Unsere 2 weiblichen Zwergwidderkaninchen sind nicht kastriert, ist das schlimm?

3 Antworten

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Weibliche Tiere müssen auch nicht kastriert werden. Einfach aus dem Grund weil er Eingriff eh schon sehr groß ist im Vergleich zu einer Kastration der Jungs wo das nur ein sehr kleiner Schnitt ist. Die Weibchen werden eigentlich nur aus dringend medizinischen Gründen kastriert wenn irgendwas mit der Gebärmutter nicht stimmt. Unsere beiden Mädels sind auch nicht kastriert, sind topfit und haben keinerlei Probleme. Wenn jetzt eines der Tiere auf einmal hormonelle Probleme bekommen würde, dann würde ich auch eine Kastrationen den Raum stellen aber nicht vorher


JMsummer 
Beitragsersteller
 29.04.2025, 15:26

Danke, jetzt bin ich wieder beruhigt... Google sagt ja das schlimmste.. Angeblich hätten 80 Prozent der unkastrierten Weibchen ab 4 Jahre schwere gesundheitliche Probleme...😂

HikoKuraiko  29.04.2025, 15:28
@JMsummer

Das kann sein muss aber nicht. Kenne genügend weibliche Kaninchen die ihr ganzes Leben lang unkastriert geblieben sind und keine gesundheitlichen Probleme haben.

Abgesehen davon ist Google eigentlich bei sowas immer ein schlechter Berater.

JMsummer 
Beitragsersteller
 29.04.2025, 15:30
@HikoKuraiko

Ja, wir halten unsere auch seeehr artgerecht bzgl. Futter und 35 Quadratmeter Freilauf.

Wie alt sind denn deine?

Bei Kaninchenweibchen kann es durch die hohe Fruchtbarkeit und Vermehrungsrate dieser Tierart im Laufe der Zeit zu Veränderungen an der Gebärmutter kommen. Ist leider wirklich keine Seltenheit... Und weil heutzutage moderne Narkosen sehr sicher und gut zu steuern und zu überwachen sind, wodurch das Narkoserisiko sich sehr gering halten lässt, dreht sich hier gerade durchaus die Risikoabwägung und die Tendenz geht eher dazu, zur Gesundheitsvorsorge auch weibliche Kaninchen kastrieren zu lassen.

Du könntest allerdings auch alternativ beim nächsten Tierarztbesuch erst einmal bei den beiden die Gebärmütter per Ultraschall anschauen lassen. So kann man ohne OP schauen, ob dort Auffälligkeiten erkennbar sind - und davon die Entscheidung pro oder contra OP abhängig machen. Ist natürlich keine Garantie, dass die Abwesenheit von erkennbaren Veränderungen auch wirklich sicher bedeutet, dass dort nichts ist und nie was kommen wird, das kann immer noch passieren. Aber da kann man auch wiederum überlegen, diese Kontrollen zur regelmäßigen Vorsorge zu machen, um das im Blick zu behalten.

Ist halt auch wieder eine Abwägung, was der größere Stress- und Kostenfaktor und das größere Risiko ist, OP direkt oder regelmäßig schallen und ggf. später operieren. Jünger werden die Tierchen nicht, wodurch das Risiko auch eher wächst als sinkt, und die Kosten für die Untersuchungen läppern sich halt auch irgendwann...

Das ist nicht schlimm, denn sie leben ja nicht mit einem Männchen zusammen.
Unser männliches Kaninchen wurde vor einigen Jahren kastriert. Er hat sich zu aggressiv verhalten.