Verweise im Gymnasium keine gute Erziehung?
Ich kann in Hinsicht eines Lehrers im Gymnasium verstehen an Schüler Verweise auszuhändigen die ihr gesamtes schulisches Umfeld in Gefahr bringen, die z.B. wiederholt randalieren oder ohne triftige Gründe wie Notwehrauf andere aggressiv losgehen. Doch ich finde es voll assi Verweise auszuhändigen wenn einer seine Hausaufgaben vergisst. Wenn einer bei Klausuren spickt ist es schon genung eine 6 zu geben und nicht noch einen Verweis dazu. Sowas ist pädagigischer Sadismus der Lehrer gegenüber Schülern.
5 Antworten
Die Lehrer sind nicht dazu da die Schüler zu erziehen. Das ist Aufgabe der Eltern.
Es ist immer noch ein Privileg zur Schule zu gehen. Wer sich daneben benimmt, der darf eben eine zeitlang zu Hause bleiben und dann auch mit den daraus resultierenden Konsequenzen leben.
Die Lehrer sind nicht dazu da die Schüler zu erziehen.
Doch.
(In anderen Bundesländern wird es ähnlich sein)
Das ist Aufgabe der Eltern.
Wenn die das mal auch so sehen würden.
Und es ist eine respektlosigkeit gegenüber dem Lehrer (eventuell ständig) die Hausaufgaben nicht zu erledigen.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen dass, wenn einer mal die Hausaufgabe nicht hat sofort einen Verweis bekommt.
Es gehört halt auch zum Schulalltag seine Aufgaben pflichtbewusst zu erledigen. Im Beruf nennt sich später so was Abmanung.
Ihr wisst ja um die Konsequenzen, könnt euch also danach richten.
Nein, das ist es nicht.
Im Arbeitsleben ist es auch üblich, bei Arbeitsverweigerung eine Abmahnung auszusprechen.
Das ist sachlich nicht korrekt.
Und normalerweise "vergisst" man seine Hausaufgaben, wenn man nicht ordentlich arbeitet. Auch das führt im Berufsleben zu Konsequenzen.
Für einmal vergessen gibts auch garantiert keinen Schulverweis.
Im Arbeitsleben ist es auch üblich, Arbeitnehmer zu bezahlen,
einen Betriebsrat zu haben und sich vor einer Abmahnung erst
mal über den Fall zu unterhalten.
Doch ich finde es voll assi Verweise auszuhändigen wenn einer seine Hausaufgaben vergisst.
... heisst also, dass du es vollkommen ok findest, dass jemand permanent seine Hausaufgaben "vergisst" - völlig ohne Konsequenzen für sein eigenes Verhalten!
Wenn einer bei Klausuren spickt ist es schon genung eine 6 zu geben und nicht noch einen Verweis dazu.
Die 6 ist dafür, dass die Leistung nicht feststellbar ist. Der Verweis für den Betrugsversuch! Das ist völlig logisch, wenn man es mal verstanden hat.
Sowas ist pädagigischer Sadismus der Lehrer gegenüber Schülern.
Ach..... mach mal die Augen auf und beobachte die Schüler ganz genau. Dann wirst du sehen, wer hier wem gegenüber sich sadistisch verhält.
Die Lehrer bewegen sich innerhalb ihrer vorgegebenen Möglichkeiten. Die Schüler hingegen nehmen sich jegliche Frechheit heraus.
Also bitte nicht auf hohem Niveau jammern, sondern die Realität betrachten.
Wer so urteilt, den soll man selbst nicht als Lehrer einstellen und wenn er doch einer wird, dann soll man alle Schüler von ihm fernhalten.
Und? Was ist die Konsequenz aus einem Verweis?
- Tut das weh?
- Ändert es dein Verhalten?
- Ist es peinlich?
- Oder egal?
Dass man nach wenigen Verweisen gefeuert wird. Ja, wenn es wegen versehentlichen Vergessen von Hausaufgaben ist, dann höllisch im Gegensatz dazu wenn man selber anderen weh tut (dann wenigstens fair).
Du redest wie ein Indianer den nicht mal ein Tritt in den Sack weh tut?
Hast du ein konkretes Beispiel, wo jemand wegen vergessener HA gefeuert wurde?
Mir reicht schon eins, wo Verweise addiert wurden, um daraus eine Entlassung von der Schule zu begründen.
Ja, auf dem Gymnasium Fridericianum in der Universitätsstadt Erlangen wo ich selber war reichen 5 Verweise aus um gefeuert zu werden. Wer dort einmal seine Hausaufgaben versehentlich vergessen hatte wurde sofort von seinem Klassenlehrer als DUMMER MENSCH beschimpft und bekam gleich am nächsten Tag einen Verweis mit voller Wucht in die Hand gedrückt.
Ich fragte nach einem konkreten Beispiel, nicht nach dem, was man sich so erzählt.
Eine Entlassung von der Schule ist ein Verwaltungsakt, gegen den man vor einem Verwaltungsgericht Einspruch einlegen kann. Ich möchte das Gericht sehen, dass die Entlassung wegen "vergessener Hausaufgaben" durchwinkt.
Eine Arbeitsverweigerung ist immer GEZIELT im gegensatz zu Hausaufgaben VERSEHENTLICH vergessen.