Sind eigenwillige,eigenbrödlerische Leute die einige Arbeitsregeln im Betrieb nach ihren eigenen Vorstellungen oder Werten einhalten schädlich für die Firma?
Bzw. in ihrem Aufgabenbereich der Firma über den Tellerand ihrer eigenen zugeteilten Aufgaben hinweg gucken und sogar mehr machen als gefragt ist vom Chef? Also damit auch als einzige den Mut haben ihre Meinung auch mal nicht mit dem Chef zu teilen sondern auch mal das Unternehmen konstruktiv zu kritisieren.Habe nämlich das Gefühl solche Leute werden von Chefs nicht gerne gesehen aber wenn man mal überlegt derjenige ist damit eine Ausnahme von Mensch die sich traut offen und konstruktiv zu sagen wo Mängel einer Firma liegen. Und wenn dem Chef diese Mängel nie in den Sinn gekommen wären und er aus Prinzip weil er der Chef ist dem bemühten Kollegen nicht Recht geben will, dann verpasst er doch mächtig eine Chance. Den der Chef kann doch auch noch was von untergebenen Kollegen lernen oder? Und der Kollege meint es mit der Kritik auch nur gut für das Wohl des gesamten Unternehmens!
6 Antworten
Das zeichnet einen fähigen Vorgesetzten aus, dass er auch mit solchen Leuten und Situationen umgehen kann. Natürlich gibt es Mitarbeiter die einfach für die Firma nicht tragbar sind, aber meistens lässt sich eine Lösung finden, mit der dann am Ende beide Seiten zufrieden sind.
Du sprichst hier 2 Punkte an. Kritik und eigenverantwortliches Handeln.
Kritik sollte eigentlich immer gewünscht sein, da man Schwachstellen aufdeckt.
Eigenverantwortliches Handeln muss erstmalig vom Chef genehmigt sein. Je nach Arbeitsbereich oder Mitarbeitern kann das gewünscht sein, oder nicht. Wenn z.b. Arbeitsschutz oder Kundenvorgaben umgangen wird um effektiver zu sein, wirds problematisch.
Kommt auf Arbeit - Ton - und Chef an.
Es gibt Chefs die keine Kritik und Eigeninitiative wünschen, ich hatte selbst schon so einen (der vor allem Frauen für unfähig hielt). Sehr unangenehm.
Es gibt aber auch Mitarbeiter, die Kritik auf unangenehme Art äusseren, selbstgefällig, frech, abwertend gegenüber anderen, ohne richtige Begründung usw. Ebenfalls schon so gesehen und ja, diese Person konnte das Team nicht leiden wegen seiner Art, nicht wegen den guten Vorschlägen (die wir teilweise umsetzten).
Bei Arbeitübergreifenden Themen kommt es klar auf das Aufgabengebiet an. Wenn ich plötzlich anfange die Produkte meiner Kollegin zu betreuen ohne sie erst zu fragen ob sie Unterstützung benötigt wird sie natürlich sauer. Wenn ich hingegen eine Auswertung ungefragt um weitere relevante Zahlen ergänze wird der Abteilungsleiter kaum etwas dagegen haben.
Ja du sprichst mir aus der Seele! Genau deswegen schreibe ich das hier über Kollegen mit Eigeninitiative. Ich war als Angestellte in einem Unternehmen wo der Vorgesetze mit nur die Aufgaben gab und ich durfte keine guten Vorschläge machen nix absolut null. Und wenn dann würden sie direkt abgeschlagen... ich sollte einfach grob gesagt meinen Mund halten und Arbeiten! Das ist auch ein Knochenjob gewesen nix mit Büroarbeit da geht es ja wenigstens nochmal einen Tick sozialer zu finde ich weil ich da auch ne Zeit lang war und ist überhaupt nicht vergleichbar die gute Atmosphäre dort mit Arbeit im Gartenbereich... ich habe aber ständig signalisiert dass ich gerne was aus Eigenintiative zum unternehmen beitragen wollte....
Es gibt Chefs, die mögen keine Verbesserungsvorschläge, die nicht von ihnen selbst stammen. Deshalb steht man mit konstruktiver Kritik bei diesen Leuten auf verlorenem Posten.
Du kannst die Arbeit in Deinem eigenen Bereich optimieren, indem Du auch Kollegen, mit denen Du zusammenarbeitest, mit ins Boot holst. Wenn das System funktioniert, habt ihr zusammen eine bessere Chance, Gehör zu finden.
Aber auf ein Lob dafür brauchst Du nicht zu hoffen.
Giwalato
Konstruktive Kritik ist hilfreich, eigenbrötlerisches Handeln wirkt bei Teamarbeit störend und ist grenzwertig, wenn Regeln nicht beachtet werden.