Warum gilt Informatik als ein schnell zu erlernendes Fachgebiet?
Es gibt im Informatik Bereich extrem viele Queereinsteiger. Ausbildung wird also gar nicht benötigt.
10 Antworten
Gerade im Helpdesk/1st LvL support ist das ganz gängig. Dafür brauchts auch keine besonderen Kenntnisse.
Aber komplexe Sachen wie zb eine Umgebung mit mehreren Servern, ggf sogar in einem heterogenen Netz zu administrieren ... Hier geht's dann ja nicht mehr nur darum dass die Rechner irgendwie laufen, die sollen ja auch sicher sein, im Sinne von:
- Vertraulichkeit
- Verfügbarkeit
- Integrität
Das erfordert dann schon dass man IT verstanden hat und weiß was man da in seiner Kommandozeile eingibt.
Das ist dann eben nichts mehr was Bernd aus der Buchhaltung mal eben so nebenher lernt.
In der Anwendungsentwicklung ist es ähnlich, natürlich kannst du ein Excel Makro oder ein kleines Tool zur Arbeitserleichterung auch selbst programmieren. Aber wenn es dann um komplexe und umfangreiche Software geht die auch den DAU überleben muss ... man kann nicht ohne Grund UI Design studieren. Am Backend gibt es dann Herausforderungen wie zb die Optimierung auf bestimmte Hardware damit komplexe software nicht einfach nur tagelang rechnen muss. Ein Gebiet das so komplex ist dass die NASA erst vor ein paar Jahren neue Stellen für Entwickler ausgeschrieben hatte die Updates für die Voyager sonden entwickeln.
Auf deine reine Stelle brauchst du dich erst gar nicht bewerben wenn du gerade erst dein erstes Hallo Welt in Java geschrieben hast.
Du solltest nicht IT mit Informatik verwechseln.
Es besteht ein großer Unterschied zwischen z.B. einem IT-Servicetechniker und einem gut ausgebildeten Informatiker (oder so manchem, der sich Programmierer nennt).
Informatiker erstellen IT-orientierte Konzepte (und verstehen auch, die ausreichend gut zu dokumentieren und zu durchdenken, bevor man sie Programmieren zur Implementierung überlässt).
Aber nur, wenn man sich ähnlich unglücklich ausdrücken möchte wie Bildungspolitiker, nachdem sie Rechnen in Mathematik umbenannt haben.
Das ist ja wohl Mal eine Selbstverständlichkeit und nix besonderes
Da ich mich seit dem siebten Lebensjahr mit Computern beschäftige, aber eine Ausbildung damals in dem Bereich nicht möglich war, bin ich heute dennoch mit kaufmännischer Ausbildung im Einzelhandel schon seit Jahrzehnten im IT-Bereich unterwegs als Systemadministrator / Systemingenieur.
Habe aufgrund sehr hoher Interessen rund ums Thema IT seit der ersten Chance mein Wissen stets erweitert und kann nur sagen, das viele, die es angeblich "gelernt" haben, da nicht mithalten können. Und das liegt nicht ausschließlich an der Erfahrung, aber wer Basics wie DNS und TCP nicht unterm Hut bringt, der hat meiner Meinung nach auch nichts in der Branche verloren!
Habe viel Geld meiner Nettogehälter in Bücher, Hard- und Software investiert, um voran zu kommen und mich mit den Dingen ausgiebig auseinander gesetzt. Und auch heute noch, wenn man in einem Vorstellungsgespräch gefragt wird, wie eine eMail von A nach B kommt, scheine ich eine Ausnahme zu sein mit der Anmerkung des MX-Eintrags im DNS! So zumindest die Aussage bei einem Vorstellungsgespräch in einem Systemhaus, bei dem zuvor 200 andere mit "Ausbildung" und / oder "Studium" und vielen vielen bunten "Zertifikaten" darauf angesprochen nicht einmal diese Anmerkung fallen ließen und überfordert wirkten.
Aber was will man auch erwarten von jemandem, der sich "Ausbilder" und "Ausbilder der Ausbilder" nennt, im Prüfungsausschuss für IT-Berufe sitzt bei einer IHK mit seiner "IT-Ausbildung" und dennoch erstaunt schaut, wenn man von Dingen wie Central Storage für Gruppenrichtlinien spricht, der Multihomed AD-Server nicht auf die Kette bekommt, weil er nicht im Ansatz ahnt, wie DNS funktioniert und welche Auswirkungen hier falsch konfigurierte DNS-Server haben, für den Terminalserver Voodoo und großer Zauber sind?! Aber er kann sich tief bücken, damit natürlich die ideale Besetzung als "IT-Teamleiter" oder gar "IT-Leiter"! Und ganz neu im Kasperle-Theater: Ein Jemand, der neu kam, sich vorstellte mit den Worten "Isch nix wissen IT!" und direkt den CISO-Posten besetzt mit sechsstelligem Obolus und sehr sehr fragwürdige Anweisungen verteilt ohne jede Ahnung...damit ist es im hohen Alter mal wieder soweit und man darf erneut auf die Suche nach was passendem gehen...;-(.
Hat also Vor- wie auch Nachteile so ganz ohne IT-Wissen, Ausbildung oder korrektem Studium in dem Bereich zu arbeiten. Der wild um sich beißende Fachkräftemangel macht also nicht am Fließband halt, wo die Etiketten des Leerguts ausgerichtet werden in Richtung eines nicht näher benannten Gebetortes...!
In Deutschland musst du dich nur gut verkaufen können um gutes Geld zu verdienen. Wir sind hier ja nicht in sillicon Valley!!! Also Mal realistisch bleiben.
Welchen Job möchtest Du denn haben? Dann führen wir mal ein Einstellungsgespräch-
Mich selbst kann ich wohl am schlechtesten verkaufen.
Ich denke nicht, das ich hier auf dieser Plattform einen Job suche bzw. diesbezüglich Gespräche dazu initiieren werde. Aber habt Dank für den Versuch.
Das ging auch nicht an Dich. Ich habe schon öfter Bewerber gechallanged, die sich nur "verkaufen" wollten.
Hab mich wohl angesprochen gefühlt, weil Dein Comment unter meinem steht und nicht als Comment im Thread des Verfassers.
Verstehe, die Abfolge der Kommentare ist manchmal verwirrend.
Ich habe übrigens Mathematik studiert, den Ausbilder mache ich nebenher aufgrund der vorhandenen Berufserfahrung.
Ich habe keine Ahnung :D
Die Aussage ist entweder Blödsinn, oder viel zu wage formuliert.
"Informatik" ist ein gigantisch großer Bereich, da gibt es extrem viele und extrem verschiedene Berufe. Und viele dieser Berufe sind alles andere als leicht oder schnell erlernt.
Aber es gibt eben auch Berufe, die man schnell erlernen kann, wie überall.
Aber ich könnte mir vorstellen, dass viele Menschen umsteigen, weil sie sich höhere Gehälter versprechen. Die sind dann ggf. auch der Meinung, dass es leicht zu erlernen ist, aber häufig (ja, Klischee, deckt sich aber mit meiner Erfahrung) sind diese Leute auch nicht sonderlich gut in ihrem neuen Beruf.
Es gibt im Informatik Bereich extrem viele Queereinsteiger. Ausbildung wird also gar nicht benötigt.
Deswegen funktioniert in DE vieles nicht.
Informatiker ist auch nur ein Sammelbegriff.