Tickt Ostdeutschland osteuropäisch?
Zwischen Ostdeutschland und Westdeutschland scheint es Unterschiede in der Mentaliät zu geben, wenn man Berlin ausnimmt.
Das kann an der erst kurzen Demokratieerfahrung seit 1990 oder an der DDR-Diktatur sowie der langen Zugehörigkeit zum sowjetrussischen Einflussbereich liegen.
Mit dem westlichen Demokratieverständnis scheinen manche im Osten zu fremdeln und eher Putin als den USA nahe zu stehen.
- Tickt der Osten osteuropäisch?
- Meinungen dazu?
Was ist denn das westliche Demokratieverständnis?
Steht alles im Grundgesetz.
Und wo ist da Fremdeln?
Da ist Deine Meinung gefragt.
4 Antworten
Ich sehe in Ostdeutschland eher den russischen Einfluss. Länder wie Polen und Rumänien habe ich vollkommen anders erlebt. Beispielsweise deutlich kritischer gegenüber Russland.
Wenn du wüsstest, wie wenig man in der DDR von der Sowjetunion als "Normalbürger" wusste. Also wenn man nicht gerade zu Arbeitszwecken oder, auch nicht unbedingt viele, zu Urlaubszwecken in der SU unterwegs war. Was man in der DDR sonst gehört hat, waren so ziemlich Klischees, die schon deshalb als solche zu bemerken waren, weil es nur ganz wenig differenzierte und ständig wiederholte gleiche "Bilder" waren.
Von daher hielt sich auch eine ehrliche Begeisterung für die SU in Grenzen. Ein Stück weit, hat man immer wieder versucht, Brieffreundschaften zu vermitteln, aber das ist ja am Ende auch keine Propaganda, sondern sind wenn, dann Alltagsgespräche geworden.
Es gibt also nicht viele Gründe für Ostdeutsche, die damalige Sowjetunion irgendwie heute noch hochleben zu lassen. Das jetzige Russland hat mit der UdSSR politisch auch gar nichts gemein, sondern nur einen räumlichen Bezug, wer das heute hipp findet, hat dafür ganz andere Gründe, als eine einst erlebte SU-Erfahrung. Und sehr wahrscheinlich auch 0 sprachliche Russichkenntnisse.
Zwischen Ostdeutschland und Westdeutschland scheint es Unterschiede in der Mentaliät zu geben, wenn man Berlin ausnimmt.
Nonsens. Du würdest, wenn sie vor dir stehen, nicht unterscheiden können ob Jemand aus Berlin, Königs Wusterhausen oder Oranienburg kommt. Wenn der Dialekt nicht wäre könnest du das nicht mal mit Jemandem der aus Meck-Pom oder Thüringen kommt.
Ganz verrückt wäre es mit Jemandem der in der Lausitz aufgewachsen, denn im Schwarzwald gelebt und jetzt wieder zurück in der Heimat ist.
Das kann an der erst kurzen Demokratieerfahrung seit 1990 oder an der DDR-Diktatur sowie der langen Zugehörigkeit zum sowjetrussischen Einflussbereich liegen.
Dann kann die Demokratieerfahrung nicht besonders gut sein. Da es die DDR schon länger nicht mehr gibt als sie existiert hat müsste es doch eigentlich umgedreht sein. Zumal die Allermeisten hier auf Grund Alter von der DDR nicht mehr so wahnsinnig viel mitbekommen haben.
Tickt der Osten osteuropäisch?
Ne eher indianisch-asiatisch.
Und dennoch hat er dann länger in der BRD gelebt als in der DDR. Die Kindheit lasse ich da noch nicht mal weg.
zum sowjetrussischen Einflussbereich
Nicht mal in der Sowjetunion haben Alle osteuropäisch getickt. Das durfte ich bei einem Besuch in Baku erleben. Das war mehr Orient und Asien als Europa. Erkannte man schon daran das es dort eine, nie in Europa erlebte, Gastfreundschaft gab. Und ich musste erst 3.000 km weit fliegen um Leute zu treffen die keinen Unterschied zwischen Ost- und Westdeutschen gemacht haben.
Wir reden hier Probleme herbei wo keine sind. Finde ich albern. Meine Nicht hat solche Probleme nicht, trotz ihres bayrischen Vaters und ihrer Mutter aus Sachsen.
Nein. Lateinamerikanisch.
Solange - 33 Jahre - ist die DDR noch nicht her.
Wer damals bis 20 in der DDR aufgewachsen ist, ist heute 53.