Schwäche Bewerbungsgespräch. ?
Hallo zusammen, ich habe am Dienstag ein Bewerbungsgespräch per Video-Call für eine Ausbildung als Kauffrau im Einzelhandel . Ich bereite mich gerade bisschen vor und überlege gerade was man bei Schwächen sagen könnte. Es ist ja wichtig nicht nur stichpunktartig zu antworten sondern vielleicht eine Situation parat zuhaben. Ich bin ein Mensch, der manchmal alles aufeinmal schaffen will. Das habe ich auch in der Gastronomie gemerkt. Ich habe 3 Aufgaben zugeteilt bekommen und wollte alles gleich aufeinmal. Es ist besser die Aufgaben gut aber trotzdem gut zeitlich einzuplanen, sodass man nicht gleich überfordert und gestresst rüber kommt und vorallem nicht den Kunden weitergibt . Ich weiß nicht ob man das so als Schwäche sieht . Hat da jemand Ideen ?
4 Antworten
viele Menschen haben zeitweise oder oft einen Perfektionsanspruch und sie merken dann auch oft, dass sie sich dabei manchmal verrennen
wenn du das so anbringst, solltest du danach gefragt werden, das ist nämlich nicht unbedingt der Fall, kannst du das so sagen, weil es ja nichts Hochdramatisches ist, lieferst aber auch gleich deine gute Lösung mit, wie du sie oben beschrieben hast
ich wünsche dir viel Erfolg für dein Gespräch
Deine geschilderte Schwäche bedeutet, dass Du bisher nicht gelernt hast, Prioritäten zu setzen. Ob das gut ist?
Wenn man nach Schwächen gefragt wird, möchte der Fragende nur wissen, ob Du Dich kennst. Du sitzt nicht bei einem Therapeuten und bist auch nicht verpflichtet, eine ganze Liste von dem wiederzugeben, was Du an Dir als schwach ansiehst!
Würde ich von einem pot. AG nach meinen Schwächen gefragt werden, würde ich entweder wie der User "Hunterstel" antworten (was ich ideal finde!) oder ich würde mir vorher etwas ausdenken, was an sich als Schwäche angesehen werden kann, aber keine echte ist: Pralinen essen. >Nein, ich wiege keine 300 Kilo!
Oha. Da hat jemand meinen Text aber völlig heftig interpretiert. Habe ich mich wirklich so schrecklich ausgedrückt? Das war nicht meine Absicht.
Doch - auch ich habe das Arbeitsleben zur Genüge kennenlernen "dürfen".
Zumindest war es nicht sonderlich glücklich ausgedrückt mit dem "bisher nicht gelernt hast, Prioritäten zu setzen".
Das haben meiner Erfahrung nach auch nicht alle Erwachsenen drauf. Der Leistungsdruck ist hoch, Zeit für Einarbeitung schrumpft immer mehr zusammen, von Neulingen wird binnen kürzester Zeit erwartet, dass sie wie die "alten Uhrwerke" schnurren.
Junge Menschen stehen am Anfang ihrer Arbeitslaufbahn, man sollte ihnen eher den Rücken stärken. Sie lernen noch früh genug, dass so mancher Ehrgeiz gnadenlos an der Realität zerbrechen wird.
Ich würde als Chef sagen, "Es ist GUT, dass du deine Arbeit gut machen willst (erst mal etwas anerkennen), ABER schaue dir die Abläufe erst mal in Ruhe an und lerne zu unterscheiden, was sofort erledigt werden muss und was noch Zeit hat (der gute Rat)."
So nimmt man jedem Bewerber, auch älteren, den Druck, sofort alles wissen, kennen und können zu müssen.
Die Arbeitswelt ist knallhart. Was soll ich da schönreden?
Meine Aussage bezüglich der Prioritätensetzung kann man auch sachlich lesen. Dann ist es kein Vorwurf, sondern eine Tatsache.
Das ist ein sehr gutes Beispiel, vor allem, wenn Du dazu sagst, dass Du das erkannt hast und das gern verbessern möchtest.
Frage doch einfach Deine Eltern/Freunde - die können Dir sehr schnell sagen, was Du für Schwächen hast.
Übrigens: Es ist eine Kunst zu erkennen, wo aus Perfektionismus - es muss alles gut und richtig sein -, eine Schwäche wird, weil man nicht mehr erkennt, dass man womöglich übertreibt oder detailverliebt ist. Übertragen auf die Gastro: Erwartet der Gast wirklich sein Bier eine Minute nach der Bestellung oder ist der auch noch zufrieden, wenn er das nach fünf Minuten bekommt ...
du verstehst das nicht richtig und machst aus einer sicher etwas überschäumenden, aber wenigstens vorhandenen Motivation etwas Schlechtes
es sind nicht nur junge Menschen, die es noch nicht richtig beherrschen, ihre Arbeitsabläufe so einzuteilen, dass sie auch ohne großen Stress alles schaffen
und wer im Arbeitsprozess steht, hat auch schon gelernt, dass viele Chefs etwas realitätsfremd unterwegs sind, was zur Folge hat, dass ihre Mitarbeiter nicht von sich aus gestresst sind, sondern weil zuviel auf einmal von nur einem Mitarbeiter verlangt wird
der Verkauf ist nach wie vor das prädestinierteste Beispiel - am besten, alle Verkäufer haben zehn Arme
der Mensch ist lernfähig, wenn er will, von daher muss der Gedanke des Fragenstellers nicht in der Luft zerrissen werden
jeder hat mal klein angefangen, vergesst das nicht immer