Wann haben eure Schwiegereltern eurer Baby das erste Mal in den Arm nehmen dürfen?
Unseren Sohn habe ich ihnen auf der Taufe zum ersten Mal in den Arm gelegt, da war er 7 Wochen. Meine Eltern haben ihn am Tag der Geburt im Arm gehalten. (Wir wohnen aber alle in einer Stadt, sind auch oft gemeinsam zu Besuch).
Wie wars bei euch?
12 Antworten
Ich freue mich, hier zu lesen, dass mich jemand versteht. Meine Schwiegermutter hat meine Tochter an ihrem 7. Lebenstag gehalten und es hat mir das Herz gebrochen. Also es ist wirklich ein tiefer, seelischer Schmerz entstanden. Das muss respektiert werden, egal, ob es irgendeiner Ratio oder Wünschen von frischen Großeltern entspricht. Ich hab ihr eine Woche später gesagt, dass ich im Nachhinein gemerkt habe, dass es zu früh für mich war und das hat sie voll respektiert. Es war mein Fehler, dass ich es zugelassen habe. Ich tue mir mit ihr generell schwer, meine Grenzen zu wahren, weil sie unbewusst öfter mal unabsichtlich übergriffig ist. Dass sie außer meinem Partner der erste andere Mensch war, der sie gehalten hat, tut mir einfach weh. Und ich sage ganz ehrlich, wenn es meine Mutter gewesen wäre, wäre es vielleicht anders gewesen. Das ist nun mal so und heißt nichts böses gegen die Schwiegereltern. Die ersten Tage nach der Geburt sind so heilig und ich war als neue Mama so offen und verwundbar. Ich schäme mich fast dafür, dass mir das noch immer so weh tut, obwohl es nun schon fast 3 Monate her ist und wir es dann eh geklärt haben. Inzwischen darf sie und auch andere Menschen das Baby sehr gerne halten. Das war echt einfach in den ersten Tagen so.
Wir hatten übrigens eine Hausgeburt, das heißt, sie war tatsächlich der 3. Mensch, der meine Tochter berührt hat, weil auch unsere Hebamme ganz wundervoll achtsam mit dem Thema war.
Also ja, vielleicht kann es helfen, das Verständnis für diese so unendlich sensible Phase für die Mutter zu stärken, dass ich das hier schreibe. Mir hilft es auf alle Fälle, das auch zu teilen, um es zu verarbeiten und hoffentlich bald in Liebe betrachten zu können.
Für Männer ist es, denke ich, manchmal schwer zu verstehen, wie sich eine Frau nach der Geburt fühlen kann. Ich konnte es meinem Mann leider nicht gut klar machen und er hat unsere Tochter dann, als sie ohne mich spazieren gingen, seine Halbschwester im Tragetuch tragen lassen. Das war auch sehr schmerzhaft für mich. Vor allem, weil ich eigentlich mitgehen wollte, sie aber nicht auf mich gewartet haben, und dann haben sie am weg getauscht, wer die kleine trägt.
Das klingt alles in manchen Ohren bestimmt wie eine Lappalie und ich höre schon die Stimmen, dass ich mich nicht so anstellen soll. Aber in meinem Herzen tut all das noch sehr weh.
Wer auch immer das liest, danke fürs Lesen und vielleicht kann es ja ein Bewusstsein dafür wecken, wie schlimm diese Unachtsamkeit der ganz jungen Mutter-Kind-Bindung gegenüber sein kann.
Wenn sie nicht so weit entfernt gewohnt hätten, hätten sie unsere Tochter gleich am Tag nach ihrer Geburt in den Arm nehmen dürfen, genau wie mein Vater (meine Mutter war da leider schon verstorben). So haben meine Schwiegereltern ihre Enkeltochter erst ein paar Wochen nach ihrer Geburt, bei unserem ersten Besuch bei Ihnen, in den Arm nehmen können.
Das dürfte aber individuell ganz unterschiedlich sein und u. U. auch vom jeweiligen Verhältnis der Mutter zu den Schwiegereltern abhängen.
Das ist aber schon ziemlich... unverschämt trifft es wohl. Deine Eltern dürfen und die anderen sitzen daneben und dürfen es nicht nehmen? Puh, entweder hast du extrem verständnisvolle Schwiegereltern oder du kannst davon ausgehen, dass du bei Ihnen ziemlich tief gesunken bist. Ich habe selber 2 Kinder und ich wollte sie als Neugeborenes auch am liebsten keinem geben, aber auch Oma, Opa, Vater haben ein Anrecht, ohne die würde es dein Kind auch nicht geben. Den Enkel das 1. Mal zu sehen und zu halten ist für die ein ebenso emotionaler Moment. Und dass die beste Freundin darf, aber Oma und Opa nicht, geht mal absolut gar nicht. Unfassbar dass dein Mann nichts gesagt hat. In seiner Haut möchte ich nicht stecken, das wird noch lustig bei euch.
Die sind echt das Letzte... Als mein Mann - ihr einziger Sohn - verstarb, haben sie die Kinder das 1. Mal gesehen. Da war der Große schon 3, der Kleine 1 Jahr alt. Bei der Beerdigung kamen sie zu spät, setzten sich dann irgendwo in die Mitte und dann klingelte während der Trauerfeier ihr Handy und die kriegte das nicht aus. Am Ende waren sie etwas sauer, dass ich keinen "Leichenschmaus" geplant hatte. Mein Mann ist urplötzlich am Valentinstag, 1 Tag vor dem 1. Geburtstag des Kleinen, verstorben. Und sowohl ich als auch der Große waren dabei und mussten zusehen. Ich war völlig neben mir, hatte dazu ein traumatisiertes Kind, was jede Nacht schreiend wach wurde. Dazu hatte ich plötzlich riesige finanzielle Probleme, war noch im Studium. Auf den Bestattungskosten haben die mich auch sitzen lassen, trotz Zusicherung sie würden das regeln. Die haben noch groß erzählt, welchen Stein sie sich für das Grab vorstellen - es kam natürlich nie etwas, Freunde haben irgendwann einen einfachen gekauft (nach 1 oder 2 Jahren!). Jetzt haben wir keinen Kontakt mehr, hat keinen Sinn.
Naja, ihrer anderen Frage und Kommentaren nach zu urteilen ist dem aber nicht so. Lies dir mal die vorherige Frage durch. Sie schreibt sie empfindet die Liebe ihrer Eltern als "reiner" und regt sich über Dinge auf, über die sich sonst wirklich kein Mensch aufregt.... Aber ja, ich habe selbst kein gutes Verhältnis zu meinen Schwiegereltern, lange Vorgeschichte. Da kam zur Geburt aber auch nur ein Anruf. Nachdem ich versucht habe das Verhältnis zu verbessern (mein Mann hat seine Eltern gehasst - und dafür hatte er gute Gründe) wurden wir zu einem Fest eingeladen (Silberhochzeit oder so), in dem Dorf wo sie leben haben sie was gemietet wo das Fest stattfinden sollte (ab 15 Uhr) - aber doch bitte ohne Kind, das wäre unpassend. Das Kind war zu dem Zeitpunkt 4 Wochen alt.
Mein Kommentar galt Akka2323's Kommentar: >>Es gibt aber in einer Ehe zweimal Schwiegereltern!<
WIE KANN MAN AUF DAS:
"Ich wünsche dir von Herzen alles Gute - und bewundere dich, dass du das alles gemeistert hast. Ich war gerade richtig geschockt von dem, was ich gelesen habe."
DAS:
Ja klar... Und?
ANTWORTEN?!
sie zeigt mitgefühl und du?
Ich wünsche dir von Herzen alles Gute - und bewundere dich, dass du das alles gemeistert hast. Ich war gerade richtig geschockt von dem, was ich gelesen habe.
Ja, sorry, du hast recht, der Fall scheint etwas anders gelagert zu sein. Deine sind ja die Krönung:O
Nach etwa einer Woche und es hat mir gar nicht gefallen, meine Schwiegereltern hatten kein Gefühl für so ein kleines Wesen. Auch mein Mann war ziemlich konsterniert.
Ganz ehrlich halte ich gar nichts davon, dass man Neugeborene gleich zum Wanderpokal macht. In den ersten Tagen wollte ich niemandem meine Babies jemandem in die Hand drücken. Ich finde das auch befremdlich wenn andere das tun.
Ich habe für jede Mutter grosses Verständnis, wenn sie ihr Baby den eigenen Eltern in den Arm legt, nicht aber den Schwiegereltern. Obwohl ich die Freundin meines Sohnes sehr gerne mag, von ihr das erwarten käme mir falsch vor. Den Druck müssen junge Mütter nicht haben, weder von den eigenen Eltern noch von den Schwiegereltern. Das tut übrigens dem Stillen und der Bindung zwischen Mutter und Kind gar nicht gut. Mutter und Kind sollen noch eine Einheit bilden.
man muß natürlich ein Baby nicht die Reihe rum reichen aber zumindest die frischgebackenen Großeltern sollten es doch zumindest mal im Arm halten dürfen damit sie das Gefühl haben jetzt wirklich Großeltern zu sein..................deine Meinung das dieses Privileg nur die eigenen Eltern haben sollten , aber die Schwiegereltern nicht , kann ich absolut nicht nachvollziehen.............die Schwiegereltern sind doch durch deinen Mann auch zu 50% an diesem Kind beteiligt....sozusagen .......warum sind sie für dich weniger wert ?
Du argumentierst wie ein Kind. Schlimm, dass du nicht nachvollziehen kannst, dass du kein Recht darauf hast ein Neugeborenes das du nicht selber geboren hast im Arm zu halten. Nur die Mutter bestimmt wer und wann jemand ihr Kind anfasst. Warum reicht es einer Grossmutter nicht, das liebliche Glück von Mutter und Kind anzusehen und respektvoll zu sein? Das ist Egoismus nur übergriffige Menschen stellen solche Ansprüche.
Natürlich hat jede Mutter das selbst zu entscheiden, wenn du das nicht möchtest , dann machst du es nicht.
Am Anfang(6-7W) finde ich das nicht schlimm jemanden z.b. Schwiegereltern das Kind nicht zugeben, wenn man sich nicht gut mit ihnen versteht. Aber danach so zu tun als wären die Schwiegereltern die bösen die ihren Enkel ja nicht anfassen dürfen...:"Die können das ja nicht"(deren Kind ist ja erwachsen geboren..).....DAS ist Egoismus!
UND wenn jemand ein Baby, egal ob größer oder 1Tag alt mal 2minuten hält tut das dem Stillen und der Bindung GARNICHTS. Ich hab keine Ahnung woher du die Information hast aber sie ist falsch.
na Hauptsache du hast Ahnung .......wenn niemand das neugeborene Kind berühren darf weil ja die Bindung zwischen Mutter und Kind zerstört wird was ist dann mit Kinderschwestern im KH die das Kind versorgen ? ...... man kann es mit der fanatischen Mutterliebe aber auch echt übertreiben ...............ich habe auch 2 Töchter geboren und hatte nie ein Problem damit sie als Baby mal jemand anders in den Arm zu geben , damit lernt es doch das die Mutter nicht der einzige Mensch ist auf der Welt ...........und stell dir vor die Bindung zwischen meinen Kindern und mir wurde nicht zerstört ;) ;) ....wir waren immer eng verbunden und sind es bis heute wo beide schon erwachsen sind .......
Du hast ein seltsames Talent Dinge zu verdrehen, dass sie zu deiner Anschauung passen. Erstens reden wir hier von den ersten Tagen und ja es tut den Babies nicht gut, wenn sich die Kinderschwestern um das Kind kümmern und nicht die Mutter. Ach ja und ich rede hier als Mutter und als Fachfrau.
Auch wenn schon länger her: Goodnight hat absolut Recht. Ich vertrete auch die Meinung, und die basiert zum Teil auf Erfahrung, zum Teil sogar auf Forschungsergebnissen und auf ganz simpel..logischem Denken, daß wir heute total falsch mit unseren Babies umgehen. Ich frage mich auch woher das kommt. Meiner Meinung nach wird den Kindern nämlich das Urvertauen zerstört, dadurch wie man das heute in den Kliniken handhabt. (Nicht grundsätzlich allen, aber ich denke, daß bei vielen Klinik-geborenen Babies Verlustängste entstehen, so wie man das heute handhabt).
Ich finde, um zu sehen wie Erziehung und Umgang mit Babies am Besten funktioniert, muss man zum Ursprung gehen. Der Ursprung des Menschen ist der Menschenaffe. Wir sind Säugetiere. Nur haben wir, bedingt durch die Hominisation und dadurch, daß wir zum sogenannten 'zivilisierten' Mensch wurden, viele unserer Instinkte verloren. Und ich denke wir hben VOR ALLEM unseren natürlichen Instinkt verloren, wie ihn jedes Tier hat (dass nicht in Gefangenschaft lebt, denn viele Tiere verlieren durch den Eingriff des Menschen auch den Instinkt wie sie mit ihrem Nachwuchs umzugehen haben. Das sieht man bei Hühnern und so vielen anderen Tieren. Je länger sie in das 'menschliche' eingebunden sind, desto mehr verlieren sie ihre Instinkte und da vor allem den Instinkt 'wie muss ih mit meinem Nachwuchs umgehen um ihn zu einem erfolgreichen Lebewesen zu machen. In dem Sinne erfolgreich, daß es alleinesein Leben bewältigen kann. Denn das ist SINN und ZIEL in der Erziehung des Nachwuchses. Auch beim Mensch. Heute sieht man aber immer mehr, wie der Mensch seine Kinder vor allem daran behindert 'allein lebensfähig' zu werden. Der Mensch tendiert heute dazu, und zwar aus egoistischen Gründen, seine Kinder NICHT genau bei dem zu unterstützen, was am wichtigsten und ein absolutes Zeichen von Liebe ist, nämlich sein Kind dabei zu unterstützen daß es einen irgendwann absolut nicht mehr braucht, es einen irgendwann guten Gewissens und mit voller Zuversicht in die Zukunft.. VERLÄSST! Es gehen zu lassen 'in SEIN Leben' und nur das Kind sollte entscheiden in wie weit die Eltern noch im LÖeben des Kinds involviert sind. Idealfall ist einfach, wenn man sich irgendwann auf Augenhöhe begegnet udn dann auch nicht mehr umgeht wie mit einem Kind. Ich würde sagen, daß man stolz auf sich sein kann, wenn man später ein Kind hat, das einen zwar ab und an besucht, aber ansonsten ein komplett selbstbestimmtes Leben führt.
Das es so kommt, dafür ist Urvertrauen nötig. Dies ist von Anfang an da, aber dadurch daß Babies von ihren Müttern getrennt werden in Kliniken, wird dieses Urvertrauen erschüttert. Dadurch daß Babies so herumgereicht werden, wird es erschüttert. DENN, schaut Euch mal die Menschenaffen an, von ihnen stammen wir ab...was machen die? Die tragen ihr Kind die ersten Lebenswochen unermüdlich und ohne Pause am Körper. Tag und Nacht. Die werden zum Schlafen nicht von der Mama getrennt. Mama ist immer da!!! Eine Freundin von mir hat all das bedacht, und hat es genauso gemacht. Aber nicht so, wie jetzt vielleicht der eine oder andere meinen würde, daß sie die Überglucke und voll die Helikoptermutter war. Eben nicht. Sie hat ihrem Kind in der Zeit, wo es noch absolut auf sie angewiesen war und selbst noch keine Bedürfnisse selbst befriedigen konnte gezeigt: Ich bin hier, Du bist nicht allein. (Die Mutter ist NIEMALS durch irgendetwas zu ersetzen.) ABER bei jeglichen Ansätzen von Entdeckungsdang, hat sie das Kind eben genau das machen lassen, als es dann soweit war. Sie hat ihrem Kind nichts abgenommen, wie es heute die meisten machen. Sie hat NICHT, weil sonst ja Dreck entsteht, das Kind bestimmte Dinge nicht machen lassen. Und ERST als das Kind Interesse daran zeigte auch mal mit anderen in Kontakt zu treten, hat sie dies ohne Einwände zugelassen. Als er zeigte daß er bei anderen mal bleiben wollte, hatte sie kein Problem damit. In meinen Augen hat sie es genau so gemacht wie Babies/KInder es brauchen. Sie hat genau erkannt was ein Kind braucht und nicht braucht und das hat sehr wenig damit zu tun gehabt, was man heute so als üblich erachtet. Den Kleinen duften die ersten Wochen NIEMAND auch nicht die eigenen Eltern auf den Arm nehmen. Nur sie, und ab und an der Mann, der übrigens zu 100% hinter ihr stand. Ihre Kinder sind so felsenfest selbstbewusste Kinder, das ist unglaublich. Sie hatten schon als 10monatige Kinder ein Selbstbewustsein und ein Vertrauen, sowas habe ich MIT ABSTAND noch nie erlebt. Absolut außergewöhliche Kinder. Auch von der Intelligenz her. Sie hat sich Tiere zum Vorbild genommen, weil sie wie ich der Meinung war, daß dies die einzigen Lebewesen sind, die IMMER ihren Nachwuchs schon automatisch zu einem erfolgreichen Leben verhelfen, weil vom Menschen unbeeinflusste Tiere, noch diesen Urinstinkt haben dem Nachwuchs Halt zu geben wo er diesen benötigt und Freiheit, da wo der Nachwuchs diese genauso benötigt, wie den Halt und die Geborgenheit.
haben denn deine Schwiegereltern euren Sohn bei der Taufe das erste mal gesehen ? oder haben sie ihn schon vorher gesehen und du hast es ihnen nicht erlaubt ich anzufassen ? verstehe deine Frage nicht so ganz .......deine Eltern dürfen sofort und die Schwiegereltern erst nach 7 Wochen ....komisch irgendwie ...........
Du weißt nicht, wie das Verhältnis ist. Schwiegereltern können der letzte Dreck sein.