Warum glaubst du an Gott bzw nicht an Gott?
Hallo,
ich habe gestern einen Film über das KZ Buchenwald gesehen. Dort haben fast alle Menschen, selbst Rabbiner, den Glauben an Gott verloren! Ich selbst weiß es für mich persönlich nicht, ob ich an Gott glaube. Einerseits ja, andererseits nein (größtenteils jedoch schon).
Ich wurde in eine christliche Familie hineingeboren, wurde demnach getauft und hatte Konfirmation. Als ich in das Alter des kritischen Denkens hineingealtert bin, glaube ich nicht mehr an die Geschichten in der Bibel! Dieses Buch mit diesen, ja fast fantastischen, Geschichten war mir zu unglaubwürdig. An Gott habe ich immer noch geglaubt!
Dann habe ich, wie geschrieben, den Film über das KZ gesehen und denke mir nun: Warum passiert so viel Schlimmes auf der Welt, wenn es doch einen Gott gibt? Sicher kommt da das egozentrische Denken des Menschen durch. Aber dennoch.
Aus der wissenschaftlichen Perspektive würde es die Frage aufwerfen, was denn vor dem Universum da war? Energie kann nicht verloren gehen und nicht entstehen, lediglich in einen andere Energieform umgewandelt werden. Wenn es das Universum jedoch schon ewig geben würde, dann wäre die Energie auch nie entstanden und Gott hätte sein Werk zur Entstehung des Universums nicht getan! Sicher kann man heute nachweisen, dass das Universum expandiert und irgendwann seinen Ursprung hatte, doch dazu ist auch unser Menschenverstand sicher nicht ausreichend hoch entwickelt, genau so wenig wie unsere Technik, die ja auch nur von uns entwickelt ist!
Deshalb, um jetzt zur Frage zu kommen:
Warum glaubst du an Gott bzw warum glaubst du nicht an ihn? Alle Meinungen sind ausdrücklich erwünscht!
Bitte keine 2 Sätze hinschreiben, sondern eine richtige Begründung!
Vielen Dank für Antworten!
39 Antworten
Du stellst die Frage ob wir an DEN Gott glauben, und damit muss ich grundsätzlich verneinen. Es gibt mehr Religionen als ein einzelner Mensch verstehen kann, allein deshalb kann und will ich nicht an diesen speziellen Glauben. Auch wenn ich glaube, dass da irgendetwas vor uns im Verborgenen liegt...
Warum so viel schlimmes passiert? Ganz einfach: Jeder von uns ist anders. Wir sind in unterschiedlichen Verhältnissen aufgewachsen, haben unterschiedliche Erfahrungen gemacht, jeder hat eine eigene Meinung und einen eigenen Charakter. Angenommen du musst für deine Familie sorgen und hast dafür zwei Möglichkeiten: 1.) du schickst deine 7 Jährigen Geschwister/ Kinder weg oder 2.) du klaust nur ein einziges Mal, z.B. ein Brot... Was würdest du tun? Ich bin sicher du würdest eher das Brot klauen als deine kleinen Geschister/ Kinder weg zu geben. In diesem Fall ist die Frage ob du gut oder böse bist für dich eindeutig mit "gut" beantwortet. Du hast immerhin deine Familie gerettet. ABER für den Bäcker bist du "böse", du hast gestohlen, egal warum. Das zeigt, dass man niemals nur in gut oder böse einteilen kann, es gibt immer Faktoren die uns einfach unbekannt sind.
Jeder "Bösewicht" ist in seinem eigenen Kopf ein Held.
Zu deiner Frage was vor dem Universum da war, kann ich nicht viel sagen. Ich habe diese Frage meinem Biolehrer auch schon oft gestellt und nie eine Antwort erhalten. Ja, das Leben kommt aus dem Meer. Ja, die Evolutiontheorie ist sinnvoll. Aber dennoch kann ich zu allem was davor geschah (etwa wo die chemischen Bestandteile und die Energie für die ersten "Lebensformen" herkam) nicht sagen.
Und letztendlich bin ich trotzdem nicht christlich und glaube nicht an diesen einen Gott. Ich glaube nicht, dass es jemanden gibt der dein Handeln steuert und dir Fähigkeiten oder Möglichkeiten gibt die kein anderer hat. Das wäre meiner Meinung nach nämlich nicht fair und demnach nicht göttlich. Wie heißt es in der Bibel so schön? "Vor Gott sind alle Menschen gleich." Das ist aber nicht so. Das war es noch nie.
Zuerst einmal wäre bei dieser Frage zu klären welcher Gott.
Immerhin gibt es auf unserer Welt sehr viele Menschen, mit sehr vielen Religionen, die bereits zu sehr sehr vielen Göttern gebetet haben. Dabei hat sich aber noch keine Gottheit gegenüber den anderen durch besondere, sich von den Anderen hervorstechende, verstärkte Glaubwürdigkeit hervorgetan.
In jeder Religion gibt es Leute, die von Gebetserhörungen, Wundern, oder Erscheinungen berichten können...
Würde ich nun für alle über 100.000 bekannten Götter deine Frage beantworten, würde die Antwort sehr sehr lang ausfallen! ;)
Aus diesem Grund suche ich mir nun
wahlloseinen
einzelnen,derzeit verehrten Gott aus.
Ich wähle L. L. Zamenhof!
Dieser ist eine der verschiedenen, aktuell verehrten Gottheiten der japanischen Religion Oomoto. Gemäß der Oomoto-Religionsauffassung ist Zamenhof zusammen mit den anderen verehrten Göttern, Aspekt eines einzigen Gottes.
Ich glaube, das Zamenhof, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit tatsächlich gelebt und existiert hat. Es gibt sogar bei YouTube Video- und Tonaufnahmen von ihm! Außerdem gibt es ein Grab mit Grabstein und sterblichen Überresten drin (...die ich allerdings noch nicht persönlich überprüft habe).
Man kann von diesem Gott also mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit behaupten:
Gott ist tot!
Ferner hat Zamenhof zu Lebzeiten das Alte Testament aus dem hebräischen in Esperanto übersetzt.
Man kann also, bezogen auf die Esperanto-Übersetzung (AT) und die Oomoto-Religion, als im religiösen Sinne als "wahr" postulieren:
Die Bibel stammt von Gott!
Bezüglich der göttlichen Eigenschaften dieses Gottes habe ich mir noch keine endgültige Meinung gebildet, allerdings sind seine guten Taten, seine Leistungen für die Menschheit und seine Bestrebungen zur Erreichung des Weltfriedens, sein Engagement für Humanismus, Toleranz und Frauenrechte unbestritten und werden von mir vollumfänglich anerkannt!
ein schönes Beispiel, wo man auch die Dehnbarkeit des Begriffes G*** erkennen kann. Gewissermaßen wurde er zu einem G*** gemacht und die Personifizierung ist per se schon abgedeckt. Was braucht man mehr ;)
schöne Antwort Skeletor, mehr davon
Ich bin davon überzeugt, dass es Gott gibt.
Es gibt Leben um uns herum und Leben kann nicht von alleine aus unbelebter Materie entstehen. Zwar gibt es in der Wissenschaft die Hypothese der chemischen Evolution, die aber weder beweisen noch erklären kann, wie aus unbelebter Materie Leben entstanden sein kann.
Schon rein mathematisch ist es Unmöglich, dass aus unbelebter Materie Leben durch Zufall enststanden ist, den für die einfachste Zelle benötigt man viele Proteine. Für jedes Protein braucht es wieder viele ganz bestimmter Aminosäuren. Das diese sich alle durch Zufall und alleine zu einer lebenden Zelle zusammensetzen ist unmöglich, insbesonder wenn man beachtet, dass unbelebte Materie in der Regel bestrebt ist, auseinanderzufallen.
Schlussfolgerung: jemand muss das Leben erschaffen haben und dieser jemand wird in der Bibel als Schöpfer und Gott, den Allmächtigen, identifiziert.
Wie die Bibel uns weiter erklärt, ist Gott eine Quelle unerschöpflicher Macht und Energie und aus ebendieser Energie hat Er das Weltall erschaffen.
Warum es soviel schlechtes auf der Erde gibt, erklärt uns die Bibel auch. So erklärt sie in 1. Johannes 5:19, dass die ganze Welt in der Macht dessen liegt, der böse ist. Betrachtet man dazu die Versuchungen Jesu, wird dies noch klarer. Die Bibel berichtet: "Wieder nahm ihn der Teufel mit auf einen ungewöhnlich hohen Berg und zeigte ihm alle Königreiche der Welt und ihre Herrlichkeit, und er sagte zu ihm: „Alle diese Dinge will ich dir geben, wenn du niederfällst und mir einen Akt der Anbetung erweist."" Warum konnte der Teufel Jesus alle Königreiche dieser Welt anbieten? Weil er der Herrscher dieser Welt ist. Deshalb geschieht hier auf der Erde so viel böses.
Aber Gott, dessen Name Jehova oder Jahwe ist, hat einen Tag festgesetzt, an dem er die Erde richten und sein Reich aufrichten wird, das alles wieder in Ordnung bringen wird. Deshalb hat uns Jesus auch im Mustergebet gelehrt darum zu beten, dass sein Reich kommen und sein Wille hier auf der geschehen soll.
Ich glaube an Gott und an Jesus, das hab ich vor allem 2 ganz einfachen Weisheiten zu verdanken und zwar:
1. Prüfe und das gute behalte.
Ich hab gemerkt dass jede Information es Wert ist geprüft zu werden, bevor sie irgendwie mein verhalten beeinflusst.
2. Einen Baum erkennst du an seinen Früchten.
Ich glaube mit den Früchten sind die Taten der Menschen gemeint und mit dem Baum die Gedanken die den Taten vorausgegangen sind, wo sie entspringen. Einer der die Wahrheit kennt, wird anders handeln als einer der auf Irrwegen gehen. Die Wahrheit bringt gutes hervor, die Lüge bringt nur Schwierigkeiten mit sich, jedes mal wenn ich gelogen habe wurde mir das bestätigt. Naja und ich staune immer wieder über die Früchte meiner Glaubensbrüder, bei Atheisten fällt mir das einfach nicht so auf.
Ich sehe einfach keine Möglichkeit für die Entstehung des Menschen als dass Gott uns geschaffen hat. Wie soll ein System aus Gesetzen angetrieben von einer unpersöhnlichen Kraft persöhnliche Wesen erzeugen?
Hallo das ist eine sehr gute frage...
Bei mir ist es so.. ich glaube an eine höhere macht, die ich aber nicht betitteln will bezw. Nicht Gott nennen will.. ich kann mir selbst auch nicht klar machen was ich jetzt über die menschliche herkunft denken soll.. stammen wir nun vom affen oder von adam und eva ab?!?!!
Ich probierte oft darüber nachzudenken.. wurde mir selbst aber nie schlüssig weil es für mich viele pro und kontras gibt..
Aber die höhere machst steht für mich ausser frag.