Warum gibt es immer einen Stern, den man schon viel früher als alle anderen sieht?
Da ist es noch nicht mal richtig dunkel und ich sehe oft schon einen hellen Stern am Himmel. Ich weiß nicht, ob es der selbe ist.
Warum ist das so? Ist der so groß?
8 Antworten
der „stern,“ den du schon früh am himmel siehst, ist wahrscheinlich gar kein stern, sondern der planet venus… sie wird auch „abendstern“ oder „morgenstern“ genannt, weil sie besonders hell und oft kurz nach sonnenuntergang oder vor sonnenaufgang sichtbar ist… ihre helligkeit liegt daran, dass sie der erde relativ nah ist und ihre wolken das sonnenlicht stark reflektieren… wenn es doch ein richtiger stern ist, könnte es sich um sirius handeln, den hellsten stern am nachthimmel, der ebenfalls sehr auffällt… es hängt also nicht nur von der grösse ab, sondern auch von der entfernung und der lichtstärke…der polarstern ist auch ein heller stern, aber er ist nicht der erste, den man am himmel sieht… er steht immer relativ fest am nordhimmel und dient als orientierungspunkt (weil er fast genau über dem nordpol liegt)… im vergleich zu planeten wie venus oder sternen wie sirius ist er jedoch weniger hell… daher ist es unwahrscheinlich, dass du den polarstern schon früh am abend siehst… er fällt eher durch seine position als durch seine helligkeit auf…
Es sollte ebenfalls gesagt werden dass nicht jeder Punkt am. Himmel ein Stern ist!!
Ich bin immer wieder über die fehlende Intelligenz /Bildung / Aufklärung verwundert (von jung bis alt) erst kürzlich musste ich tatsächlich Erwachsenen Menschen erklären das viele Punkte auch GALAXIEN oder gaswolken sind!
Es gibt also einen Großteil der Bevölkerung welcher selbst DAS nicht weiß.
Die Andromeda Galaxie ist unter anderem auch sehr gut und früh sichtbar.
Es ist nicht ganz richtig, was Du den erwachsenen Leuten über die "Punkte" am Himmel erklärt hast. Und was Du über M31 (Andromeda Galaxie) schreibst, ist leider auch komplett falsch, da man sie lediglich bei absolut dunklem Himmel ohne Lichtverschmutzung und dazu auch noch mit relativ guten Augen als schwachen milchigen Fleck am Himmel erkennen kann, und das am besten auch noch mit indirektem Sehen!
Was Deine Aussage zu den Punkten am Himmel angeht, wäre richtig, dass nicht jeder dieser Punkte ein Stern wie unsere Sonne ist (nur eben so weit weg, dass er nur noch punktförmig und viel viel weniger lichtstark gesehen werden kann), sondern manche dieser Punkte auch Planeten unserer eigenen Sonne sind, als genau wie auch unsere Erde.
ohne Angabe von Himmelsrichtung, Uhrzeit und Höhe über dem Horizont kann man dazu nichts sagen. Sterne sind verschieden hell, weil sie verschieden groß bzw verschieden weit entfernt sind. Vielleicht ist es aber auch ein Planet.
Der Fragesteller gab ja eine Art 'Uhrzeit' an, nämlich die frühe Dämmerung. Und dann kommt eigentlich nur Venus in Betracht. Eventuell auch Sirius, wenn Venus zur fraglichen Zeit nur am Morgenhimmel zu sehen ist.
Was Du siehst, ist vermutlich kein Stern, sondern ein Planet: die Venus.
Relativ nahe dran an der Erde (unser Nachbarplanet in Richtung Sonne) und daher sehr leuchtkräftig (obwohl sogar geringfügig kleiner als die Erde).
"Albedo" - schöner und richtiger Ausdruck im Zusammenhang mit der Venus-Atmosphäre.
Allerdings:
Als Konjunktion wird in der Astronomie die scheinbare Begegnung zweier Himmelsobjekte bezeichnet, insbesondere zweier Planeten oder eines Planeten mit Sonne oder Mond.
Von der von Dir zitierten Konjunktion spricht man, wenn sich die Erde, die Venus und die Sonne in einer Linie befinden. Steht die Venus hinter der Sonne, spricht man von einer oberen Konjunktion; steht sie vor der Sonne, von einer unteren Konjunktion.
Die Entfernung zwischen Erde und Venus spielt dabei absolut keine Rolle.
Soweit ich weiß, ist die astronomische "Opposition" eines Planeten, wenn er von der Erde aus in genau in entgegengesetzter Richtung zur Sonne in einer Linie mit der Erde ist. Das bedeutet bei den äußeren Planeten, dass sie Mitternacht im Zenit am Erd-Himmel zu sehen sind, und dass sie die erdnächste Position im Jahr haben.
Bei Venus gibt es diese Situation natürlich nicht. Das war mir irgendwie nicht so richtig bewusst, und ich dachte, dass die Konjunktion bei der Venus gleich untere Konjunktion ist, und die obere Konjunktion die Opposition sei, was natürlich falsch ist.
Danke für Deine Berichtigung.
Ist er in der Nähe der Sonne? Dann wird das der Abendstern (oder je nach Jahreszeit der Morgenstern) sein.
Das wäre dann die Venus welche von der Sonne angestrahlt wird und deshalb als sehr Heller Punkt an Himmel erscheint.
Ah, das erklärt auch, warum ich den "Stern" jetzt nicht mehr sehen kann.
Also der Stern war auf der Seite, wo die Sonne untergegangen ist.
Die Leuchtkraft kommt von dem hohen Albedo der geschlossenen Wolkendecke der Venus. Und natürlich von Ihrer Nähe zur Erde. Bei Konjunktion der Venus, bzw. kurz davor und danach, ist sie der Erde am nächsten, wobei sie dann natürlich auch nur als Sichel zu sehen ist.