Umstieg von Windows auf Linux via VM?
Bei mir läuft VMWare, zur Zeit noch unter Win 10.
Ist es eine Option, meinen "neuen PC in Linux" als VM zu erstellen und auf den neuen PC, also eine leere Festplatte zu "explodieren"?
Wenn ich irgendein Migratoins-Tool von Windows benutzte, endete das mit Overhead ohne Ende. Ich habe die letzten Jahre jede Windows-Installation mit "format c:" begonnen und keinerlei Elemente des Vorbetriebssystems mitgenommen. Das deshalb, weil damit die neue Installation rank und schlank war.
Minimalistisch könne ich natürlich auch meine Linux-VM aufstellen. Die Frage ist nur: Bekäme ich als "VM goes host" sinnvoll auf eine neue c-Partition in Linux?
Was machst du denn so Außergewöhliches unter Windoes, dass du es nicht schaffst, an einem Samstag komplett zu migrieren?
Spezialisierte Software, die mit US-Servern interagiert.
Hast du den Linux Mint Rundumblick auf www.decocode.de schon eingesehen?
Da wird vieles einfach erklärt.
Habe ich erst jetzt getan, danke! Es ist wirklich hilfreich. Habe es mir jetzt als Bookmark gespeichert für den Umzug.
7 Antworten
Du kannst Linux in VMware als einzelne .vmdk-Datei installieren (nicht gesplittet). Anschließend kannst du die Datei mit qemu-img in ein RAW-Format (.raw oder .img) konvertieren. Danach startest du ein Linux-Live-System und überträgst das Image mit dd auf einen echten Datenträger.
Genau so etwas schwebt mir vor! Da ich daran scheiterte, Linux in eine VM zu installieren, dachte ich daran, irgendwo nach einem Image zu suchen für VMWare. Das wollte ich dann "befüllen", bis alle Software läuft. Das dauert sicher ein bis zwei Monate.
fand ich. Doch das läuft auf Linux. Meine VM läuft auf Windows. Kann eine VM ein Programm starten, mit dem es sich selbst in ein Image verwandelt? Oder brauche ich einen Image-Ersteller für Windows? VMWare sollte Image erstellen können, nur habe ich das noch nie gemacht.
Und das übertragene Image: Ist das dann für den Desktop geeignet? Die VM ist ja doch ein geschützter Bereich mit eigenem Netzwerkzugriff, der vom Host verschieden ist.
Es könnte möglich sein, bestimmte Linux-Distributionen auf eine andere Hardware zu migrieren, ohne dass überflüssige "Reste" übrig bleiben. Aber das dürfte inzwischen praktisch immer so kompliziert sein, dass es sich nicht lohnt.
Zum Ausprobieren kannst du eine virtuelle Maschine natürlich verwenden. Du kannst auch eine virtuelle Maschine, die du unter Windows erstellt hast, unter einem Linux-Host weiterverwenden.
(Übrigens gibt es unter Linux - und überhaupt außerhalb von Microsoft-Systemen - keine "Laufwerksbuchstaben".)
Ich verstehe nicht warum du Linux (wenn du das benutzen willst) unbedingt als Virtuelles System haben willst.
Wenn du von Windows auf Linux umsteigen willst dann installiere einfach Linux. Linux benötigt keine Spezialhardware wie Apple das läuft grundsätzlich mit derselben Hardware wie windows.
Und jedes Simulieren ist nicht nur ein Hardwarefresser sondern obendrein auch eine Fehlerquelle.
Hast Du Dir schon mal angesehen, was Dualboot unter Windows bedeutet? Wie es geht mit dem ganzen Verschlüsselungszeug und der Positiv-Liste? Die Chancen, es binnen einer Woche zum Laufen zu bringen, sind nicht so gut. Wenn Du es kannst, gut. Ich kann es nicht und bin nicht meiner Lebenszeit Feind.
Die Vorstellung für jeden Klick, der mir gerade für den Umzug einfällt, neu zu booten ist ein weiterer Gruselfaktor.
Hast Du Dir schon mal angesehen, was Dualboot unter Windows bedeutet?
Ich habe etliche male Dualboot von Windows und Linux gehabt. Und das dauert nicht eine Woche sondern höchstens ein paar Stunden.
Mit einer aktuellen Internetleitung sogar weniger.
Das einzige was ich nicht probiert habe ist wie gut Dual-Boot mit windows 11 läuft.
Das nutzerfreundliche Linux Mint Cinnamon ist in 11 Minuten vom ISO installiert.
Da brauchts keine "VM" und andere holprigen Umwege.
Auch würde ich dazu eine neue SSD kaufen und die alte mit dem nutzerunfreundlichen Winos in den Giftschrank sperren.
Genau an diese Version dachte ich. Sie wurde vor einigen Monaten in der c't vorgestellt.
Doch nicht das Linux ist mein Angstthema, - es ist das ganze Zeug, das zur Zeit in Windows verflochten ist. Das muss man erstmal zum Laufen bringen. Ich spreche von Datenbanktreibern, Software, die nur in Windows läuft... Klar, alles ist lösbar. Nur in 11 Minuten nicht. Kann es sein, dass ich drei Windows-Versionen am Laufen habe, wenn ich kurz nachdenke? Da ist sogar noch ein Win XP, weil die eine Aufgabenstellung, die ich dort brauche, damit geht, dann ein Win 7, weil es so schlank ist und dann ein Win 10, weil es richtig gut ist. Win 11 ist für mich ein rotes Tuch.
Also explodieren wäre weder für deinen Computer noch für deine eigene Gesundheit gut. ;) Dann doch lieber harmloser, in dem es nur exportiert wird. Unter Linux ist es relativ einfache und zudem schneller erledigt, als man es unter/von Windows kennt.
Unter Linux spielt vor allem das Benutzerverzeichnis eine Rolle und dort halt deine ganzen Konfigurationen (~/.config) ablegst. Später gar nicht das gesamte System hin und herschiebst, sondern Pakete lädst und deine Konfigurationen anwendest. Das wäre mit die kleinste Variante und nötige Pakete immer frisch aufgesetzt werden.
Ansonsten auch rsync und ähnliches verwenden kannst. Sprich eine Sicherung deiner VM anlegst und diese anschließend auf dem Host-System wiederherstellst. Es liegt letztendlich an dir, was du davon eher bevorzugst und wie es eingerichtet werden soll.
Ich habe meine Konfigurationen auf GitHub liegen und diese immer bei Bedarf lade. Man macht sich nur einmal die Mühe und dann immer wieder darauf zurückgreift. Hat auch den Vorteil, das man nicht umbedingt viel mit Backups herumhantieren muss. Zumindest keine Sicherungen, in denen auch das Betriebssystem mit gesichert wird.
Ich will das deshalb, weil ich meine Programme eines nach dem anderen aufbauen könnte, ohne dass mein Büro mangels funktionsfähiger Software zusammenbricht. Der Umstieg, bis alle Programme unter Linux überhaupt einmal gefunden sind, wird lange dauern.