Warum haben es "moderne Frauen" schwerer einen Partner zu finden, obwohl...?

AngelAlix  08.05.2023, 21:26

Was versteht man unter einer modernen Frau? Die emanzipiert durch's Leben geht und keinen Mann "braucht", bzw. die nicht abhängig ist, weil sie sich selbst erhalten kann?

PutnDiener 
Fragesteller
 08.05.2023, 21:28

Es hat nichts mit der Abhängigkeit zutun, sondern viel mehr um die emotionale nähe. Willst du gerne bis ende deines Lebens allein und einsam bleiben?

Loka95  08.05.2023, 21:27

Wie kommst du denn darauf? Und schwerer als wer oder wann?

PutnDiener 
Fragesteller
 08.05.2023, 21:28

Als früher...

Lorenz0981  09.05.2023, 09:34

Du hast trotzdem nicht beantwortet, was eine moderne Frau sein soll

PutnDiener 
Fragesteller
 09.05.2023, 09:45

Moderne Frau = Feministinnen

13 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Die Sexualstrategie der Frau ist grundsätzlich anders als die des Mannes. Eine Frau will immer den optimalen Mann haben, während ein Mann auch mit einer Durchschnittsfrau glücklich ist.

Wenn man nun Onlinedating als Frau hinzuzieht, dann haben diese wesentlich mehr option, und zweifeln immer, ob sie nicht einen noch besseren kriegen könnten.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
Eisenschlumpf  11.05.2023, 14:40
Die Sexualstrategie der Frau ist grundsätzlich anders als die des Mannes.

Sexualstrategien sind bei Menschen verschwunden. Nur bei Inceln gibt es die feste Vorstellung, sie existierten noch.

Eine Frau will immer den optimalen Mann haben, während ein Mann auch mit einer Durchschnittsfrau glücklich ist.

Das ist nur dann wahr, wenn man es aus Incelsicht betrachtet und die Definitionsbandbreiten der Inceldefinitonen nutzt.

Wenn man nun Onlinedating als Frau hinzuzieht, dann haben diese wesentlich mehr option, und zweifeln immer, ob sie nicht einen noch besseren kriegen könnten.

Männer genauso.

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Das gilt nicht nur für Frauen.

Und du sprichst das Problem im Prinzip selbst an: viel mehr Möglichkeiten.

Egal ob man oder Frau: das "moderne Datingleben" überschüttet einen Menschen geradezu mit potenziellen Partnern. Und während man meint, dies wäre etwas gutes ist eher das Gegenteil der Fall: das Überangebot verführt dazu, Erwartungen ins teilweise unermessliche zu schrauben und gleichzeitig die Wertigkeit des einzelnen herabzusetzen.

Als Beispiel tinder: wie am Fließband wird gewischt, bei Erfolg wird mal gedatet..wenn auch nur ne Kleinigkeit nicht gepasst hast wird die Person weitergeschickt..und der Kreislauf beginnt von vorn.

Frauen im spezielleren haben dazu noch schlicht mit Vollidioten und Bettlern zu kämpfen, welche meiner Meinung nach eine logische Folge dieser Dating Kultur sind.

Gowther2001  09.05.2023, 11:23

Und was ist der Unterschied zwischen Vollidioten und Bettlern im Dating ?

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Vinarion1  09.05.2023, 11:44
@Gowther2001

Die einen sind bzw. Können frech, beleidigend ,anmaßend oder einfach widerlich sein.

Die Bettler dagegen fahren die Mitleidsschiene und klammern.

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Ich denke das ist eher ein Vorurteil von vielen bzw. Stammtischgerede von Leuten die sich gerne alte Zeiten zurück sehnen. Bei einigen älteren Leuten sehe ich noch solch einen Effekt. Allerdings ist es nicht so, dass dort die Frauen keinen abbekommen sondern eher die altmodischen Männer die noch in ihren alten Zeiten leben einfach von ihnen abgelehnt werden.

Ansonsten kenne ich keinen jungen Menschen (gibt es aber bestimmt auch irgendwo) der gerne eine altmodische Freundin haben wöllte. Auch ich wöllte keine altmodische Frau.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Danke für die Antwort auf meine Nachfrage, die leider meine Frage nicht beantwortet hat. Dafür war der Ton in deiner Antwort sehr interessant.

Natürlich hat es auch mit Abhängigkeiten zu tun. Früher waren vielleicht nicht die Möglichkeiten zum Dating gegeben, wie wir sie heute kennen...aber früher waren Frauen abhängiger. Noch nicht allzulange her, da musste Frau noch ihren Mann (oder ihren Vater) fragen, ob sie einen Führerschein machen, ein Konto einreichten oder arbeiten gehen durfte. Hieß es nein, hieß es eben nein. So blieb die Frau abhängig. Da hat man die Chancen, die sich einem boten anders genutzt als heute.

Heute ist die Frau freier und hat ganz andere Ansprüche. Viele Frauen wollen eine Partnerschaft auf Augenhöhe, in Gleichwertigkeit...das muss man erst einmal finden.
Außerdem...allein mal an gf und den Datingportalen gemessen, will anscheinend doch ein gutes Quantum an Männern die konservative Rollenverteilung zurück, wenn man so sieht, was die Herren hier ablassen und welch' misogyne Auswüchse das manchmal hat. Das möchten aber, verständlicherweise, die meisten Frauen nicht.
Man ist ggf. auch kompromissloser geworden und nimmt eben nicht alle einfach so an. Man möchte zusammenpassen, man geht ja doch mit dem Gedanken in eine Beziehung, dass es im besten Fall doch für immer, aber mindestens für einige Jahre ist. Wenn man am Anfang schon Zweifel hat...was bringt es?

Das war früher anders. Früher war die Gesellschaft anders gestrickt und Kompromisse wurden eher eingegangen...wenn dann einer unglücklich war, egal. Dass man sich konsequenzlos trennen oder sich scheiden lassen kann, das ist noch nicht so lange der Fall. Bei manchen ist es heute noch so, das liest man dann in der Zeitung.

Welche Frau will das?
Und sicherlich sind die Frauen eben heute auch sensibilisiert auf Sexismus, Übergriffe usw., so dass sie hier wesentlich misstrauischer sind, als noch vor 20 oder 30 Jahren. Das Misstrauen ist berechtigt. Leider.

Btw...alleine zu leben/zu sein (auch ohne F+, ONS usw.) heißt nicht, dass man einsam ist. Ich kenne viele, die sich selbst genügen und glücklich damit sind. Die "brauchen" keinen Partner, sie kennen keine Einsamkeit.

Bei mir persönlich stellt sich die Frage nicht...ich bin seit 24 Jahren in einer Beziehung und es wird die einzige Beziehung in meinem Leben bleiben. Geht meine Frau, gehe ich mit. Aber ich war als Single (auch ohne sexuelle Aktivität) nicht einsam.

Ich finde ominusx hat hier durchaus schon ne gute Antwort geschrieben.

Allgemein denke ich kann man sagen das je höher der eigene Anspruch ist an einem Partner. Desto mehr muss man selbst logischerweise auch bieten.

Unterschiede in dieser Metrik führen schlichtweg dazu das der Pool der verfügbaren Partner schlichtweg kleiner wird.

Was nun ein hoher Anspruch ist und was viel zu bieten ist. Unterscheidet sich aber auch. Ich denke es sind generell unterschiedliche Kriterien.

Was auch bedeutet wenn man den gleichen Spruch hat an den Partner als das was man zu bieten hat. Kann das bedeuten das man eigentlich wenig zu bieten hat.

Hier Mal ein Beispiel: nehmen wir eine erfolgreiche Frau. Die sich hochgearbeitet hat und stark auf ihren Beruf konzentriert hat. Das was sie hat ist quasi der Berufliche erfolg. Die Bildung. Und der Rest ist sagen wir durschnitt.

Nun sucht sie eventuell einen Partner der beruflich ähnlich erfolgreich ist.

Nun kann es aber sein das bei männern in diesem Beispiel. Beruflicher Erfolg tendenziell nicht etwas ist das viel Wert hat in einem Partner.

Was bedeutet das die beruflich erfolgreichen männer entsprechend andere hohe ansprüche haben. Und somit sie defakto bei diesen männern nur als durschnittsfrau gilt weil denen der berufliche Erfolg weniger wichtig ist.

Was natürlich die Zahl der potenziellen Partner einschränkt.

Dann haste noch charakterliche Dinge. Wir wissen ja durchaus das tendenziell z.b. die erfolgreichen männer eher eine Ellenbogen Mentalität an den Tag legen. (Mal gelinde ausgedrückt).

Wenn man nun aber selbst einen Partner sucht der diese Eigenschaft nicht hat. Weil man z.b. selbst sehr kratzbüstig ist. Und schlecht mit anderen kratzbürstigen Menschen klarkommt. Aber gleichzeitig einen beruflich erfolgreichen Partner sucht. Wird da natürlich auf Probleme stoßen. Weil die Menschen auf denen beides zutrifft wieder etwas schwieriger zu finden sind.

Also gibt es quasi inkompatible Ansprüche. Weil mit etlichen Dingen bestimmte andere Dinge mitkommen werden. Wer Bnen ruhigen eher zurückhaltenden Partner aber gleichzeit mit diesem jedes WE Party machen gehen will. Wird es schwer haben.

Nun kann es durchaus sein das sich die ansprüche einer Seite durch z.b. Emanzipation etc. Schlichtweg verändern. Vielleicht werden sie höher. Oder tendenziell inkompatiebler. Und gleichzeitig aber das was man zu bieten hat nicht höher wird. Oder gar die Lebensentscheidungen das ganze absenken. Dann wird es natürlich aufgrund dieser veränderungen schwieriger einen passenden Partner finden.

Zusätzlich bedeuten neue möglichkeiten nicht unbedingt mehr potenzielle Partner. Wie eine Diskothek oder eine Metalkonzert von einem bestimmten Schlag Menschen besucht wird. Nutzen auch bestimmte Arten von Menschen verschiedene Onlineangebote. Tinder hat ja so gesehen nicht umsonst den Ruf einer sextreffen App weg.

Alle Angaben beziehen sich natürlich auf tendenzen. Ausnahmen gibt es natürlich immer.

FouLou  09.05.2023, 10:17

Hier Mal nochmal ein komplexes Beispiel:

Nehmen wir an wir sind ein Mann Mitte 30 und suchen eine Partnerin die keine Kinder hat.

Was bedeutet das die Wahrscheinlichkeit eine passende Partnerin zu finden mit sinkendem alter steigt.

Wenn wir jetzt auch noch den Anspruch haben das sie gar nie Kinder haben will.

Dann sinkt mit sinkendem alter die Wahrscheinlichkeit das dem so ist.

Mit steigendem alter würde sie wieder steigen. Ne Frau Mitte 50 ohne Kinder wird wohl Endweder keine wollen oder gar keine mehr bekommen können. Oder hat bereits erwachsene Kinder.

Wenn man aber selbst noch den Anspruch hat das sie nicht viel älter sein soll. Oder die Frauen vermehrt den Anspruch haben nicht wesentlich jüngere männer zu wollen. Sinkt auch in diese Richtung die Wahrscheinlichkeit jemanden zu finden.

Wenn man dann noch den Anspruch hat das die Frau dennoch möglochst kinderlieb ist weil z.b. die Nichten und Neffen oft zu Besuch sind.

Dann wird es noch unwahrscheinlicher. Eine passende Partnerin zu finden.

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