Umfrage - Kannst du unter Druck gute Leistungen erbringen?

Das Ergebnis basiert auf 38 Abstimmungen

Nein 53%
Ja 29%
Andere Antwort 18%

20 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Nein

Druck auf der Arbeit kann in bestimmten Situationen natürlich sein und ist bis zu einem gewissen Grad oft sogar hilfreich. Er kann dazu führen, dass Menschen härter arbeiten, innovativer denken und effektiver zusammenarbeiten, um Probleme zu lösen. Manche Situationen in denen Arbeitnehmer einen erhöhten Druck verspüren umfassen:

  • Fristen: Wenn Projekte oder Aufgaben bis zu einem bestimmten Datum abgeschlossen sein müssen.
  • Ressourcenmangel: Wenn es einen Mangel an Ressourcen (wie Zeit, Geld oder Personal) gibt, kann der Druck steigen, da mehr mit weniger erreicht werden muss.
  • Wettberwerbsdruck: In Branchen oder Unternehmen, die in einem stark wettbewerbsorientierten Marktumfeld agieren, kann der Druck erhöht sein.
  • Veränderungen: Bei größeren organisatorischen Veränderungen oder bei Umstrukturierungen kann der Druck auf die Mitarbeiter steigen.

Es ist also völlig normal, dass es durchaus mal schwieriger in Betrieben werden kann. Ich persönlich empfinde es nicht als "OK", wenn Mitarbeiter bereits dann schon die Reißleine ziehen, nur weil es mal schwerer wird, denn dieser Druck lässt sich nun einmal nicht vermeiden.

Es kann jedoch vorkommen, dass der Druck am Arbeitsplatz unzumutbare Zustände annehmen kann und möglicherweise ein ungesundes Niveau erreicht:

  • Ständige Überstunden: Wenn Mitarbeiter regelmäßig über ihre vereinbarte Arbeitszeit hinaus arbeiten müssen, um ihre Aufgaben zu erfüllen, könnte dies ein Zeichen dafür sein, dass der Druck zu hoch ist.
  • Gesundheitsprobleme: Wenn Mitarbeiter häufig krank sind, Schlafprobleme haben oder andere gesundheitliche Probleme aufgrund von Stress erleben, ist das ein Alarmsignal.
  • Mangelnde Work-Life-Balance: Wenn Arbeit so viel Zeit in Anspruch nimmt, dass kaum noch Zeit für Familie, Freizeit oder Entspannung bleibt, ist das ein Indikator für zu viel Druck.
  • Hohe Fluktuation: Wenn viele Mitarbeiter das Unternehmen verlassen, könnte dies ein Zeichen dafür sein, dass der Arbeitsdruck zu hoch ist.
  • Mangelnde Motivation oder Zufriedenheit: Wenn die Mitarbeiter demotiviert sind, sich nicht gewertschätzt fühlen oder allgemein unzufrieden mit ihrer Arbeit sind, könnte dies auf ein Problem mit dem Druck hinweisen.

In solchen Fällen sollten Unternehmen und Führungskräfte Strategien zur Stressbewältigung und zur Verbesserung des Arbeitsumfelds entwickeln. Dies könnte die Einstellung zusätzlicher Mitarbeiter, eine bessere Planung und Organisation, die Bereitstellung von Ressourcen zur Stressbewältigung oder eine Änderung der Unternehmenskultur umfassen.

Wer bei hohen Arbeitsbelastungen Fehler macht, sollte sich hier nicht direkt schlecht fühlen, denn auch das ist normal. Ein hoher Arbeitsdruck führt dazu, dass der Stresspegel steigt.

Stress ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf Herausforderungen oder Bedrohungen. Bei Stress setzt der Körper verschiedene Hormone frei, einschließlich Adrenalin und Cortisol, die dazu dienen, den Körper in einen Zustand erhöhter Wachsamkeit und Leistungsfähigkeit zu versetzen. Diese Reaktion, oft als "Kampf oder Flucht" -Reaktion bezeichnet, kann uns helfen, in schwierigen oder gefährlichen Situationen schnell und effektiv zu reagieren.

Wenn wir jedoch über längerem Zeitraum einen hohen Stresspegel ausgesetzt sind, kann dies tatsächlich schädliche Auswirkungen auf den Körper und Psyche haben.

Chronischer Stress kann zu einer Überreizung und Erschöpfung der Stressreaktionssysteme des Körpers führen. Das Gehirn wird ständig mit hohen Cortisolspiegeln überschwemmt, was zu einer Vielzahl von Problemen führen kann, darunter Angst, Depression, Schlafprobleme, Gedächtnisprobleme und kognitive Beeinträchtigungen.

Unter den kognitiven Beeinträchtigungen, die durch chronischen Stress verursacht werden, gehören Probleme mit Aufmerksamkeit, Konzentration und Entscheidungsfindung. Dies kann dazu führen, dass Menschen mehr Fehler machen, Schwierigkeiten haben, neue Informationen zu lernen und zu behalten, und Schwierigkeiten haben, komplexe Aufgaben zu bewältigen.

Darüber hinaus kann chronischer Stress dazu führen, dass Menschen weniger effektiv mit weiterem Stress umgehen können, was einen Teufelskreis schafft, in dem Stress noch mehr Stress verursacht.

In technischen Berufen z.b. kann sogar ein einfacher Flüchtigkeitsfehler zu fatalen Folgen führen, weshalb gerade hier darauf geachtet werden sollte, den Druck schnellstmöglich zu reduzieren. Im Zweifel sollten Mitarbeiter hier entgegenwirken und sich trotzdem die Zeit für wichtige Qualitätskontrollen nehmen, selbst wenn die Zeit eigentlich nicht da ist. Lieber man bekommt organisatorische Probleme, anstatt Menschenleben zu gefährden.

Insgesamt ist es daher für die Gesundheit und Leistungsfähigkeit des Gehirns entscheidend, geeignete Strategien zur Stressbewältigung zu entwickeln und Situationen chronischen Stresses zu vermeiden oder zu minimieren, wo immer es möglich ist.

isilang  15.06.2023, 20:11

Und du? Die Frage lautete lediglich, ob Du unter Druck gute Leistungen erbringst. 😄

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Andere Antwort

Teilweise ja... also in Klausuren zum Beispiel werde ich ja gezwungen in kurzer Zeit eine gute Leistung zu erbringen… und das gelingt mir meistens ☺️ jedoch nicht immer!! Wenn ich also genug Zeit für etwas habe sind meine Leistungen dementsprechend auch besser :)

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – ich bin relativ gut in der Schule 📚
Andere Antwort

Vielleicht.

Ich muss nie was leisten, deshalb weiß ich es nicht.

Nein

Nein weil stress auf Dauer nicht gut ist für die menschliche Gesundheit

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich mache alles was ich weiß aus Spaß
Andere Antwort

Ich glaube tatsächlich, dass ich zwar nicht grundsätzlich, aber dann und wann unter Druck besonders gut funktioniere. Es kommt natürlich auch auf die Herausforderung an.