Tante gibt nach neun Jahren den Hund ab weil er mit dem dreijährigen Kind für die familiäre Situation zu viel wird findet ihr das eine akzeptable Erklärung?
In der Vergangenheit wurde schon mal ein Hund abgegeben im welpenalter weil er blasenprobleme hatte und jetzt wurde wieder ein Hund abgegeben weil es gerade nicht so gepasst hat ich finde es extrem herzlos und unmenschlich und nach objektiven Gründen nicht verantwortungsvoll weil sogar mal mit Kind kann man ja auch seinen fetten Arsch eine Stunde früher aus dem Bett wälzen und Gassi gehen also ich finde es sehr schockierend und befremdlich und halte die Entschuldigung für nicht oder die Erklärung für nicht seriös und akzeptabel wie sieht ihr das
Welche charakterlichen Eigenschaften würdet ihr aus diesem Muster ableiten ganz objektiv betrachtet?
Außerdem dadurch dass das schon zum zweiten Mal passiert ist also der zweite abgegebene Hund ist ja jetzt ein eindeutiges Muster erkennbar und kein Ausrutscher mehr findet ihr das auch für die zukünftige hundehaltung verwerflich also würdet ihr solchen Personen noch mal einen Hund anvertrauen oder nicht
8 Antworten
Deine Schilderung bestätigt meine Meinung, dass es zu einfach ist einen Hund zu kaufen.
Aber es ist besser einen Hund wieder abzugeben, als ihn zu "verwahren" und sich nicht vernünftig um ihn zu kümmen.
Es gibt nun mal Menschen, die Hunde eben wie Tiere betrachten. Was sie ja nun auch sind. Und für die das Tier eben nicht an erster Stelle kommt.
Natürlich ist das für jeden Hundeliebhaber nicht nachvollziehbar. Aber manchmal finde ich es sogar besser, wenn die Leute sich eingestehen, dass sie überfordert sind oder keine Lust mehr haben und das Tier abgeben. Allerdings sollten Sie sich dann kein neues mehr anschaffen.
So hat der Hund eine Chance, ein vernünftiges zu Hause zu bekommen. Er hat ja auch nichts davon, wenn er merkt, dass er nicht geliebt wird und zu kurz kommt.
"ich finde es extrem herzlos und unmenschlich und nach objektiven Gründen nicht verantwortungsvoll weil sogar mal mit Kind kann man ja auch seinen fetten Arsch eine Stunde früher aus dem Bett wälzen und Gassi gehen "
- Ich denke du verstehst hier die Situation deiner Tante nicht. Wenn man keine Ahnung hat, ist es immer leicht mit dem Finger auf andere zu zeigen. Deine Tante tut mir echt leid, und so ein emphatielosen Verwandten hat sie nicht verdient. Wenn sie mit Hund und Kind überfordert ist, ist es besser den Hund abzugeben, als dass er dann vernachlässigt wird.
Aber, wenn du es ja so viel besser weißt, dann nimm du doch den "armen" Hund.
Du kannst aber nicht von dir auf andere schließen. Wenn die Dame überfordert ist, dann ist da so und da bringt es auch nichts, wenn andere Leuten meinen das wäre doch machbar.
Ich bin mit meinem Welpi auch alle zwei Stunden raus, auch Nachts und als ich wieder arbeiten musste, bin ich auch ne Stunde früher aufgestanden wegen dem Hund. Als meine Schwester sie dann übernommen hat, hat sie es aber nicjt auf die Reihe gekriegt. Da musste dann meiner Mutter gehen oder ich musste extra rüberfahren und mit dem Hund gehen.
Natürlich, es gibt viele Leute die Kind, Hund, Haushalt und Arbeit unter einen Hut kriegen, doch dann gibt es aich die, denen schon Haushalt und Kind / Haushalt und Hund zu viel wird.
Vlt. gibt es Probleme mit Hund und Kind?
Wenn es natürlich nur an der Stunde "früher aufstehen" liegt ist das zweifelhaft... aber wenn sich jemand überfordert fühlt dann sollte er handeln.
Und nein, einen neuen Hund sollte man sich dann nicht anschaffen.
Abgeben wenn man merkt man kann das nicht handhaben finde ich nicht verwerflich sondern gut. Dem Tier kommt es ja nicht zugute im Haushalt zu bleiben aber vernachlässigt zu werden.
Verwerflich fände ich es zeitnah ein anderes Tier zu holen wenn klar ist das in der Situation ja keine Artgerechte Haltung möglich ist. In wie weit es in z.b. 10 Jahren eine andere Situation wäre kann ich nicht beurteilen, wäre aber ggf sinnvoll wenn das vor einer Tieradoption und einem Tierkauf irgendwer beurteilen müsste.
Das PRoblem ist halt aus meiner Sicht nicht das abgeben in bessere Hände sondern das "oh wir versuchen es noch mal".
So ganz unrecht hat der Fragesteller mMn nicht, denn wo ein Wille ist ist auch ein Weg.
Ich war selber alleinerziehend mit drei Kindern, einem Schäferhund, zwei Katzen und hab zudem noch in Vollzeit (7.00 - 16.30) gearbeitet. Da heißt es natürlich um kurz nach 5.00 Uhr aufstehen und mind. 45 Minuten mit dem Hund rausgehen, erst dann kommt die Familie dran. Das ist alles eine Frage des Willens und der Organisation, dann klappt das auch.