Gibt es die Mathematik als nachweisbare innewohnende Tatsache im Universum? Oder ist sie nur eine gedanklich/geistige Praktik?

4 Antworten

Die Mathetmatik wäre quasi eine Sprache Gottes, aber klar, das Universum exsistert unabhängig davon was Menschen glauben.

Kommen wir erstmal zur Mathematik: Ist diese Existent? Je nach definition. Es gibt gewisse Regeln, diese exisiteren, aber die benennung dieser Regeln wurde erst von uns definiert.

Aber 1 plus 1 ist laut unserem Verständniss überall gleich, die Lichtgeschwidnigkleit ist es laut unserem derzeitigem Wissen, die Naturkonstanten auch. Wenn mathematik etwas menschliches wäre, würden dann Aliens auf andere Dinge kommen?

Wenn Aliens ein Stein zu einem anderen legen, haben die dann nicht 2 Steine? Könnten Aliens, wenn sie das gleiche bauen wie Menschen, dann nicht die gleichen Maschinen wie wir haben? Wenn man das annimmt, dann ist Mathematik etwas, dass des Universum innewohnt und wir Menschen haben nur eine Sprache dafür entwickelt. Ein Stern exisitert ja auch, auch wenn Aliens sie anders benennen würden und selbst wenn wir alle Sterben, wären Sterne existent.

Bei Gott wäre es ähnlich, dieser würde Existieren oder nicht existieren, egal was andere daüber denken. Aber was mich zu dem Gedanken an Gott führt, ist der Aufbau des Universums. Das Universum muss komplex genug sein um uns ein Leben zu ermöglichen, aber schon für weitaus weniger komplexe Dinge, wird ein kreator wie selbstverständlich vorraus gesetzt.

Nehmen wir an, wir würden heraus finden, dass das entstehen von Leben so unendlich unwarscheinlich ist, dass wir die einzigen im Universum sind. Würde man dann auf einem der Saturnmonde eine kleine steinerne Figur finden die defintiv nicht von Menschen kommen würde, würden die Leute davon ausgehen, diese wurde Kreiert, auch wenn die Existens der Bauer extrem Unwarscheinlich und weitaus massiv komplexer als diese Figur wäre.

Das wäre in diesem Fall akzeptabel, warum ist es dann nicht akzeptabel anzunehmen, dass das Universum und alles durch einen Gott erschaffen wurde, dessen Ursache wir derzeit einfach noch nicht kennen?

Wenn wir also annehmen, dass komplexe, geordnete Strukturen eine Intelligenz benötigen, wieso machen wir dann eine Ausnahme beim Universum? Das Feld, dass das Universum durchzieht, muss hoch komplex sein, das erkennen seriöse Wissenschaftler auch an, warum wird da von einigen dogmatisch abgelehnt?

IrockRTC  24.05.2021, 01:01
Aber 1 plus 1 ist laut unserem Verständniss überall gleich

Das dem nicht so ist, lernst du in jedem naturwissenschaftlichen Studium im ersten Semester.

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Richard30  24.05.2021, 01:03
@IrockRTC

Ja ich geh jetzt mal von alltagsgedenken aus, wir nehmen normale, natürliche Zahlen die auf normalem Wege addiert werden.

Es ist auch nicht jede Quadratzahl positiv und so etwas.

Dennoch beruht das ganze auf dieser einfachen sache, dass 1+1 mit normalen, natürlichen zahlen 2 ist.

Aliens würden doch am ende auch auf das gleiche wie wir kommen.

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Goldlaub 
Fragesteller
 24.05.2021, 12:01

Im Großen und Ganzen bin ich deiner Meinung. Was die Theorie eine Kreators angeht, hab ich ja in meiner Frage schon definiert:

In diesem Zusammenhang: Was ist einmaliger, das größere Wunder: Ein Universum, mit uns Menschen darin, das sich ohne die Ursache Gott manifestiert? Oder dass Gott alles erschaffen hat? Im 1. Fall, wäre es ohne Gott entstanden, ist das Universum genauso allmächtig. Denn es brauchte keinen Gott zur Entstehung. Es ist Gott, wenn man zugrunde legt, dass Gott ohne Ursache ist, ist es das Universum in diesem Fall auch.

Denn auch die Frage nach dem Erschaffer von Gott dürfte sich hier stellen. Wenn wir davon ausgehen, dass er schon immer da war, der Urgrund allen Seins ist, ohne Anfang und Ende, dann trifft das auch auf das Universum zu. Vor dem Urknall war auch alles schon da, egal wo, was zum Universum wurde!

Was wäre also unfassbarer: Ein schon immer da gewesener Gott, oder eine schon immer dagewesene Grundlage des Universums ? Dass es nicht gleichgestellt ist, gilt unter Gläubigen als wahr. Aber woher soll en sie es wissen, wenn er doch gleichzeitig behauptet, dass Gott unfassbar ist. Ein Widerspruch!

Was ich meine: Entweder ist Gott für den Menschen begreifbar, dann muss er nicht an ihn glauben. Oder er ist es nicht, dann sind Glaube ans Jenseits bestenfalls Vermutungen. Aber genau diese Art von Wahrscheinlichkeit lehnen sie mit Begründung, Gott sei wahr, ab. Auch ein Widerspruch.

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Richard30  24.05.2021, 12:08
@Goldlaub

Also ich finde schon, dass beides eine gewisse ähnlichkeit hat. Man kommt um diese unendlichkeit in Zeit und Komplexität nicht herum, nur in dem einem Fall wird dem eine Intellgenz zugeordnet, in dem anderen nicht.

Wenn beides aber, so an sich, gleichwarscheinlich ist, woran soll man das dann festlegen? Und dann komme ich zu dem Punkt von mir, wir sehen Dinge mit System und gehen von einem Kreator aus. Also bei dem beispiel mit dieser Figur die man irgendwo im Weltraum findet.

Ich finde es ja interessant, bei Dingen wie dem WOW Signal, da ist es absolut okay zu vermuten, es waren Aliens, das darf man machen, darüber denken seriöse Wissenschaftler nach, also einige wenige Zahlen die etwas heraus ragen und Eigenartigkeiten aufweisen. Aber das Universum? Nein das darf keinen Schöpfer haben, das darf einfach nicht sein, da darf man garnicht daran denken. Ist das nicht ein wenig kurios?

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Goldlaub 
Fragesteller
 24.05.2021, 12:37
@Richard30

Natürlich darf das Universum einen Schöpfer/Kreator haben. Nur, dann stellt sich der intelligente Mensch die Frage, wer hat ihn erschaffen, oder nicht?

Das Problem, wer hat das Universum erschaffen, es muss doch aufgrund seiner Großartigkeit, seiner ineinandergreifenden funktionierenden Regeln durchdacht sein. Und das kann nur ein Kreator gewesen sein.

Das Universum selbst ist vielleicht dieser Kreator! Der Glaube an Gott hat aber auch Gründe, die wider den Erkenntnissen über das Universum aufgebaut sind. Alles vergeht in seiner Struktur. Galaxien, Sonnensysteme, Planeten, Lebewesen. Das ist eine Tatsache. Es fällt dem Menschen schwer, sich das einzugestehen bzw. es ohne zu hadern anzunehmen. Das Jenseits wurde schon immer als Ausweg ersonnen. Es mag existieren, aber da das Universum mit oder ohne Gott ja alles umfasst, muss es auch darin liegen. Tatsache ist nur, dass Geburt und Tod und Neugestaltung auf alle Strukturen zutrifft. Nichts geht verloren in der materiellen Welt, alles wandelt sich nur. Kein noch so kleines Teilchen verschwindet aus dem Universum. Jedes Atom, aus dem du zusammengesetzt bist, war schon vor dir da und wird nach deinem Zerfall nicht verschwinden. Wie eine Figur aus Legosteinen. Du kannst sie nur erbauen, wenn alle Steine vorliegen, und alle Teile sind auch noch da, wenn du sie auseinander baust. Das trifft auch auf das Universum und Gott zu. Gott wird hier nur als die Instanz bezeichnet, die der ganz, ganz große Baukasten mitsamt Gebrauchsanweisung ist. All das sind aber auch Eigenschaften des Universums!!

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Mathematik besteht aus zwei ganz unterschiedlichen Dingen:

  • aus mathematischen Wahrheiten einerseits (sie sind Naturgesetz und können nur entdeckt werden)
  • und aus mathematischer Methodik andererseits: Sie ist der Weg, den Menschen gefunden haben und ständig fortentwickeln, um mathematische Gesetze entdecken, formulieren, mitteilen und nutzen zu können.

Des ersten Teiles wegen ist Mathematik keineswegs nur eine gedanklich/geistige Praktik.

Richard30  24.05.2021, 01:10

Die bessere frage wäre: Wie definieren andere Leute "Mathematik"?

Wir denken rein logisch, weil unser Gehirn so gebaut ist. Dennoch können wir auch unlogisches verstehen, selbst quantenmechanik irgendwie "verstehen", auch wenn nicht rein logisch, aber wir können damit arbeiten und diese Regeln auch auf andere Dinge anwenden, was heist, wir können grundlegend Regeln hinter unlogischen Dingen verstehen, was irgendwie interessant ist.

Auch, dass man mit reiner Logik, die eher unlogische Quantenmeschanik irgendwie beschreiben kann. Das macht Mathematik zu einer absolut universalen Sache.

Was ich mich jetzt nur viel mehr frage: Gilt Mathematik aus ausserhalb des Universums? Das Universum ist ja eigentlich ein Konstrukt aus Feldern, Raum und festgelegten Regeln. Aber ist das ganze notwendig, damit Logik so wie wir sie verstehen, funktionieren kann, aber abseits davon, gelten ganz andere regeln?

1+1 kann dann 2, aber auch 5 sein? (wir nemen natürliche Zahlen und "Alltagsmathematik) und dennoch ist beides richtig? Wer weiss das schon, wir wissen es zumindest nicht, da wir eben Produkte des Universums sind und garnicht anders denken können.

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Goldlaub 
Fragesteller
 24.05.2021, 11:46
@Richard30

Der Begriff Universum gilt für alles, was existiert. Es gibt kein außerhalb. Gäbe es ein außerhalb, wäre der Begriff nicht zutreffend; den Universum heißt alles, einzig.

Es gibt aber sehr viele Galaxien innerhalb des Universums, sehr viele Sonnensysteme wiederum darin, in denen unendliche viele Planeten herumschwirren. Darauf wiederum Unmengen an Menschen, zumindest auf Terra. Alles zusammen ist Universum. Ich denke nicht, dass das Universum so aufgebaut ist, damit wir es verstehen können; nur die Mathematik. Aber sie ist ja nur ein Hilfskonstrukt, eine Methode, nicht die "Innere Tatsache" eines Dinges wie des Universums.

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Richard30  24.05.2021, 12:01
@Goldlaub

Na weiss ich nicht, ist es so? Ich dachte Universum ist das Ding in dem wir Leben, ich weiss nicht wie man alles nennen würde.

Das Universum ist ja mit dem Urknall, laut unserem Wissen, entstanden, das heist ja nicht, dass sonst nichts existiert. Ich kenne aber auch keinen Begriff für alles was gibt.

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Richard30  24.05.2021, 12:17
@grtgrt

Aber Multiversum ist immer noch hochspekulativ. Kann sein, aber bisher finde ich die Argumente dafür noch nicht überzeugend genug.

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Goldlaub 
Fragesteller
 24.05.2021, 12:18
@Richard30

Ja, das Universum ist das, was ich beschrieb. Wir leben auf Terra, das lateinische Wort für Erde. Man sagt auch schon mal "der lebt in seiner eigenen Welt" oder "für ihn ist ein Welt zerbrochen". Damit sind nur seine Träume, Ideen, Vorstellungen etc. gemeint, nicht Terra.

Für alles, was es gibt verwendet der Mensch entweder den Begriff Gott (allmächtig, allwissend, unendlich usw.) oder das Universum, das auch alles enthält, unendlich ist und sich selbst natürlich in gewisser Weise "kennt", also alle Regeln, die es gibt, einhält. Und die kein Mensch auf Erden umgehen kann. (Naturgesetze). Er kann kurzfristig die Regeln zu seinen Gunsten übergehen, sie werden aber als meist negative Konsequenz antworten. Beispiel: Es gibt eine Ordnung in der Natur. Zerstört sie der Mensch, kommt die Natur ins Chaos, siehe Klima, Umwelt, Ozonschicht, Tiersterben. All das hat Konsequenzen=Wirkung. Diese Wirkung ist die Folge von Taten GEGEN die Regeln der Natur!

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grtgrt  24.05.2021, 12:24
@Goldlaub

Wer vom Universum spricht und damit das gesamte Weltall meint, spricht i.A. nur vom physikalischen Inhalt des Weltalls. Es gibt aber auch noch geistige Inhalte. Wer sie mit meinen möchte, sollte vom Kosmos sprechen.

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Richard30  24.05.2021, 12:25
@Goldlaub

Also bei Universum, da ist der Begriff tatsächlich nur das in was wir leben. Aber ich weiss schon was du meinst. Aber das Universum könnte ja z.B irgendwie geformt sein, wie eine Kugel z.B, dann würde man, wenn man nur lange genug in eine Richtung fliegt, wieder zum Anfang ankommen. Aber das ganze kann ja irgendwo drinn sein.

Das Universum ist halt Felder und Regeln, Materie sind nur Anregungen davon, aber eigentlich ist Materie nichts wirklich "Festes", es ist mehr sowas wie ein Pixel das aktiv leuchtet von nem Bildschirm, b.z.w. das Leuchten, der Pixel ist dann ein Teil des Raumes. Es dürfen halt laut Regel einfach nicht 2 Materieteilchen am gleichen Ort sein. Für andere Teilchen gilt diese Regel aber nicht, wie für Licht. Und nur deswegen fallen wir nicht durch den Boden.

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grtgrt  24.05.2021, 12:37
@Goldlaub

Du schreibst:

Es gibt eine Ordnung in der Natur. Zerstört sie der Mensch, kommt die Natur ins Chaos, siehe Klima, Umwelt, Ozonschicht, Tiersterben. All das hat Konsequenzen=Wirkung. Diese Wirkung ist die Folge von Taten GEGEN die Regeln der Natur!

Tatsächlich gilt: Der Natur ist das völlig gleichgültig. Für sie ist es ganz selbstverständlich, dass erreichtes Gleichgewicht ständig (mindestens durcn ständig und überall gegebene Quantenfluktuation) zerstärt wird. Der Natur innewohnende mathematische Gesetze sorgen dann dafür, dass sie sich sofort wieder hin auf Gleichgewicht entwickelt. Dass sie aller denkbaren Störungen wegen — auch derer, die Menschen verursachen — dort nie ankommt, stört sie überhaupt nicht.

Durch Menschen zerstörte Naturzustände schaden nur dem Menschen selbst oder mit ihm nahe verwandten Geschöpfen.

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Goldlaub 
Fragesteller
 24.05.2021, 13:09
@grtgrt

OK, Kosmos. Was ist ein geistiger Inhalt? Sind das die Regeln, Gesetze, die Kraft, die Ordnung z.B. in Lebewesen ausmacht? Wir sprechen gern von geistigem/spirituellen Inhalt, wenn wir etwas Übersinnliches meinen, also etwas nicht Materielles. Deshalb gibt es Religionen. Wir haben fünf Sinne: Riechen, schmecken, sehen, fühlen, tasten. Damit können wir einen großen Teil der mit diesen Sensoren wahrzunehmenden Welt um uns herum erkennen. Nach dieser Definition ist die Tatsache von Magnetismus, Ultraschall, Ultraviolett, um nur einige zu nennen, übersinnlich; wir können sie nicht mit unseren eingebauten Sensoren wahrnehmen. Aber das meinst du wohl nicht. Ja, da der Mensch ein geistiges Potential hat, denken, glauben, hoffen, träumen usw., und er Teil des Universums ist, gibt es im Kosmos/Universum solcherart geistige Inhalte! Da wir uns Gott als geistiges "Wesen" vorstellen, vermuten wir, dass es auch im Universum so was wie unsere geistige Kapazität gibt. Gibt es das? So, wie wir in naiven Zeiten uns Gott als vermenschlichtes Wesen vorstellten (es war wohl die einzige Möglichkeit, etwas nicht Darstellbares zu begreifen), so stellen wir uns in einer heutigen Parallele Gott als das vor, was wir in unserem Gehirn bilden können. Als geistige Instanz, ähnlich unserer Art zu denken. Doch das Denken an sich ist eine materielle Funktion. Das Produkt sind Gedanken, Vorstellungen, Abbilder usw. und deshalb ganz banal, wenn wir Gott damit gleichsetzen. Im Universum "außerhalb" des Menschen gibt es keine solchen geistigen Inhalte, denn es bedarf eines Gehirns, sie zu erzeugen. Unsere Sinnesorgane können ja weder Licht, noch Schall, noch Geschmack, noch Geruch erzeugen, nur wahrnehmen. Eine vielleicht enthaltene geistige Komponente im Universum kann also niemals gleichbedeutend mit Denkvorgang und dessen Ergebnis sein. Es muss eine andere Wahrnehmung zugrunde liegen. Jenseits aller Gedankentätigkeit. In der Meditation gelingt das manchen.

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Goldlaub 
Fragesteller
 24.05.2021, 13:16
@grtgrt

Ja. Wir können hier erkennen, wie Definitionen und Begriffe verschiedentlich verstanden und benutzt werden. Ob Universum oder Weltall - beides weist auf das selbe hin. Weltall = alle Welten, alles! Auch das Wort Universum bedeutet Uni = eins , ein und alles; alles ist eins, alles gehört zusammen, und dieses Zusammen, die Menge, ist das einzig existierende Ganze!

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grtgrt  24.05.2021, 14:44
@Goldlaub

Na ja: Der Sprachgebrauch hat sich halt so entwickelt, dass die Silbe "Uni" in "Universum" heute nicht mehr erst genommen werden darf.

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So sehr du dir darüber auch den Kopf zerbrichst, du wirst es dir nie beantworten können und weder hier noch bei den größten Denkern der Welt beweisbare Antworten finden.

Also beruhige deinen Geist mit einem Glas guten Weins und gehe in Bett.

Richard30  24.05.2021, 01:12

Jain.

Aber solche Gedanken treiben uns doch an, also ich finde sie sehr wichtig!

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Xapoklakk  24.05.2021, 01:41
@Richard30

Mit unlösbaren Problemen verschwendet man Zeit, die man nützlicher oder lustvoller verbringen könnte.

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Richard30  24.05.2021, 01:41
@Xapoklakk

Es ist ja nur teilweise unlösbar, wir nähern uns mit Experimenten der Warheit.

Das finde ich äusserst Lustvoll.

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Xapoklakk  24.05.2021, 01:46
@Richard30

Mit Experienten ja, mit geistigen Verrenkungen an unlösbaren Fragen aber nicht.

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Richard30  24.05.2021, 01:48
@Xapoklakk

Aber diese Verrenkungen waren ja zuerst da.

Nur weil Leute das allerkleinste heraus finden wollten, haben sie angefangen experimente zu machen.

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Goldlaub 
Fragesteller
 24.05.2021, 01:39

Ich zerbreche mir nicht den Kopf. Aber ja, ich denke. Was mich daran reizt, ist meine Fähigkeit dazu. Du bindest dir ja auch keinen Schal um die Augen, damit du nichts mehr siehst. Oder welche Fähigkeit/Begabung unterbindest du bei dir? Die größten Denker der Welt - das ist relativ. Eine Fragestellung kann an sich schon zum Denken angeregt haben, oder nicht? Ich interessiere mich für den Menschen im weitläufigen Sinn. Das, was ihn aufgrund seines Interesses an Gott und der Welt prädestiniert für Bewusstsein über eben jenes. Und Wissenschaft und Glaube sind elementare Beweggründe dafür. Beides geht nur mit dem Denkapparat. Wobei ich jederzeit jeweils das eine oder das andere hinterfrage.

Den Geist beruhigt ein Glas Wein kaum. Er verwirrt ihn nur, macht ihn träge oder veranlasst andere Instanzen im Hirn zur Unordnung. Ich bin nicht beunruhigt, genauso wenig, wie ein Kind, das die Welt erforscht. Selbst denken kann nicht durch noch so gescheite Bücher anderer ersetzt werden, finde ich. Wissen/Glauben ist nicht gleich Denken. Oft ist es nur kopieren, übernehmen. Mir ist klar, dass manche Fragen nie beantwortet werden können. Aber alle anderen! ;-)

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Xapoklakk  24.05.2021, 01:44
@Goldlaub

Mein Vorschlag mit dem Wein war der späten Stunde geschuldet. Gut ausgeschlafen am Morgen, dürftest du das angesprochene Problem nicht mehr als so drängend empfinden.

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Richard30  24.05.2021, 01:47
@Goldlaub

Naja in gewisser weise mag es stimmen: Man sollte sich nicht den Kopf über Dinge zerbrechen die man nicht versteht.

Also versuche ersnsthaft die Ausmaße des Universums zu begreifen, also bildlich, nicht nur in abstrakten zahlen. Das wirst weder du noch ich hinkriegen.

Ich geb dir noch nen Knoten: Also egal ob du glaubst, es gibt nen Gott oder nicht, irgendwas war ja vor dem Universum. Aber was war davor? Und was dann davor? und dann davor?

In was ist user Universum drinn? Und in was dann das? Und dann das?

Wie endet alles, alles was exisitert, hört es irgendwann auf? Wäre deprimierend, aber wenn es nicht aufhört und immer, ewig, unendlich weitergeht, was dann? Auch krass irgendwie und auf eine sehr unangenehme Art und Weise eigenartig. Aber würden wir wirklich das allerkleinste finden, das allererste, das wäre doch auch unbefriedigend, oder nicht? Also egal wie wir denken, es ist immer irgendwie strange und eigenartig^^

Wir Menschen können gewisse Dinge eben einfach nicht denken, da wir ein auf logik beruhendes, endliches Gehirn haben.

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Goldlaub 
Fragesteller
 24.05.2021, 11:32
@Richard30

Im Grund stimme ich dir zu.

In meiner Frage sind ja etliche Rätsel enthalten, über die wir uns Gedanken machen. Ob wir wissen können, ob Gott existiert oder nicht, erscheint mir nicht von Belang. Es ist den frommen Gläubigen aller Religionen eigentlich auch nicht wichtig. Ihr Glaube ist etwas anderes, als ein Beweis! Mir geht es darum, eine innere Haltung zum Universum zu entdecken, denn damit ist auch gemeint, zu unserer Umwelt, zur Flora und Fauna, zum Mitmenschen. Denken regt nicht nur im Alter die "Gesundheit" des Gehirns an. Etwas bis zum Ende, bis ins Feinste gedanklich überprüfen bringt den Menschen näher an Wahrheiten. Ja, da hast du recht, unser Gehirn ist kaum in der Lage, alle höheren Zusammenhänge zu erfassen. Aber es würde ja schon genügen, alle, die uns in unserem kleinen Universum (Erde) betreffen, vernünftig zu lösen. Und eben auch mit Verstand (Verständnis) anzugehen. Was ich bei vielen religiös eingestellten Menschen bedauerlich finde, ist ihr Zuwendung an ein Jenseits, während sie hier nicht das tun, was vernünftig ist.

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Richard30  24.05.2021, 11:58
@Goldlaub

Also ich selber, auch gläubig, finde das Konzept vom Jenseits eigenartig. Wir leben doch hier, warum soll es dann ein Jenseits geben? Gut es wird gesagt, das ist ein Test und sowas, aber das ergibt sich zumindest aus der Bibel nicht, beim Koran weiss ich nicht was der dazu sagt.

Aber alleine wie groß unser Gehirn ist, wir leben eigentlich viel zu kurz um unser Potential wirklich auszuschöpfen. Das leben hier kann doch auch ganz angenehm sein, wir könnten ein Paradies haben, aber wer verhindert das? Menschen! Was ja irgendwie paradox ist. Und dann reden Politiker und andere Leute mit Macht groß wie schlimm alles ist und das man das unbedingt ändern muss, aber nunja... warum machen sie es dann nicht? Wer hatt uns denn in die derzeitige Situation hineingebracht?

Und ich finde es schon als Gläuiger wichtig zu hinterfragen ob Gott existiert. Aber auch als nicht Gläuiger sich über soetwas Gedanken zu machen und Dinge nicht von vornherein auszuschliesen. Wenn man sich das nicht logisch erschliesen kann, warum soll man dann einem Regelwerk folgen das nicht auf Logik basiert? NIcht jede Regel verstehe ich, aber da ich das meiste schon verstehe und nachvollziehen kann, habe ich ein gewisses Vertrauen entwickelt. Da kan man mir dann schon blinden Glauben vorwerfen. Ich glaube eben deswegen an das Gesammtkonzept, weil ich diese Erklärung logischer als andere empfinde, einfach zum Goodfeel kann ich auch Drogen nehmen oder mir irgendwas suchen, bei dem ich im Prinzip alles machen darf was ich will, am ende aber dennoch alles gut wird. Und wenn sich mir logisch erschliest, dass ich falsch liege, dann werde ich auch einen anderen Weg gehen.

Zum Konzept von Glauben: Was genau ist das? Nun weisst du das ich ein Mensch bin der mit dir schreibt, oder gehst du anhand deines Wissens und Erfahrung davon aus, dass ich ein Mensch bin? Glaubst du oder weisst du, dass Menschen auf dem Mond waren? Da gibt es durchaus unterschiedliche Ansichten von auch intelligenten Leuten. Aber du wirst anhand der Daten die du hast, deine Scchlüsse gezogen haben. Die meisten wehren sich nur so sehr dagegen, weil sie Glauben mit Religion verbinden und die war ja nicht so wirklich hilfreich und gut für die Menschen in den meisten Fällen.

Aber wie soll es das Verhältniss zu allem ändern, wenn man sich über die dir genannten Dinge Gedanken macht? Wichtiger ist der Schluss den man findet. Warum handeln Menschen falsch, weil sie es nicht besser wissen, oder wider besseren Wissens? Gibt sicherlich unterschiede, Menschen reden auch viel, aber wie handeln sie? Was ist ihnen wirklich wichtig?

Die meisten sind einfach narzisstisch veranlagt, sie denken in erster Linie an sich selbst und wollen immer den eigenen Vorteil haben. Das ist in gewisser Weise auch okay, wenn das Geben und Nehmen ausgeglichen wäre, was es leider nicht ist.

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Goldlaub 
Fragesteller
 24.05.2021, 13:49
@Richard30

Bin in vielen Antworten von dir konform. Ich meine nicht den Glauben, der notwendig ist, um z.B. die Ankunft des Menschen als Wahrheit anzunehmen. Es gibt fast ausschließlich solch ein Wissen bei uns Menschen, das wir ohne es selbst gesehen oder erfahren haben glauben. Aber auch das sollte jederzeit hinterfragt werden, klar.

Der religiöse Glaube ist im Grunde nicht gleichbedeutend. Denn hier ist schon allein der Anspruch, er sei an das Höchste (Gott) gerichtet, eine Selbsterhöhung des Egos. Du nennst es Narzissmus, ich meine das Gleiche!

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Richard30  24.05.2021, 13:56
@Goldlaub

Meinst du wenn man sagt, dass wir von Gott erschaffen wurden und uns so eine gewisse Bedeutung geben, eine gewisse Wichtigkeit?

Mag sein, aber es bedeutet auch Verantwortung, denn das wäre eine andere Sichtweise. Wir sind so zu einem gewissen Zweck erschaffen wurden, das Universum auch und dann dürfen wir nicht einfach das machen was wir wollen.

Man kann, wenn man nicht von Gott ausgeht, zwar auch sagen, dass wir dadurch unbedeutend sind, ein Staubkorn im Universum das nichts ausrichtet, aber dennoch wären wir die mächtigsten und intelligentesten bisher bekannten Lebewesen. Wir definieren die Regeln, bestimmen was richtig und falsch ist, würden das Universum irgendwann nach unserem willen formen. Das würde uns zu Gott machen. Also auch wenn es so bescheiden klingen mag am, Anfang, so bescheiden ist es garnicht.

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Braucht das Universum den Glauben des Menschen an einen von ihm getrennten Gott? Braucht das Universum die Mathematik, die eine gewisse Ordnung der Dinge nachweist,  aber sie nicht verursacht, um zu sein?

Mathematik ist, genau wie Gott oder der Glaube an ihn ein vom Menschen geschaffenes Konstrukt. Das Universum braucht weder die Mathematik, noch den Glauben, noch den Menschen, noch Gott.

Glaube und die Methode Mathematik sind im Denken entstanden.

Das würde ich so nicht unterschreiben. Der Glaube ist eher im "Nicht-denken" bzw. "nicht-denken-können" oder "nicht-denken-wollen" entstanden. Es ist einfacher, und für die Gesellschaft womöglich besser, an einen Gott zu glauben als sich mit dem Schicksal (s)eines unbedeutenden Lebens abzufinden.

Kann der Mensch mit dieser großartigen Begabung die Nicht-Notwendigkeit vom GLAUBEN an Gott erkennen?

"Der Mensch" als Individuum kann das durchaus. Die Menschheit vielleicht auch. Aber solang der Glaube auch immer mit Macht von Wenigen über Viele verbunden ist, dürfte global hier kein Interesse bestehen.

Richard30  24.05.2021, 00:57

Das Universum beruht sich doch ständig auf Mathematik, sie ist überall zu finden.

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IrockRTC  24.05.2021, 00:59
@Richard30

Das Universum existiert. Der Mensch hat in der Mathematik ein Konstrukt ge-/erfunden, was die Vorgänge im Universum beschreibt. Aber ohne Menschen existiert keine Mathematik.

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Richard30  24.05.2021, 01:00
@IrockRTC

Naja die Mathematik sind ja die existenden Regeln, Mathematiker erfinden nix neues, sie gehen nur Regeln nach die schon exisiteren und benennen sie.

Mathematik ist eigentlich nur :1+1=2

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IrockRTC  24.05.2021, 01:03
@Richard30

siehe meine Antwort unter deiner ausführlichen Antwort.

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Goldlaub 
Fragesteller
 24.05.2021, 02:04

Ja, Mathematik ist ein Gedankenkonstrukt, ebenso Glaube. Ich bin jedoch unsicher zu deiner Aussage: Mathematik ist, genau wie Gott oder der Glaube an ihn ein vom Menschen geschaffenes Konstrukt. Das Universum braucht weder die Mathematik, noch den Glauben, noch den Menschen, noch Gott.

Der Mensch ist aber nachweisbarer Bestandteil des Universums. Es stellt sich nicht die Frage, ob es uns braucht. Wir sind Teil von ihm. Das Universum ist alles. Ansonsten könnte die Frage sein, was es noch von seinem Inhalt entbehren könnte. Mir fällt nichts ein. Denn es definiert sich ja inklusive des Menschen (also mit Allem, was darin ist). Ob Gott auch Bestandteil ist, möchte ich im Folgenden nachgehen: Er wird ja als Schöpfer bezeichnet. Gleichzeitig als Urgrund von Allem. Von woher schöpft Gott (sofern es ihn gibt) die Bausteine des Universums, wenn nicht aus sich selbst? Dann ist das Universum nichts anderes als Gott selbst. Denn Gott ist auch Alles, All-Eins, nichts gibt es "außerhalb" von ihm. Nahm er die Zutaten für das Universum von irgendwoher, hat er aus einem Pool geschöpft, das nicht er selbst war. Etwas "Im Anfang", das nicht Gott ist, gibt es laut dieser Definition nicht. Aber auch in der Definition vom Universum, denn nichts kam hinzu, nichts geht verloren. Alles dagewesen, aus dem sich Raum, Zeit, Materie und vielleicht Geist (Spirit) bildete. ;-)

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Goldlaub 
Fragesteller
 24.05.2021, 02:05

Ja, Mathematik ist ein Gedankenkonstrukt, ebenso Glaube. Ich bin jedoch unsicher zu deiner Aussage: Mathematik ist, genau wie Gott oder der Glaube an ihn ein vom Menschen geschaffenes Konstrukt. Das Universum braucht weder die Mathematik, noch den Glauben, noch den Menschen, noch Gott.

Der Mensch ist aber nachweisbarer Bestandteil des Universums. Es stellt sich nicht die Frage, ob es uns braucht. Wir sind Teil von ihm. Das Universum ist alles. Ansonsten könnte die Frage sein, was es noch von seinem Inhalt entbehren könnte. Mir fällt nichts ein. Denn es definiert sich ja inklusive des Menschen (also mit Allem, was darin ist). Ob Gott auch Bestandteil ist, möchte ich im Folgenden nachgehen: Er wird ja als Schöpfer bezeichnet. Gleichzeitig als Urgrund von Allem. Von woher schöpft Gott (sofern es ihn gibt) die Bausteine des Universums, wenn nicht aus sich selbst? Dann ist das Universum nichts anderes als Gott selbst. Denn Gott ist auch Alles, All-Eins, nichts gibt es "außerhalb" von ihm. Nahm er die Zutaten für das Universum von irgendwoher, hat er aus einem Pool geschöpft, das nicht er selbst war. Etwas "Im Anfang", das nicht Gott ist, gibt es laut dieser Definition nicht. Aber auch in der Definition vom Universum, denn nichts kam hinzu, nichts geht verloren. Alles dagewesen, aus dem sich Raum, Zeit, Materie und vielleicht Geist (Spirit) bildete. ;-)

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Goldlaub 
Fragesteller
 24.05.2021, 13:32

Ich habe meine Antwort für dich aus Versehen unter den Post von Richard30 gesetzt. Sorry. Hier eine Kopie davon:

Ja, Mathematik ist ein Gedankenkonstrukt, ebenso Glaube. Ich bin jedoch unsicher zu deiner Aussage: Mathematik ist, genau wie Gott oder der Glaube an ihn ein vom Menschen geschaffenes Konstrukt. Das Universum braucht weder die Mathematik, noch den Glauben, noch den Menschen, noch Gott.

Der Mensch ist aber nachweisbarer Bestandteil des Universums. Es stellt sich nicht die Frage, ob es uns braucht. Wir sind Teil von ihm. Das Universum ist alles. Ansonsten könnte die Frage sein, was es noch von seinem Inhalt entbehren könnte. Mir fällt nichts ein. Denn es definiert sich ja inklusive des Menschen (also mit Allem, was darin ist). Ob Gott auch Bestandteil ist, möchte ich im Folgenden nachgehen: Er wird ja als Schöpfer bezeichnet. Gleichzeitig als Urgrund von Allem. Von woher schöpft Gott (sofern es ihn gibt) die Bausteine des Universums, wenn nicht aus sich selbst? Dann ist das Universum nichts anderes als Gott selbst. Denn Gott ist auch Alles, All-Eins, nichts gibt es "außerhalb" von ihm. Nahm er die Zutaten für das Universum von irgendwoher, hat er aus einem Pool geschöpft, das nicht er selbst war. Etwas "Im Anfang", das nicht Gott ist, gibt es laut dieser Definition nicht. Aber auch in der Definition vom Universum, denn nichts kam hinzu, nichts geht verloren. Alles dagewesen, aus dem sich Raum, Zeit, Materie

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