Warum geben Menschen nicht gern ihre Schwächen zu?

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Ich denke, das ist ein weitverbreitetes inneres Programm: „Sich bloß keine Schwäche anmerken lassen, bloß nicht zeigen, wie es in einem aussieht, bloß nicht zugeben, wenn es einmal nicht so gut läuft, immer so tun, als ob man sich selbst, sein Leben und überhaupt alles „voll im Griff“ hat.

Dieses Programm haben wir oft so sehr verinnerlicht, dass wir uns nicht einmal mehr selbst unsere „Schwächen“ eingestehen wollen. Lieber lenken wir uns ab, hetzen durch den Alltag, beschäftigen uns mit Oberflächlichkeiten. Oder aber mit den Schwächen der anderen, denn das ist weniger schmerzhaft, als die eigenen zu erkennen und anzunehmen.

Vermutlich hat dieses Programm mit unserer Ur-Angst zu tun, „gefressen“ zu werden, wenn wir uns schwach zeigen, weil „nur der Starke überlebt.“ Dieses angebliche „Naturgesetz“, das Darwin formulierte, hat uns dazu gezwungen, uns mit einem Panzer der Stärke zu wappnen, uns selbst und anderen eine Rolle vorzuspielen, uns ständig zu kontrollieren, gegen alles Schwache anzukämpfen. Doch damit bekämpfen und verleugnen wir auch Teile unseres eigentlichen Wesens. Und das Dumme dabei ist: Dieses Verleugnen der inneren Schwäche funktioniert nicht einmal. Denn auch das, was wir nur unbewusst sind, strahlen wir aus, und gerade das wird von anderen wahr genommen.

Doch zum Glück ist es ein Thema der jetzigen Zeit, dass alles ans Licht der Wahrheit kommt. Dazu gehören auch unbewusste, verdrängte, verleugnete Selbstanteile. Und auch wenn manches, was da in einem hochkommt, zuerst einmal schmerzlich sein kann, befreit es uns doch auch.

das innere Programm, das da lautete „Bloß keine Schwäche zugeben“ auflösen. Und ersetzen durch den neuen Glaubenssatz: „Ich darf auch meine Schwächen lieben“. Dadurch, so denke ich, lässt sich Schwäche transformieren in Stärke. Und zwar in echte Stärke, nicht nur in gespielte.

Timeoscillator 
Fragesteller
 01.09.2011, 09:56

Danke für Deine sehr konstruktive Antwort ! Der letzte Absatz gefällt mir besonders dabei... DH !!

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akumu  01.09.2011, 19:24

sehr gute antwort!

vom wissenschaftlichen standpunkt aus betrachtet, genauso wie vom philosophischen.

meiner meinung nach die beste antwort! dh!

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JaneDoe231  03.09.2011, 08:56

Für mich bedeutet wahres Selbstbewusstsein: sich selbst zu kennen, also sich seiner selbst mit allen Stärken UND Schwächen bewusst zu sein. Manche Leute scheinen das zu verwechseln mit "sich nur seiner Stärken bewusst zu sein". Das ist kein wahres Selbstbewusstsein, sondern nur Rumgeprotze ;)

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Astroprofiler  03.09.2011, 15:30

Engelchen, das hätte ich nicht besser ausdrücken (formulieren), können.

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Pifendeckel  06.09.2011, 21:06
@Pifendeckel

Vielen Dank für das Sternchen, bei sovielen guten Antworten, ehrt mich das sehr.

LG Sophia

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August22  07.09.2011, 11:06
@Pifendeckel

Liebe Sophia,

du bist nicht die erste Krankenschwester, der ich das sage:

Weist du eigentlich, was dein Name bedeutet? ;o)

LG

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Bambuswasser  09.09.2011, 11:09
@August22

ich finde die antwort ebenfalls perfekt..besser hätte man die fragen wirklich nicht antworten können

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RoonyLD  09.09.2011, 18:30

Manoman... Was ist an der Antwort denn so toll? Nichts gegen den Autor, aber das ist doch logisch, oder bin ich hier grade unter Doofen? :)

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Pifendeckel  09.09.2011, 18:39
@RoonyLD

eine Schwäche von Dir, andere Menschen zu akzeptieren und repektieren, Du solltest daran arbeiten.

LG Sophia

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Ich würde sagen, weil wir es von klein auf eingeimpft bekommen. Wer in einem Schulfach Schwächen hat der bekommt schlechte Noten, wer schlechte Noten hat der bleibt sitzen. Und natürlich bekommt man als Sitzenbleiber gerne und oft zu hören das man keine Zukunft am Arbeitsmarkt hat ;) Die Gesellschaft, die Werbung, das Fernsehen, alle zeigen sie uns perfekte Traumgestalten die wir garnicht sein können, aber anscheinend sein wollen. Sei es der starke charmante Mann mit Sixpack, oder die schlanke wunderschöne Frau aus dem Modekatalog. Der Frauenaufreisser, oder die Karierefrau. Wir jagen immer Vorbildern hinterher die stark wirken und anscheinend so perfekt sind das sie garkeine Schwächen haben. Und so wollen viele Menschen natürlich auch sein, Stark, Erfolgreich, Glücklich, Perfekt. So schließen sie ihre Schwächen in eine Kiste und vergraben sie irgendwo in ihrem Bewusstsein, in der Hoffnung das sie verschwinden oder wenigstens vergessen werden. Denn wer perfekt sein will, der darf keine Schwächen haben ;)

Es gibt bestimmte Schwächen, die, wenn du sie offen legst, den gleichen Effekt haben wie als wenn du dich die Treppen hinunter stürzt und danach dein Leben lang querschnittsgelähmt bist. Du bekommst den Rest deines Lebens keinen richtigen Fuß mehr auf den Boden, außer eventuell mit schwerer langjähriger Arbeit oder aufgrund glücklicher Umstände. Die Gesellschaft ist noch lange nicht soweit, dass man wie aus dem Nähkästchen plaudern könnte und dabei auf ehrliches Verständnis stößt. So sollte es also wohl überlegt sein, wem man seine Schwächen anvertraut und ob man diesem Jemand wirklich vertrauen kann. Jede "kleinere" Schwäche, von der man denkt, sie könnte auch so Akzeptanz finden, kann man auch gerne so offen legen, wenn man sich traut. Doch auch diese können schwer auf einem lasten und man legt wunde Punkte frei, wenn man sie verrät. Daher kann man schon sagen, dass dies ein starkes Verhalten ist, wenn man es tut. Und mit diesen wunden Punkten kann man den Umgang auch lernen, wenn man sie annimmt.

Bei den größeren Schwächen (wobei für jeden Menschen das Problem am größten ist, welches er erlebt) kann man sich dadurch, dass man sie offen legt, selbst noch zusätzlich schwächen, so dass es schwierig wird, wieder aufzustehen oder irgend einen Strohalm zu ergreifen. Sogar wenn man diese Schwächen für sich akzeptiert und an ihnen arbeitet. Aber deswegen müssen sie andere noch lange nicht akzeptieren. Bei einigen Schwächen liegen also immer schwere Steine im Weg, selbst wenn Leute zu einem halten. Der Knackpunkt dabei ist, dass man sein Leben immer noch für sich alleine leben muss.

Das Wichtigste ist, finde ich, dass man seine Schwächen akzeptieren und annehmen kann. Sowohl die, an denen man schwer zu tragen hat, als auch die, die nicht so schwer auf einem lasten. Dafür muss man sie nicht jedem preis geben. Und selbst wenn man sie verschweigt (zumindest vor denen, die einem damit schaden können) stellt man sich dadurch nicht automatisch in das beste Licht. Man brauch sie nicht mit einem scheinbaren Glanz zu bedecken. Es reicht, sie einfach nicht auszusprechen.

Sicherlich gibt es auch Menschen, die versuchen ihre Schwächen mit scheinbaren Stärken zu überdecken. Aber sie machen es nicht nur um anzugeben oder sich anderweitig in ähnlicher Weise zu verhalten. Dieses Verhalten ist tiefer begründet und nicht umsonst da. Und wenn es alleine nur dem Schutz dient, ist das nichts, was ich jemandem vorwerfen könnte. Ich finde jegliche Schutzfunktionen berechtigt, da das Leben nicht so harmonisch und tolerant ist, wie wir es uns wünschen würden. Nur ob jemand diese Funktionen ewig aufrecht erhalten kann, ist eine andere Frage.

wolliwolle  03.09.2011, 22:01

Ich stimme dir überall zu, denn diese Dinge sind ja wohlbekannt, dass Schwächen ausgenutzt werden, um eigene Unsicherheiten zu überspielen, von sich selber abzulenken. Wir reden hier wahrscheinlich erstens viel zu theoretisch, denn meinen wir alle mit Schwächen wirklich das Gleiche? Und ein anderer Punkt ist, wenn nun jeder wartet, bis die Gesellschaft perfekt ist, um mehr und mehr Schwächen zu akzeptieren, sprich, sie nicht unter der Tünche von Aggression oder Angeberei zu verstecken, dann könnte das eine ziemlich lange Warterei werden... Ich weiß noch, dass es mich immer wahnsinnig beeindruckt, erleichtert und inspiriert hat, wenn ich Leute sah, die Schwächen zugaben. Und ich möchte das nicht als unwesentlich für meine eigene Entwicklung betrachten. Somit ist man als offen bekennender "Schwacher" ein unersetzlich wertvolles Vorbild. Ich denke, wenn z.B. in Nazideutschland viel mehr Leute sich gegenseitig ihre Schwächen gestanden hätten, wäre einiges nicht so möglich gewesen.

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JackySmith  03.09.2011, 22:27
@wolliwolle

Lies ein wenig zwischen den Zeilen, sofern du das kannst. Ich habe nicht nur davon gesprochen, dass andere die Schwächen ausnutzen. Es gibt, meiner Meinung nach, noch eine wesentlich üblere Variante als diese.

Die Gesellschaft wird sicherlich niemals perfekt werden. Und bei einigen Schwächen bin ich mir auch (relativ) sicher, dass sie nie akzeptiert werden. Auch wenn wir von einigen schon behaupten, wir würden sie akzeptieren und verstehen können, obwohl wir das im Grunde genommen nicht tun, was auch an den Vorbildern nichts ändert (die es schon gibt). Es ist vielmehr so, dass solche Schwächen mehr in unserem Bewusstsein sind (obwohl viele sich auch noch im Verborgenen halten). Das war es dann aber auch schon. Aber mal sehen, was in der Zukunft noch geschieht.

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wolliwolle  03.09.2011, 22:43
@JackySmith

Ich hatte auch nicht gesagt, dass du nur davon sprichst... Versteh jetzt deinen Ton grad gar nicht

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wolliwolle  03.09.2011, 22:56
@JackySmith

Freut mich, denn ich dachte, wir denken ähnlich :=) und wollte eine etwas detailliertere Auseinandersetzung.

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JackySmith  03.09.2011, 23:15
@wolliwolle

Ja, bei mir hapert es manchmal mit den Formulierungen (und teilweise wohl auch an Arroganz). Das ist eine meiner Schwächen bzw. das sind meine Schwächen, an der bzw. an denen ich schon arbeite. Aber den richtigen Dreh habe ich noch nicht raus. Du hast auf jeden Fall nichts verkehrt gemacht, sondern ich.

Du hast schon recht mit dem, was du schreibst. Ich kann dir da nicht groß widersprechen. Nur, wie angedeutet, weiß ich bei den Vorbildern nicht so genau, ob sie wirklich immer den Anreiz zum Durchbruch geben. Einige vielleicht schon, aber vermutlich nicht alle.

Bei deinem Beispiel mit dem Nazideutschland bin ich mir, ehrlich gesagt, nicht so sicher, was ich davon halten soll. Ich denke, es ist mehr eine Kombination aus dem was du gesagt hast, aber auch dem gegenseitigen Verständnis füreinander. Und das hat wohl damals gefehlt, oder? Oder es hat sich zumindest keiner getraut, anders zu denken.

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wolliwolle  04.09.2011, 12:03
@JackySmith

Muss es denn gleich so ein Durchbruch sein, ist es nicht jeder einzelne Schritt, der dazu beiträgt eine Reise von 1000km zu bewältigen? Jedes noch so "kleine" Vorbild hilft, hilft einem vielleicht genau in dem Moment, wo man selber persönlich mal irgendwo feststeckt in seinen Vorstellungen und Illusionen über Größe, Wert und dem Ziel des Daseins.

Mit dem Beispiel zur Nazizeit, meinte ich nicht, dass ich damit erschöpfend den Grund darstelle, warum es passierte. Sondern wollte nur einen kleinen Aspekt der damaligen Psychologie herausgreifen. Und ich denke damals war es noch viel "schlimmer" Fehler bzw. Schwächen an sich der Welt zu zeigen. Ich seh das an der Art meiner Eltern und Großeltern, da war oft schon ein Schmutzfleck auf der Bekleidung ein Makel, dessen man sich schämte und fürchtete, nicht ernst genommen zu werden. Frühere Generationen hatten schon deutlich mehr Probleme mit "Schwächen" als wir jetzt, oder wie siehst du das? Wenn du dir mal überlegst, Linkshänder-Sein wurde als schlecht empfunden, Zigeuner wurden ausgegrenzt, Frauen hatten kaum Rechte,durften nicht selber bestimmen, ob sie arbeiten oder zuhause bleiben, Rothaarige wurden als "Säue" beschimpft (wegen der Haarfarbe) und und und. Und Deutschland hatte keinerlei Selbstbewusstsein mehr in Europa, und war darum einem politischen "Führer", der die "Schwächen" auf eine ganz große Volksgruppe projezierte, indem er diese dämonisierte und ihnen alle möglichen Charakterfehler zuschrieb. Andere Gruppen mit "Schwächen" wurden gezielt ausgewählt, um der Ausrottung anheimzufallen, wie: Homosexuelle, Geisteskranke, Behinderte, Sinti und Roma, andersdenkende im allgemeinen.Alle mit vermeintlichen Schwächen, die diese nicht zu verstecken wussten oder konnten.

Ich denke, es ist übrigens nicht immer leicht, beim Schreiben gleich alles so zu formulieren, dass es der andere auch versteht. Noch dazu wenn man den anderen nicht kennt. Ich hab hier auch schon oft gemerkt , dass ich vieles anders formuliere, als ich es in Gedanken vorhatte, und deswegen mancher Witz kam dann eventuell nicht so an ;-) wie beabsichtigt.

Ohne ein Gesicht und Tonfall ist´s manchmal schwierig.

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Das Leben ist ein Bewerbungsgespräch! Ich denke das liegt in unseren Genen. Schau doch mal die Tierwelt an. Um eine Partnerin zu bekommen legen sich die Männchen ganz schön ins Zeug um tragen meistens ziemlich dick auf. Denn der bessere/Attraktivste oder perfekteste Gewinnt. Sonst gibt es keine Nachkommen. ;-)

Wir sind genauso. Es kommt ja darauf an wie man sich ins beste Licht stellt und mit was. Also wenn mir jemand immer von seinem tollen Haus, dem dicken Auto und dem teuren Urlaub erzählt, heißt das für mich, dass dieser Mensch wahnsinnig oberflächig ist, kein Selbstwertgefühl besitzt und trauriger weise ein Materialist ist.

Wenn jemand mit seinen Fähigkeiten prahlt, was er nicht alles kann ist es entweder ein Zeichen davon, dass seine Fähigkeiten nie ausgeschöpft werden, daher muss er es immer erzählen (er könnte ja jemand mitbekommen, der diese Fähigkeiten im Betrieb/als Partner beeindruckt oder benötigt), oder er ist sich seiner Fähigkeiten gar nicht so sicher wie er denkt.

Wenn jemand ständig davon erzählt, was er doch für ein toller Mensch ist, dann denke ich, dass in seiner Vergangenheit irgendetwas passiert ist, was er mit diesen Erzählungen überdecken will und worauf er nicht so Stolz ist.

Generell ist es doch so, dass diejenigen die ihre Fehler und Schwächen nennen können, in der Lage sind sich selber einzuschätzen, Fehler/Schwächen, mit etwas Arbeit an sich, beseitigen können, sie sind auch sehr Selbstbewusst und kennen neben ihren Schwächen auch ihre Stärken und können sich besser verkaufen.

Und mal ehrlich. Wenn jeder Mensch sich verstecken müsste, weil er eine Schwäche hat, dann wären wir alle nicht sehr Glücklich, oder?

Ich bin z. B. ein Mensch, bei dem irgendwas nicht stimmt, wenn

  • keine Zahnpasta/Kaffee/Tee oder sonstige Flecken auf dem T-Shirt/Hose zu finden sind,
  • ich mir nicht irgendein Körperteil einhaue oder irgendwo hängen bleibe.

Am Anfang war mir das peinlich, wenn Mal wieder so eine Ungeschicklichkeit passiert ist, aber je mehr ich davon erzählt habe (Freunden, Bekannten, Familie), desto mehr habe ich mich damit abgefunden und ich akzeptiere diese Schwäche. Ich bin halt so, dafür habe ich andere Stärken. UND ich bin zufrieden mit mir, so wie ich bin und das strahle ich auch auf die Umwelt aus.

wolliwolle  03.09.2011, 15:21

Das ist doch jetzt aber keine wirkliche Schwäche, wenn man ein wenig tollpatschig ist oder anders ausgedrückt, motorisch etwas unbalanciert. Dann wäre ja auch z.B. eine genetische Ausstattung, die Leuten ein nicht so stabiles Immunsystem beschert, eine Schwäche...

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SoSchro87  05.09.2011, 13:25
@wolliwolle

Natürlich ist es eine Schwäche. Auch ein schwaches Immunsystem ist im Prinzip eine Schwäche.

Es gibt halt verschiedene Definitionsbereiche. Körperliche Schwächen, berufliche Schwächen, soziale Schwächen etc.

Demnach ist meine, so schön wie du es ausgedrück hast, motorische Unbalanciertheit auch eine Schwäche. Beruflich habe ich die Schwäche, dass ich Ungerechtigkeit nicht ertrage, ob sie nun mir gegenüber statt findet oder an Dritten. Das äußert sich meißtens dadurch, dass ich den Mund auf mache, was einigen Menschen nicht passt. :-)

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Zunächst einmal muss man definieren, was man unter "Schwäche" versteht? Vieles von dem, was hier bereits angeführt wurde, klingt mir eher nach "Spleen" oder "Macke". Generell würde ich sagen, "Schwächen" sind Eigenschaften, die dem "Normalverhalten" von Menschen in einer bestimmten Gesellschaft oder Gruppe nicht entsprechen. Zum Beispiel, wenn ich als Heterosexueller in einer Gruppe bin, die aus lauter Homosexuellen besteht, ist meine Heterosexualität eine Schwäche. Kurz: Was eine "Schwäche" und somit auch das Gegenteil davon, eine "Stärke" ist, wird gesellschaftlich definiert.

Überdies ist es auch so, wie einige hier bereits geschrieben haben, dass es in der Natur des Menschen liegt, seine Schwächen zu verstecken, um sich nicht angreifbar zu machen. Es ist also auch eine Schutzfunktion