindner haben sich bewusst distanziert. Zum Glück. Aber grundsätzlich spielt die AfD die Opferrolle nicht zum Wohle der kleinen Parteien oder der "Demokratie", sondern nur um an die Macht zu kommen. Ist eine parallele zur NSDAP. Damals haben ja auch "die bösen Kommunisten und Juden Deutschland kaputt gemacht". Heute sind es angeblich "die bösen Araber". Es gibt nur Feindbilder, keine Freunde. Ich kaufe auch der AfD nicht ab, dass die sich mit Leuten wie LePen, Orban, Putin und co. "vernünftig einigen" würden. Es gelten ja nur "nationale Interessen". Und genau darum geht es Frau Wagenknecht nicht. Ich denke ihr geht es durchaus um typische Linken-Themen wie soziale Gerechtigkeit. Nur will sie sich klar von der "Was der Westen macht, ist richtig"-Attitüde abgrenzen.

Würdest Du für eine Partei stimmen, die das Potenzial hat, Dir über ¼ der Wähler zu klauen - und das auf einer ähnlich populistischen Schiene?

Mit dem Demokratieverständis der AfD ist ja sowieso jeder ihr Feind, der nicht für sie ist oder auch nur ansatzweise ihre Ansichten hinterfragt.

Interessanter wird es eher, wie sich die AfD hinsichtlich der Werteunion verhalten wird.

Kleidchen2 
Fragesteller
 05.02.2024, 13:31

Das mit der WU kommt erst später, wenn überhaupt.

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vanOoijen  05.02.2024, 13:54
@Kleidchen2

Zur WU und AfD habe ich meine ganz eigene (Verschwörungs)Theorie.

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Gnurfy  05.02.2024, 14:02
@Kleidchen2

Die WU wird sich selbst unter ungünstigsten Situationen mit einer Parte wie der AgD dahingehend verständigen können, eigene Werte in Form von Macht und Vermögen gegenüber Ausbeutung anderer mit schwächeren Einflußpositionen in der Gesellschaft zu etablieren.

WU und AgD dürften in dieser Hinsicht eher wieder zurück Richtung Adels- / und Herzogsmacht unter einem neuen General ( König ) gemeinschaftlich denkend handeln bei einem "niederen" Pöbel der rein befehlsempfangend den Mund zu halten haben solle.

Herrschen soll die Finanzelite unter möglichst weitem Ausschluß auch weitergehend gegenüber der ( altbackenen ) Kirche mit ihren religiösen Vorsätzen.

Zusammengefasst damit eher in Richtung Wert(voll) = Macht(voll)

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BennTheMan  05.02.2024, 14:05
@vanOoijen

Etwa, das die WU gezielt unterwandert werden könnte? Wie es die Leute mit der AfD gemacht haben, die heute zu ihrer Führungsriege gehören? So als 2. Standbein, falls es die AfD verkackt?

Das wäre keine Verschwörung, sondern das natürliche Verhalten dieser Leute.

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vanOoijen  05.02.2024, 14:12
@Gnurfy

Kapitalistischer Neofeudalismus also. So könnte man das nennen.

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Gnurfy  05.02.2024, 14:52
@vanOoijen
Kapitalistischer Neofeudalismus also. So könnte man das nennen.

Ich würde es eher in Richtung Absolutismus mit wirtschaftlich-kapitalistischen Grundsätzen der Vermögensmehrung und Wertebeurteilung des jeweiligen Menschen sehen im Vorhaben.

Auf jeden Fall aber undemokratisch und nationalistisch in gleichzeitiger Nachselektion der "Brauchbarkeit" jeweiliger Individuen.

Eventuell könnte verhaltenstechnisch mit der AgD irgend etwas stark in Richtung des chinesischen bis nordkoreanischen Modells einer herrscherlichen Militärdiktatur kommen. Nur da halt militärisch eher nach innen gegen das eigene Volk gegen Aufstände denn nach außen gegen andere Staaten gerichtet.

Es wird wieder eine Art Diktatur werden, die sich international nur erheblich liberaler in wirtschaftlichen Handelsbeziehungen zur internationalen Weltwirtschaft geben wird.

Russland wird bei sowas als Vielvölker-Konstrukt nur wieder für die mögliche Zugänglichkeit zu günstigen Rohstoffen interressant.

Internationale Kriege wird die AgD ansonsten zur inländischen Machtverfestigung ihrer eigenen Geldeliten auch eher nicht anstreben.

Ein grauseliges Szenario jedenfalls auch dennoch ohne Größenwahnsinnler wie Wilhelm II oder Hitler in ihren zusätzlich territorialen Ansprüchen.

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BennTheMan  05.02.2024, 15:04
@vanOoijen

Das mit den arbeitsfähigen Strukturen (in Deiner Antwort) macht da wirklich Sinn - das spart Zeit und Ressourcen.

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vanOoijen  05.02.2024, 15:09
@BennTheMan

Vielleicht sollte ich das mal massenwirksam twittern.

Der Gedanke kam mir vorgestern. Die Bande sind einfach zu eng geknüpft, finde ich.

Wozu die Konkurrenz?

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vanOoijen  05.02.2024, 15:14
@BennTheMan

Dazu käme der Vorteil, dass es vermutlich keine Brandmauer der CDU hin zur Werteunion geben wird.

Und wenn die AfD eines will, dann eine Koalition mit der CDU.

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BennTheMan  05.02.2024, 15:31
@vanOoijen

Solltest Du au jeden Fall tweeten - damit kannst Du dann später Dein "ich habs ja gleich gesagt" besser untermauern - das wirkt dann nicht ganz so unsympathisch😉

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vanOoijen  05.02.2024, 15:45
@BennTheMan

Ich kann mir dafür auch neue Profile anlegen und das alles per TOR posten.

Dann gründe ich darauf eine neue Sache wie Q-Anon und beeinflusse wirklich die Wahlen.

Spin-Doctor wollte ich schon immer mal sein. 😉😈

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Mittlerweile sollte selbst jeder Regenwurm wissen, dass die Amsel ihm gegenüber niemals freundlich gesonnen sein wird wenn sie seiner habhaft werden kann. 🤔

Ähnlich wird aus immer mehr journalistischen Recherchen und Sitzungsmitschnitten kleiner Ortsversammlungen ersichtlich, dass die AgD eigentich eine Abschaffung der parteilichen Vertreterdemokratie wünscht.

Nunuhueper  05.02.2024, 18:54

Wo kann man das lesen?

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Das ist politische Konkurrenz.

Aber der Bundestag hat mehrheitlich für deren Gruppenstatus gestimmt.

Warum, wo sie doch sonst vorgeben, für die Kleinen und mehr Demokratie zu sein?

Sicherlich hast du auch eine Quelle für diese abenteuerliche Behauptung und vor allem, warum die Unterstützung politischer Gegner sinnvoll sein sollte.

Ach so: hatte die damalige Linksfraktion dafür gestimmt, dass die AfD einen Vizepräsidentenposten bekommt oder ist das ganz was anderes?

Kleidchen2 
Fragesteller
 05.02.2024, 13:30
Sicherlich hast du auch eine Quelle für diese abenteuerliche Behauptung

Du meinst, die afd würde nicht behaupten, für mehr Demokratie und für die Kleinen zu sein?

Doch das behaupten sie andauernd. Sind es aber in der Tat nicht.

Die faire Behandlung von politischen Gegnern ist ein wichtiger Teil der Demokratie. Dafür fehlt der afd aber das Verständnis.

Ich weiß nicht, wie die Linke bei den Vizepräsiten*innenwahlen gestimmt haben.

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Hoegaard  05.02.2024, 13:37
@Kleidchen2

Es ist wirklich jedesmal absolut amüsant, deine von Scheuklappen in Elefantenohrgröße zeugenden politischen Ansichten zu lesen

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Kleidchen2 
Fragesteller
 05.02.2024, 13:39
@Hoegaard

Kannst du auch inhaltlich oder bist du damit blank und musst jetzt ad Hominem loslegen?

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Gnurfy  05.02.2024, 15:20
@Kleidchen2

Gut, diese krüppelwortige und masiv hervorgehobene Genderei geht mir auch schon lange auf den Zwirn. DAS hätte es derart ausufernd nicht gebraucht.

Aber evtl. könnte sich Sahra Wagenknecht von sich selbst im Mittelpunkt doch tatsächlich zu einer erstmals ernstzunehmenden Alternative für entrechtete Erwerbslosen und gesundheitlich beeinträchtigten aller hier in Deutschland aufhältigen Mitmenschen mit Staatsbürgerschaft DE entwickeln als erstmals starke Lobby auch für diese Personenkreise gegen fortlaufende Ausbeutung, Zwangsverschacherung und Sanktionierung.

Evtl. geht aus BSW dann ja eine ernsthaft neu benannte Partei für Erwerbslose, von Erwerbslosigkeit bedrohten, in prekären Beschäftigungsverhältnissen künstlich gefangenen und sonst wie auch von den Gewerkschaften durch Erwerbslosigkeit momentan nicht ausreichend berücksichtigten Personen hervor.

( Eigentlich ja mal Teil des Kerns der SPD mit gewesen )

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