Wärt ihr lieber Täter oder Opfer im Rest des Lebens und warum?
Beispiel:
Vergewaltige"r vs Vergelatigte"r
Bitte nur abstimmen wenn ihr eine Minute lang die Augen zuhattet und darüber nachgedacht habt.
18 Stimmen
14 Antworten
Wenn ich mit meiner Persönlichkeit eine derartige Tat begehen würde, könnte ich mir das im Leben nie verzeihen. Da würde ich mich bewusst der Selbstzerstörung durch Alkohol und Medikamente zuwenden...
Da ich in einigen Bereichen des Lebens bereits Opfer/Geschädigter war (vermutlich die meisten Menschen hier auf gf), weiß ich, dass es möglich ist zu lernen damit umzugehen und ein gesundes "JA ZUM LEBEN" wieder aufzubauen.
Eine tendenziöse Frage.
Wenn ich mich dazu entscheide, Opfer zu sein, würde das suggerieren, dass es eine bereitwilligere und "erträglichere" Möglichkeit ist... aber das ist sie nicht.
Spoiler: nein, kann es nicht!
Weißt du auch, wieso? Weil die meisten Vergewaltiger:innen kein schlechtes Gewissen verspüren. Nur zur Info: Opfer einer Vergewaltigung (mit denen ich leider zu oft zu tun hatte!) können kaum allein schlafen, haben jede Nacht Alpträume... und du willst das in eine Reihe stellen?
Absolut, aber in unserem Beispiel hier sind wir ja keine Vergewaltiger. Wir sind ja keine Gewalttäter. Mir würde der Zwang einer Frau solch schlimmes anzutun unfassbares Leid verursachen.
Nichts für ungut, aber ich würde es als vermessen empfinden, zu glauben, mein Gewissensleid wäre nur ansatzweise mit dem Leid des Vergewaltigungsopfers gleichzusetzen.
Nein, das würde ich nie tun. Aber es geht um meine eigene Entscheidung, wahrscheinlich würde ich mich eher vergewaltigen lassen als andersherum. Um jemandem diesen Schmerz zu ersparen.
Ich finde die Frage komisch, denn ein Täter hat die Wahl.
Niemand ist gezwungen jemand anderem zu schaden. Ein Opfer hat keine Wahl. Niemand entscheidet sich freiwillig Opfer einer Straftat zu werden.
Mir ist aufgefallen das die Tätertypen selbst nicht Opfer werden, nur immer ein und dieselben Typ Menschen
Wenn man kein Opfer sein will, muss man auf sich aufpassen... Natürlich ist das eine eigene Wahl.
"Wenn man kein Opfer sein will, muss man auf sich aufpassen... Natürlich ist das eine eigene Wahl."
Wow, Victim Blaming vom Feinsten - also haben vor allem die in Familien und anderen vertrauten Umfeldern missbrauchten Menschen einfach nur "nicht auf sich aufgepasst".
Nope, keins von beidem. Ich werde wann immer möglich Taten verhindern und mich selbst schützen.
Wärt ihr lieber Täter oder Opfer im Rest des Lebens und warum?
Da ich als Täter die Wahl habe zu handeln oder zu unterlassen, lieber Täter. Denn diese Wahl hat das Opfer nicht.
Alex
Die philosophische Frage dahinter ist eher ob das schlechte Gewissen einer Tat nicht schmerzvoller sein kann... zumindest wenn man eben als "normaler" Mensch zu einer Entscheidung genötigt wird.